FINNE KURIER - Die Finne-Region
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<strong>FINNE</strong>-<strong>KURIER</strong> vom 18. 01. 2013 – 11 – Nr. 01/2013<br />
STADT ECKARTSBERGA<br />
Burgholzhausen, Eckartsberga, Tromsdorf und alle dazugehörigen Ortsteile<br />
Eröff nung des Napoleon-Zimmers<br />
Eine Heimatstube wurde im Alten Amtsgericht Eckartsberga eingerichtet<br />
Im I November<br />
2012 2 eröff neten<br />
Verbandsge-<br />
V<br />
meindebürgermeister<br />
Götz<br />
Ulrich und die<br />
Bürgermeisterin der Stadt Eckartsberga,<br />
Marlis Vogel, im Alten Amtsgericht am<br />
Marktplatz eine Heimatstube mit Napoleon-Zimmer.<br />
Hintergrund für die Einrichtung<br />
eines Napoleon-Zimmers ist, dass die<br />
Eroberungszüge des französischen Kaisers<br />
Napoleon (1769-1821) ihn mehrmals nach<br />
Eckartsberga führten.<br />
Anwesend waren zur Eröff nung Gäste aus<br />
Poli� k und Wirtscha� , interessierte Besucher<br />
und Männer in historischen Uniformen,<br />
die die Blicke besonders auf sich zogen.<br />
Robert Heyne, der mit Vollbart und<br />
Bärenfellmütze in der Uniform eines französischen<br />
Sappeurs (Truppenhandwerker)<br />
Heimatvereinsvorsitzender Rolf Richter und<br />
Hobbyhistoriker Robert Heyne (l.) begrüßen<br />
die Gäste.<br />
auffi el und André Funke aus Pomnitz als<br />
preußischer Grenadierunteroffi zier uniformiert,<br />
personifi zierten diesen historischen<br />
Bezug zur neuen Ausstellung. Heyne ist<br />
Gründer und langjähriger Vorsitzender des<br />
Vereins Jena 1806 und Hobbyhistoriker<br />
aus Neuengönna und konzipierte die Ausstellung<br />
im Napoleon-Zimmer. Er stellte<br />
Der ges� efelte Kater im Gemeindehaus<br />
Märchenspiel zum Weihnachtsmarkt<br />
Seit dem Spätsommer bereiteten die Laiendarsteller<br />
des Heimatvereins Memleben<br />
ihr Märchenspiel „Der ges� efelte Kater“<br />
mit Proben, Kostüme nähen und Kulissen<br />
gestalten vor. Am Sonnabend vor dem dritten<br />
Advent hieß es endlich „Vorhang auf“<br />
für die großen und kleinen Liebhaber der<br />
viele Gegenstände aus seiner Sammlung<br />
als Leihgaben zur Verfügung. Dazu zählen<br />
in einer großen Vitrine Fundstücke von<br />
den Schlach� eldern Jena und Auerstedt-<br />
Hassenhausen, die lebensgroße Darstellung<br />
eines französischen Gardisten und<br />
schließlich Napoleon am Fenster stehend.<br />
Der Ausstellungsraum, ausgesta� et mit<br />
Empires� lmöbeln, ist als Schlafgemach des<br />
Kaisers nachgestaltet, der nachweislich<br />
vom 28. zum 29. April des Jahres 1813 in<br />
Unter den Eröff nungsgästen waren Bundestagsabgeordneter<br />
<strong>Die</strong>ter S� er und Landtagsabgeordnete<br />
Eva Feußner.<br />
diesem Haus übernachtete. Eine weitere<br />
Übernachtung Napoleons gab es im selben<br />
Jahr am 21. Oktober. An diesem Tag nahm<br />
der Kaiser nach der verlorenen Völkerschlacht<br />
bei Leipzig letztmalig Quar� er in<br />
Eckartsberga.<br />
Zwei weitere Räume zeigen mit entsprechenden<br />
Exponaten das Alltagsleben der<br />
Bürger dieser Zeit. Originalgrabstein und<br />
das Richtschwert des letzten Eckartsbergaer<br />
Scharfrichters von 1764 sind die besonderen<br />
Blickpunkte dieser Räume. Einer<br />
davon stellt zudem das Schulleben des 19.<br />
Jahrhunderts mit originalen Schulbänken<br />
und Aussta� ungsutensilien vor. Der Eckartsbergaer<br />
Heimatverein unter Vorsitz<br />
GEMEINDE KAISERPFALZ<br />
Bucha, Memleben, Wohlmirstedt<br />
Grimm´schen Märchen. Das Stück sollte<br />
der Höhepunkt des Memlebener Weihnachtsmarktes<br />
werden, und das Lampenfi<br />
eber war spürbar, als Regisseurin und Texterin<br />
Karin Bendix die großen und kleinen<br />
Großer Beifall für alle Darsteller und<br />
Spielleiterin Karin Bendix<br />
Marlis Vogel und Götz Ulrich an der Vitrine<br />
mit Fundstücken von den Schlach� eldern.<br />
von Rolf Richter, der für die Ausstellungsbereiche<br />
zur Stadtgeschichte Exponate zusammengetragen<br />
hat, wird federführend<br />
für die Eckartsbergaer Heimatstube zuständig<br />
sein. Bürgermeisterin Marlis Vogel<br />
ist stolz, dass die Stadt aus eigenen Mi� eln<br />
die Heimatstube einrichten konnte. <strong>Die</strong><br />
Ausstellung und das Napoleon-Zimmer<br />
werden in der Stadt einen weiteren touris-<br />
Eine Nachbildung von Napoleon verweilt am<br />
Fenster seines eins� gen Quar� ers.<br />
� schen Anziehungspunkt für Besucher<br />
bieten. Ab April 2013 soll es für die Heimatstube<br />
regelmäßige Öff nungszeiten<br />
geben.