Wir glauben und geloben: Auferstehung - RÃ¶misch-katholische ...

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Region „Osterlachen“ Es gab in der katholischen Kirche den schönen Brauch, dass an Ostern die ganze Gottesdienstgemeinde zu einem lauten Gelächter eingeladen oder provoziert wurde. Die Freude ist ja die schönste Frucht unseres christlichen Glaubens, die ewige Freude, die uns Jesus mit der Auferstehung zum ewigen Leben schenkt. Daher ist es angebracht, dass auch im Ostergottesdienst diese Freude spürbar wird – nicht nur durch freudige Halleluja-Gesänge, sondern auch durch ein befreiendes Lachen. Dadurch wird die bedrückende Last des Todes, des Leidens und des Kreuzes Jesu Christi im Glauben an die Auferstehung aufgelöst. Dieses Osterlachen wurde im Gottesdienst provoziert durch das Erzählen eines kräftigen Witzes – doch gute Witze gelangen nicht immer … Daher wurde die Tradition des Osterlachens wieder fallen gelassen – leider! In der Kathedrale von Solothurn gibt es heute noch jedes Jahr ein herzliches Osterlachen. Am Schluss des Osternachtgottesdienstes kommt jeweils ein kleiner Ministrant aus der Sakristei mit einem neugeborenen Lämmlein auf den Armen. Oft ist das nicht leicht für den Ministranten, weil das Lämmlein zappelt. Doch jedes Jahr lässt es beim Eintreten in die Kathedrale ein lautes „Mähhh“ erschallen. Das bringt alle zum Lachen! So gibt es in der Kathedrale von Solothurn auch heute jedes Jahr ein Osterlachen. Auch hier wird es provoziert – auf natürliche Weise. Hätten wir Christen nicht allen Grund, viel zu lachen und fröhlich zu sein? „Erlöster sollten die Christen aussehen“, hat der kritische Friedrich Nietzsche bemerkt. Das Ziel eines ernsthaften christlichen Lebens ist ja die Freude. Jesus möchte, dass „meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen wird“ (Joh 15,11). Ihre Meinung „Was mich bewegt?“ + Martin Gächter, Weihbischof des Bistums Basel „pfarrblatt“ Nr. 12: „Sexuelle Ausbeutung“ Diese Dinge hat es schon immer gegeben, und zwar früher in weit schlimmerem 3. April 2010 Umfang. Das belegt eine Untersuchung aus Venedig in der Zeit zwischen 1590 und 1680. In diesem Zeitraum wurden dort gerichtlich 95 Fälle von sexueller Gewalt abgeurteilt (man muss bei dieser insgesamt niedrigen Zahl allerdings eine enorme Dunkelziffer annehmen). Mehr als die Hälfte betrafen minderjährige Opfer. In 39 Fällen, mehr als ein Drittel, waren die Angeschuldigten Kleriker. Zum weit überwiegenden Teil vergingen sie sich an Knaben (32 Fälle), wobei zuweilen das Delikt sogar auf offener Strasse begangen wurde. Sollizitation, d.h. die sexuelle Bedrängung im Beichtstuhl, begingen die Geistlichen zwar meist mit Frauen, doch gab es auch hier vereinzelt Knaben als Opfer. Was bei diesem historischen Beispiel allerdings bedenklich stimmt, ist die Tatsache, dass die Kirche gerade im erwähnten Zeitraum, nach dem Konzil von Trient, sehr stark auf die Erfüllung der vorher noch ziemlich locker gehandhabten Zölibatspflicht drängte. Eine weitere Verschärfung, im Verein mit einer äusserst rigiden Sexualethik