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Das zivilgesellschaftliche Engagement in städtischer Klimapolitik.

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<strong>Das</strong> <strong>zivilgesellschaftliche</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> <strong>städtischer</strong> <strong>Klimapolitik</strong> 41<br />

Faktor ist dabei die prom<strong>in</strong>ente Stellung der eigenständigen <strong>zivilgesellschaftliche</strong>n<br />

Initiativen DKK und Klimaschutz-Bildungskonzept <strong>in</strong> Köln. Fokussiert auf die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>-<br />

dung der Zivilgesellschaft <strong>in</strong> die städtischen Klimaschutzkonzepte s<strong>in</strong>d sich die Go-<br />

vernance Arrangements jedoch ähnlich und stehen vor den gleichen Herausforde-<br />

rungen. In Köln möchte man sich zum<strong>in</strong>dest von Seite der Stadtverwaltung dem<br />

Arrangement Münsters annähern, wodurch man sich bessere Koord<strong>in</strong>ierung und<br />

Steuerung erhofft (vgl. GP III, S. 1, 6). Deutlich geworden ist auf allen Seiten die<br />

Bereitschaft die Zivilgesellschaft zu <strong>in</strong>volvieren. Zudem s<strong>in</strong>d die entsprechenden<br />

Stellen darum bemüht möglichst viele Akteure e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den und Klimaschutz <strong>in</strong> der<br />

Gesellschaft zu e<strong>in</strong>em Konsensthema zu machen. Die geschieht aus dem Druck<br />

heraus die selbstgesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. Zudem begrenzen fi-<br />

nanzielle und personelle Ressourcen <strong>in</strong> der Stadtverwaltung die Umsetzung der<br />

Maßnahmen. Entsprechend ist die Aufgabendelegation von der Verwaltung an die<br />

Zivilgesellschaft wünschenswert, aber die Umsetzung aufgrund unterschiedlicher<br />

Probleme nicht möglich (siehe Kapitel 8.1.5 und 8.2.5).<br />

Komplementär zur konkreten E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Akteure <strong>in</strong> verschiedenen Arrange-<br />

ments, gilt es Förderprogramme der Bundes- und Landesebene effektiv zu nutzen,<br />

um so den f<strong>in</strong>anziellen Anreiz der Akteure zum klimaschutzgerechten Handeln zu<br />

erhöhen. Der Kreis der beteiligten Akteure kann so mit ger<strong>in</strong>gem f<strong>in</strong>anziellem und<br />

personellem E<strong>in</strong>satz ausgeweitet werden. Rat und Verwaltung <strong>in</strong> Münster wird hier<br />

e<strong>in</strong>e pragmatische Aktivität besche<strong>in</strong>igt (vgl. GP II, S. 4). In Köln s<strong>in</strong>d das Wissen<br />

und auch der Nutzen solcher kle<strong>in</strong>volumigen Anreizprogramme bekannt. Die Rele-<br />

vanz wird jedoch von den dortigen Entscheidungsträgern unterschätzt. Die politi-<br />

schen Interessen der Ratsparteien s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht defizitär (vgl. GP III, S. 2).<br />

In Köln wäre e<strong>in</strong> stärkeres <strong>Engagement</strong> im Klimaschutz aufgrund deren Vorbildfunk-<br />

tion als Millionenstadt wichtig. „<strong>Das</strong> ist hier <strong>in</strong> Köln nicht rüberzubr<strong>in</strong>gen. Schwierig!“<br />

(GP III, S. 6). Auch <strong>in</strong> Münster wandeln sich die Partei<strong>in</strong>teressen bezüglich des Kli-<br />

maschutzes, was nicht immer e<strong>in</strong>e vollständig kohärente Aufgabenerfüllung der<br />

Klenko ermöglicht (vgl. GP II, S. 4). Dennoch hat sich das Thema Klimaschutz <strong>in</strong><br />

Münsters Lokalpolitik manifestiert (vgl. GP I, S. 2).<br />

8.4 Handlungsempfehlungen<br />

Die Handlungsempfehlungen werden zunächst übergreifend für Governance Arran-<br />

gements ähnlicher Art und dann für die jeweiligen Fallbeispiele formuliert. Anzumer-<br />

ken ist, dass es bestreitbar ist, aus qualitativen Daten allgeme<strong>in</strong>gültige Aussagen zu<br />

generieren. Entsprechend sollen die Empfehlungen hier als Anregung zur Reflexion<br />

dienen. In e<strong>in</strong>em gewissen Rahmen können, <strong>in</strong> Bezugnahme auf weitere empirische

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