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Das zivilgesellschaftliche Engagement in städtischer Klimapolitik.

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<strong>Das</strong> <strong>zivilgesellschaftliche</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> <strong>städtischer</strong> <strong>Klimapolitik</strong> 38<br />

LYSE, hdak, IAK und die Stadt Köln ist dabei […]“ (GP IV, S. 4). <strong>Das</strong> Verhältnis von<br />

städtischem Klimaschutzkonzept und DKK ist komplementär. Die Maßnahmen s<strong>in</strong>d<br />

mit der Stadt abgestimmt. <strong>Das</strong> Projekt DKK orientiert sich nicht an bezifferten Indi-<br />

katoren und grenzt sich dadurch nochmals vom Klimaschutzkonzept ab (vgl. GP IV,<br />

S. 2, 5) (vgl. GP III, S. 4). Als „Masterplan der Ideen und der Ziele“ ist der DKK als<br />

Aushandlungsprozess zu verstehen, um die städtischen Klimaschutzziele zu errei-<br />

chen (GP IV, S. 2). Die Stadt Köln ist lediglich Kooperationspartner, der se<strong>in</strong>e Mitar-<br />

beiter <strong>in</strong> die Workshops schickt oder gelegentlich Räume bereitstellt. Ke<strong>in</strong>er der<br />

beiden Akteure geht gegenüber dem anderen Verpflichtungen e<strong>in</strong> (vgl. GP IV,<br />

S. 4 f.).<br />

Die Mitarbeit der KölnAgenda sowohl im DKK als auch bei städtischen Maßnahmen<br />

fußt primär auf langjährigen persönlichen Kontakten und E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> den Kölner<br />

Agenda-Prozess (vgl. GP IV, S. 5) (vgl. GP III, S. 7). Die KölnAgenda ersche<strong>in</strong>t als<br />

gefestigte Institution, welche im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung konsul-<br />

tiert und e<strong>in</strong>bezogen wird. Gesprächspartner III hebt besonders deren Öffentlich-<br />

keitsarbeit und damit die Verb<strong>in</strong>dung zur breiten Bürgerschaft hervor (vgl. GP III,<br />

S. 7).<br />

8.2.6 Direkte Bürgerbeteiligung<br />

Der Prozess des DKK kann als „partizipative dialogische Planung“ beschrieben<br />

werden (GP IV, S. 6). Die direkte Bürgerbeteiligung wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gestuften Beteili-<br />

gungsverfahren erst bei der Vorstellung konkreter Ideen herangezogen. Die Ideen,<br />

welche <strong>in</strong> Workshops von beteiligten Verbänden, Initiativen und öffentlichen E<strong>in</strong>rich-<br />

tungen erarbeitet wurden, werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Feedbackveranstaltung allen <strong>in</strong>teressier-<br />

ten Bürgern vorgestellt. Dies wird als notwendig erachtet, um e<strong>in</strong>e fruchtbare Dis-<br />

kussion zu entfalten: „Es geht ja nicht darum e<strong>in</strong>en Wunschzettel zu machen, der<br />

ke<strong>in</strong>e politische Wirkung hat“ (GP IV, S. 6). Die Bürger können den Vorschlägen<br />

zustimmen, sie ablehnen oder <strong>in</strong>sbesondere Verbesserungsvorschläge machen<br />

(vgl. GP IV, S. 6 f.). <strong>Das</strong> Ziel des DKK ist es dah<strong>in</strong>gehend im S<strong>in</strong>ne der Doppelbe-<br />

deutung des Begriffs Klimawandel auch e<strong>in</strong>e andere Dialogführung zwischen Stadt-<br />

verwaltung und den Bürgern der Stadt zu <strong>in</strong>itiieren (vgl. GP IV, S. 2) (vgl. GP III,<br />

S. 4). Von großer Bedeutung ist zudem, dass sich der städtische Diskurs über Kli-<br />

maschutz ändert. Damit die Bürger direkt angesprochen werden, sollte jedoch e<strong>in</strong>e<br />

große Bewegung vom Oberbürgermeister <strong>in</strong>itiiert werden (vgl. GP III, S. 8).

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