überhaupt, erfolgte im „pianischen“ Jahrhundert, etwa zwischen 1850 und 1950. Sind die aus verschiedenen Ländern bekanntgewordenen Fälle nicht ein letzter Ausfluss dieser für die Kirchengeschichte sehr problematischen Epoche? Zu hoffen bleibt, dass sie wenigstens das Gute haben könnten, die festgefahrene Zölibatsdiskussion wieder in Gang zu bringen. Sie ist überfällig. Peter Hersche, em. Prof. Universität Bern, Ursellen Das Ansehen der römisch-katholischen Kirche ist durch enorme Missbrauchsskandale an einem moralischen Tiefpunkt angelangt. Die bekannten Problembewältigungsstrategien – vertuschen, abstreiten, verharmlosen, Kritiker mundtot machen, die „böse Welt“ beschuldigen, aussitzen – greifen angesichts des gewaltigen öffentlichen Druckes nicht mehr. Die nicht automatisch von Amtes wegen erfolgende Strafanzeige mit dem Schutz körperlich, psychisch und sexuell missbrauchter Opfer zu begründen, ist zynisch, vor allem, wenn Opfer erwiesenermassen mit Drohungen zum Schweigen gebracht wurden. Dass sich einzelne ausländische Bischöfe hinter Weisungen der Glaubenskongregation verstecken und in haarsträubenden Interviews ihre Mitschuld abstreiten, ist grotesk. Wer behauptet, der – übrigens nicht biblisch begründete – Zölibat hätte nichts mit dem sexuellen Missbrauch zu tun, hat noch nie etwas von den wissenschaftlich erwiesenen Folgen verdrängter Sexualität gehört. Zöli- „pfarrblatt“-Gemeinschaft Bern Einladung zur ordentlichen Vereinsversammlung Samstag, 24. April 2010, 9.45 in der Pfarrei Heiligkreuz, Kastellweg 7, 3004 Bern-Tiefenau www.kathbern.ch/heiligkreuzbern Bern RBS ab Richtung Zollikofen: alle 15 Minuten (2, 17, 32, 47) Ab 9.15: Eintreffen, Kaffee 9.45: Begrüssung durch Pfr. Andreas Barna und den Kirchgemeindepräsidenten Dr. Christian Furrer. Anschliessend Beginn der Verhandlungen Über die Teilnahme an der Vereinsversammlung bestimmt Artikel 4 der Statuten: Jede Pfarrei hat drei Delegierte. Sie werden vertreten – durch eine Seelsorgerin / einen Seelsorger – durch einen vom Pfarreirat oder (wo ein solcher nicht besteht) von der Kirchgemeinde zu bestimmenden Laien – durch ein Mitglied des Kirchgemeinderates Neue Delegierte und Mutationen bitte umgehend melden an: „pfarrblatt“-Gemeinschaft Bern, Keel Treuhand AG, Fluracker 26 c, 3065 Bolligen, Telefon 031 921 85 85, info@keeltreuhand.ch Traktanden: batszwang widerspricht prinzipiell der menschlichen Natur. – Dringend nötig sind ein grundlegender Sinneswandel bis hinauf zum Papst und eine offene, sehr breite öffentliche Diskussion der kirchlichen Sexualmoral. Nicht Macht über Leib und Seele, nicht Angst um die Stabilität des theologischen Theoriegebäudes sollten Triebfedern amtskirchlichen Handelns sein. Gefragt sind Empathie und praktikable Hilfestellung für sinnsuchende, denkende, aufgeklärte Menschen sowie Gottvertrauen, Neues zu wagen. Fritz Scheibler, Schliern b. Köniz Anträge unter Traktandum 7 sind gemäss Statuten bis 20 Tage vor der Versammlung schriftlich an den Präsidenten der „pfarrblatt“-Gemeinschaft, Dr. Synes Ernst, Wegmühlegässli 44 a, 3072 Ostermundigen, zu richten. 