07.02.2013 Aufrufe

Gesund durch den Winter - CSS Versicherung

Gesund durch den Winter - CSS Versicherung

Gesund durch den Winter - CSS Versicherung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

«Dann wer<strong>den</strong> die Kassen<br />

schon aus fi nanziellen Grün<strong>den</strong><br />

die besten Spitäler bevorzugen.<br />

Das ist auch im Interesse der<br />

Patientinnen und Patienten.»<br />

ziellen Grün<strong>den</strong> die besten Spitäler bevorzugen.<br />

Das ist auch im Interesse der Patientinnen<br />

und Patienten.<br />

Soll die Grundversicherung unter Medikamenten<br />

mit einer vergleichbaren Wirkung nur noch jene<br />

zahlen, die am günstigsten sind?<br />

Das ist doch klar. Die im Gesetz verlangte<br />

Wirtschaftlichkeit besteht aus dem Preis und<br />

der Wirkung. Ist die Wirkung zweier Medikamente<br />

gleich, dann darf bei der Aufnahme<br />

in die Grundversicherung nur noch der Preis<br />

eine Rolle spielen. Auch bei Medikamenten,<br />

deren Patent abgelaufen ist, sollte die Grundversicherung<br />

nur noch <strong>den</strong> Preis des günstigsten<br />

Generika-Herstellers zahlen.<br />

Die Waadtländer müssen 40 Prozent höhere Prämien<br />

zahlen als die St. Galler, obwohl der Leistungskatalog<br />

in bei<strong>den</strong> Kantonen i<strong>den</strong>tisch ist.<br />

Was raten Sie <strong>den</strong> Waadtländern?<br />

<strong>CSS</strong> Magazin 4|2007<br />

Der einzelne Versicherte kann die Prämien<br />

nicht beeinfl ussen. Am Drücker sind die<br />

Krankenkassen, die Verträge abschliessen und<br />

die Rechnungen zahlen. Der heutige Vertragszwang<br />

blockiert aber diesen Drücker.<br />

Können die Waadtländer Behör<strong>den</strong> nichts tun?<br />

Sie müssen einerseits einige der vielen Spitäler<br />

schliessen. Das ginge einfacher, wenn der<br />

Kanton die Prämien nicht bis weit in die<br />

Mittelschicht hinauf subventionieren würde.<br />

Diese ist zu weich gebettet und sieht <strong>den</strong><br />

Handlungsbedarf nicht ein. Die übertriebenen<br />

Prämiensubventionen führen fatalerweise<br />

dazu, dass der Selbstbedienungsla<strong>den</strong><br />

<strong>Gesund</strong>heit immer grösser wird.<br />

Warum sollen wir die Ausgaben für unsere <strong>Gesund</strong>heit<br />

überhaupt einschränken, wenn wir es uns<br />

leisten können und uns damit eine noch bessere<br />

<strong>Gesund</strong>heit und ein längeres Leben einkaufen?<br />

Die <strong>Gesund</strong>heit der Schweizer ist nicht besser<br />

im Vergleich zu Ländern, die einen Drittel<br />

oder einen Viertel weniger dafür ausgeben.<br />

Die gleiche <strong>Gesund</strong>heit ist mit weniger<br />

Geld zu haben. Warum also sollen wir mehr<br />

bezahlen? URS P. GASCHE<br />

Beat Kappeler<br />

ist regelmässiger Kolumnist der Zeitungen<br />

«NZZ am Sonntag» und «Le Temps». Der<br />

61-jährige Ökonom war von 1996 bis 2000<br />

a.o. Professor für Sozialpolitik am IDHEAP<br />

(Institut de hautes études en administration<br />

publique) in Lausanne. Er wohnt bei Bern<br />

und ist Vater zweier erwachsener Kinder.<br />

<strong>Gesund</strong>heitspolitische<br />

Standpunkte der <strong>CSS</strong><br />

www.css.ch/politik<br />

719

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!