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Das zivilgesellschaftliche Engagement in städtischer Klimapolitik.

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<strong>Das</strong> <strong>zivilgesellschaftliche</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> <strong>städtischer</strong> <strong>Klimapolitik</strong> 21<br />

tausendwende war der Stimmanteil der CDU jedoch höher als der der SPD. Aller-<br />

d<strong>in</strong>gs haben auch die Grünen <strong>in</strong> Köln an E<strong>in</strong>fluss ständig zugenommen (vgl. ebd.,<br />

S. 3 ff.).<br />

5.2.1 <strong>Klimapolitik</strong> <strong>in</strong> Köln<br />

Als viertgrößte Stadt Deutschlands und größte Stadt <strong>in</strong> NRW, sollte Köln h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des Klimaschutzes e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zukommen (vgl. BÖHLER-BAEDEKER<br />

et al. 2011, S. 14). Seit 1992 ist die Stadt Köln Mitglied im ‚Klimaschutzbündnis‘ und<br />

hat sich damit konkrete Verpflichtung zur E<strong>in</strong>sparung von CO2 gesetzt. Bis 2030<br />

sollen die CO2-Emissionen um 50 % gegenüber 1990 reduziert werden. Weitere<br />

CO2-Reduktionen sowie die M<strong>in</strong>derung des Endenergieverbrauchs und die Stärkung<br />

erneuerbarer Energien ergaben sich aus der Unterzeichnung des ‚Covenant of<br />

Mayors‘ 2008 (vgl. GERTEC U. IFEU 2012, S. 8). Trotz dieser Verpflichtungen hat sich<br />

Köln erst später als andere deutsche Städte dazu entschlossen das Thema Klima-<br />

schutz strategisch anzugehen (vgl. SIEMENS AG 2011, S. 44). Im Rahmen des Auf-<br />

baus e<strong>in</strong>er gesamtstädtischen Klimaschutz<strong>in</strong>itiative hat die Stadt Köln erst im Jahr<br />

2010 e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Klimaschutzkonzept für die Teilbereiche Energie und Verkehr<br />

<strong>in</strong> Auftrag gegeben (vgl. GERTEC U. IFEU 2012, S. 8). Die Klimaschutzziele wurden<br />

hier erneut revidiert: Die Stadt möchte ihren CO2-Ausstoß bis 2020 jetzt – wie die<br />

Stadt Münster – um 40 % senken (vgl. BÖHLER-BAEDEKER et al. 2011, S. 15). Im<br />

Rahmen der Klimaanpassung wird für Köln von der Stadt Köln, dem Deutschen<br />

Wetterdienst und dem Landesumweltamt NRW e<strong>in</strong> Modell mit den Folgen des Kli-<br />

mawandels erarbeitet (vgl. LANUV 2012, o. S.).<br />

Die Bedeutung und Vorbildfunktion Kölns wird aber auch bei der weltweiten Unter-<br />

suchung des sogenannten Green City Index deutlich. Für zwölf deutsche Städte<br />

wurden aus e<strong>in</strong>em Indikatorenset deren Leistungen im Bereich Umwelt- und Klima-<br />

schutz bewertet. (vgl. SIEMENS AG 2011, S. 4). Im Vergleich mit 41 anderen unter-<br />

suchten europäischen Städten erlangt Köln hier – wie die Stadt Essen – <strong>in</strong>sgesamt<br />

e<strong>in</strong> durchschnittliches Ergebnis. Alle anderen zehn deutschen Städte werden über-<br />

durchschnittlich bewertet (vgl. ebd., S. 45).<br />

5.2.2 Zivilgesellschaft <strong>in</strong> Köln<br />

Für Köln liegen Daten vor, welche das generelle freiwillige, zum Teil kurzzeitige<br />

<strong>Engagement</strong>, Spendenzuwendungen oder auch <strong>in</strong>nerfamiliäre Hilfeleistungen be-<br />

schreiben. Etwas mehr als e<strong>in</strong> Fünftel der erwachsenen Bevölkerung ist demnach<br />

2009 bürgerschaftlich engagiert. Rechnet man diejenigen h<strong>in</strong>zu, deren <strong>Engagement</strong><br />

<strong>in</strong> der Vergangenheit liegt, erhält man e<strong>in</strong> Potential von 36 % der Bevölkerung mit<br />

<strong>zivilgesellschaftliche</strong>r Orientierung (vgl. AMT FÜR STADTENTWICKLUNG UND STATISTIK

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