INHALTSVERZEICHNIS 1942-1968 - Pfarre Peuerbach - Diözese Linz

verwendet.
Benefiziat Hölzelsberger zeichnete dabei für alles selbst
verantwortlich, sorgte sich um die Blumen und stand selbst
beim Schmücken des Altares auf der Leiter.
Auch für das Beflaggen der Häuser im Markt mit Fahnen und für
das Schmücken der Fenster mit religiösen Motiven konnte der
rührige Priester die Pfarrangehörigen motivieren.
In Erinnerung geblieben sind mir in diesem Zusammenhang die
wunderschönen Fronleichnamsprozessionen mit den vier Altären:
1. Auf dem Kirchenplatz beim heutigen Haus Freilinger.
2. Beim Mayr in Doblhof.
3. Beim damaligen Altersheim mit den ehrw. Schulschwestern
(heute Wohnhaus).
4. Zwischen Pfarrhof und Pfarrkirche, vor dem Übergang zur
Bundesstrasse 129.
Es bleibt mir unvergesslich .....
Beim Tod von Benefiziat Hölzelsberger wurde leider kein
Testament gefunden.
Im Laufe seines Lebens hat der Benefiziat in seinem Benefizium
wertvolle Antiquitäten gesammelt und zusammengetragen.
Er hatte selbst Altarwäsche gestickt und Goldhauben
angefertigt.
Die Kästen waren voll von schöner Wäsche.
Schöne Tapeten, Teppiche und Vorhänge.
So musste zum Schluß alles aufgeteilt werden (Pfarre,
Gemeinde, Sozialhilfeverband und Verwandte).
Früher - so erinnere ich mich noch - habe er uns in der Schule
öfter erzählt, er werde alles einmal dem Stift Reichersberg
vererben.
Leider hat er sich nie aufraffen können, ein Testament zu
machen, obwohl ihn Pfarrer Franz Jetschgo und auch Dechant
Karl Hagler öfter dazu gedrängt hatten. 1
Es wäre schön gewesen, wäre uns das Benefizium mit seinem
Bestand erhalten geblieben.
Man hätte ein kirchliches Museum einrichten können, in
Nachbarschaft zum Bauernkriegsmuseum im anderen Schloßteil.
Das wäre halt mein Wunsch gewesen.
1 Persönl. Erzählung von Pfarrer Jetschgo.