1. Protokoll der Versammlung vom 25. April 2009 in der Pfarrei Interlaken 2. Jahresberichte 2009 des Vorstandes und der Redaktion 3. Neukonzept „pfarrblatt“ – Bericht und Beschlussfassung 4. Nachtragskredite für 2010 5. Jahresrechnung 2009 und Bericht der Revisoren 6. Voranschlag 2011 7. Gesamterneuerungswahlen des „pfarrblatt“-Vorstandes. Alle Mitglieder stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung. www.kathbern.ch/ index.php?na=111,1,3,0,d 8. Wahl von zwei Rechnungsrevisoren, inkl. Ersatz 9. Anträge von Delegierten 10. Verschiedenes Bern, 23. März 2010 Dr. Synes Ernst, Präsident
Veranstaltungen Ausführlichere Informationen zu Veranstaltungen unter: www.kathbern.ch/veranstaltungen Gottesdienste Lateinische hl. Messe. Jeden Sonn- und Feiertag in der Krypta der Dreifaltigkeitskirche Bern. 7.45: Beichtgelegenheit, 8.15: Choralhochamt im alten römischen Ritus, mit Predigt. carpedeum. Junge suchen Gott. Dialog, Stille, Verwandlung. Jeweils Sonntag, 20.00, Nydeggkirche, Nydegghof 2, 3011 Bern (Bus Nr. 12 Richtung Schosshalde). 4. April: Taizé-Abendgebet. Infos: www.carpedeum.ch. Pilgermessen für Senioren bei Bruder Klaus, Sachseln. Dienstag, 6. April, 14.00: freies Rosenkranzgebet, 14.30: heilige Messe. Auskunft: Wallfahrtssekretariat Sachslen, Telefon 041 660 44 45, wallfahrt@bruderklaus.com. Meditation – Spiritualität Herzensgebet. Offene Meditationsabende im Sinne der christlichen Tradition des Herzensgebetes. Mittwoch, 7. April, 19.15. Murri-Huus, Muhlernstrasse 230, Schliern bei Köniz. Anmeldung und Information: Regula Willi, Tel. 031 333 33 15. Heiliges und Unheiliges in Wien. Reise mit Ruth Bucher und Angela Römer: 22.–25. April. Informationen und Anmeldungen: 031 301 31 49, a.roemer@sunrise.ch. Pilgern Pilgerstamm für alle am des Jakobsweg Interessierte. Im April erst am zweiten Freitag des Monats, 9. April, 18.00, Restaurant Jardin, Militärstrasse 38, Bern. Sinn des Stammes: Gedankenaustausch zwischen Leuten, die schon auf Jakobswegen pilgerten, und solchen, die erst gehen wollen. Der Stamm ist ökumenisch und für Interessierte aller Pfarreien. Auskunft: André Berdat, Huberstrasse 34, 3008 Bern, Tel. 031 381 95 39, 079 291 23 31 Spurensuche – Tagespilgerei auf dem Jakobsweg mit der Frauenkirche Bern: Freitag, 30. April, 10.00–18.30. Anmeldung bis 16. April an: t.schweizer@kirchesteffisburg.ch oder Telefon 033 439 80 29. Berner Telebibel Tel. 031 372 03 03 Über Telefon ist rund um die Uhr ein Schriftwort mit kurzer Besinnung für jeden Tag zu hören. Tipp Begegnungen „weiter und weiter …“ Jubiläumsanlass 75 Jahre Schweizerisches Katholisches Bibelwerk. Montag, 12. April, ab 10.30: Festlicher Gottesdienst in der kath. Kirche Dreikönigen, Zürich-Enge, Apéro mit Festakt, Stadtrundgänge, Vernissage des „Jubiläumsbuches“ und Abschlusskonzert mit Linard Bardill. Kollekte. Anmeldung: info@bibelwerk.ch. Forum Altenberg. Dienstag, 6. April, 19.00 bis 21.00: Bar am Dienstag, Quartierkultur mit Barbetrieb. Altenbergstrasse 40, 3013 Bern, Tel. 031 332 77 60, info@forumaltenberg.ch, www.forumaltenberg.ch. Mahnfeuer Missbrauch und Missstände in der röm.-kath. Kirche. Viele Menschen sind entsetzt und leiden darunter. In der Pfarrei Ins-Täuffelen werden an vier Abenden Feuer entzündet. Das Feuer symbolisiere die Kraft der Offenheit, Ehrlichkeit und Licht, das die dunklen Seiten erhelle. Die Pfarreiverantwortlichen schreiben: „Dieses Angebot dient als Möglichkeit für Austausch und Gespräch. Es richtet sich an Menschen, die keinen Ort finden für ihre Fragen, ihr Unbehagen und ihre Verletzungen. In einer Atmosphäre der Akzeptanz und des Respekts können alle Themen, die unsere Kirche und unseren Glauben betreffen, angesprochen werden. Freitag, 9. April, 4. Juni, 2. Juli, und Donnerstag, 6. Mai, jeweils von 20.00 bis 21.00, Feuerstelle der katholischen Kirche Ins. Informationen: Eberhard Jost, Gemeindeleiter, Tel. 032 313 23 70, www.kathbern.ch/ins. Musik – Konzerte Festival der italienischen Orgel. Dreifaltigkeitskirche, Taubenstrasse 6, Bern. Karfreitag, 2. April, 18.00: Lachrimae. Roberto Balconi, Haute-contre, Maurizio Croci, Orgel. Werke von Sweelinck, Stradella, Dowland, Byrd. Eintritt frei, Kollekte. Ostersonntag, 4. April, 9.30, im Rahmen des Gottesdienstes in französischer Sprache. Daniele Bragetti, Blockflöte, Maurizio Croci, Orgel. Werke von Cima, Selma y Salaverde, Ortiz. Ausstellungen Kunst trotzt Armut. Armutszeugnisse in der Stadt Bern. Ausstellung. Offene Kirche Bern (die beim Bahnhof). Freitag, 9. April, 18.00: Finissage mit Prof. Ueli Mäder, Universität Basel. Infos: www.offene-kirche.ch. Vereinsanlässe Verein Amokwe Nigeria (VAN) zur Unterstützung der Sozialwerke von Dr. Chika Uzor in Amokwe, Nigeria. 10. ordentliche Mitgliederversammlung Samstag, 17. April, 14.00, im Kirchgemeindehaus St. Marien, Wylerstrasse 26, Bern. Aktuell steht das Projekt „Ausbildungszentrum für körperbehinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche von Amokwe und Umgebung“ im Zentrum der Vereinstätigkeit. Auskunft: Franz Erni, Aktuar, Mühlestrasse 76, 3053 Münchenbuchsee, www.amokwe-nigeria.org. Bergclub Bern. Kontaktperson: Christoph Lanz, Seftigenstrasse 6, 3007 Bern, Tel. 031 371 62 38. www.bergclub.ch. Montag, 5. April: Velotour, nach Wunsch, Anmeldung an Oskar Kästli, Tel. 031 931 28 28. Kolping Bern. Mattenhofstrasse 32, 3007 Bern. Präsidentin: Hildegard Holenstein, Belpstrasse 51, 3007 Bern. Tel. 031 381 92 67. Jassen: Dienstag, 13. April, 20.00 im Kolpinghaus. Reisen/Ferien Reisen zu Kunst und Kultur. Detaillierte Unterlagen bei alterna tours, Kurt und Hedi Hildesheimer, Laubeggstr. 4, 3013 Bern, Telefon 031 961 51 48, Fax 031 961 51 25 oder hialt@swissonline.ch. 3. bis 9. Mai: Niederrhein – Architektur, Bilder, Glas. Kurse/Tagungen Quartner Tagung mit Bischof Kurt Koch, „Aus der Eucharistie Kirche werden und sein“. Samstag, 17. April, 9.00–17.00, Zentrum Neu-Schönstatt, Quarten. Anmeldung bis 10. April: Zentrum Neu- Schönstatt, „Quartner Tagung“, Quartnerstrasse 10, 8883 Quarten, Tel. 081 739 11 05, sekretariat.@schoenstatt.ch, www.schoenstatt.ch. 3. April 2010
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