November - rewi.at | FV Jus | UniGraz

(c) Rainer Sturm / pixelio.de
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FV Jus:
Vertretung, Beratung, Events
Erstsemestrigentutorium
Was ist das? Am Beginn
jedes Semesters findet an unserer
Universität im Studiengang Rechtswissenschaften
wöchentlich ein Erstsemestrigentutorium
statt. Dieses ist
speziell für Erstsemestrige ausgelegt
um alle Fragen rund ums Studium zu
klären. Es dient allerdings nicht nur
zu Informationszwecken, sondern zugleich
bietet es auch die Möglichkeit
andere Studienanfänger kennen zu
lernen und so neue Freundschaften
zu schließen.
Wer veranstaltet es?
Das Tutorium wird von der Fakultätsvertretung
Jus organisiert und
jeder Termin wird rechtzeitig auf
unserer Homepage www.rewi.at und
auf Facebook angekündigt. Die FV-
Jus setzt sich aus Jus-Studierenden
zusammen,
deren Aufgabe
die
Beratung
und Vertretung
der
Studierenden
ist und
zusätzlich
organisieren
wir über das
laufende Semesterverschiedene
Anja Ressmann
studiert Rechtswissenschaften
und ist Mitarbeiterin
der FV-Jus.
law @graz
Veranstaltungen.
Was machen wir beim
Tutorium? Beim Tutorium
bietet sich also die Möglichkeit die
Studierenden direkt zu fragen, wie sie
ihr Studium meistern, welche Lehrveranstaltungen
zusammen gewählt
werden sollen, wie viele Stunden in
einem Semester zugemutet werden
können, usw.
Damit das ganze aber nicht zu förmlich
ist, finden die Treffen des Tutoriums
in einem gemütlicheren Rahmen
statt. Beim ersten Mal wird zwar
ein kleiner Vortrag über das Studium
seitens der Tutoriumsleiter gehalten,
aber gleich danach geht’s in ein nettes
Univiertel-Lokal um sich besser kennen
zu lernen. In den darauffolgenden
Treffen gehen wir unter anderem
Billardspielen, Cocktails trinken, ins
Kriminalmuseum, Kegeln, und auch
Vorträge von z.B. Anwälten über das
Berufsbild Jurist stehen auf dem Programm.
Wie erfährt ihr davon?
Die Treffen werden jede Woche auf
der FV-Jus Facebook-Seite und auf
unserer Homepage www.rewi.at angekündigt,
damit jeder informiert ist.
Organisatorisches: Es
besteht keine Anwesenheitspflicht,
ihr müsst euch auch nicht extra dazu
anmelden, sondern braucht einfach
bloß vorbeikommen! Dies ist auch
keine Lehrveranstaltung für die ihr
ECTS bekommt. Es ist kein Problem
einmal zu fehlen, oder erst beim zweiten
oder dritten Mal einzusteigen.
Alles in allem freuen wir uns zahlreiche
Jus-Neueinsteiger in diesem Se-
mester herzlich begrüßen zu dürfen!
Eure
Anja
FV Jus:
Vertretung, Beratung, Events
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Im letzen Semester fand ein Gefängnisbesuch
im Namen der
FV-Jus in die Justizanstalt Graz-
Karlau statt, an der zahlreiche Studentinnen
und Studenten einen
ganzen Vormittag lang einen tollen
Einblick in das Alltagsleben der
Vollzugsanstalt erlangt haben. Nach
einem eingangs sehr interessanten
Vortrag über die diversen Vollzugseinrichtungen
Österreichs und die
Geschichte der „Karlau“, durften wir
die verschiedensten Zellen, Besuchsräume,
Gefängnistrakte sowie diverse
Betriebsstätten (Bäckerei, Mechanikwerkstatt,
etc.) besichtigen, wobei
uns zwei kompetente Justizwachebeamte
tatkräftig und ausführlich Rede
und Antwort standen.
Kurzer Überblick:
Nach Einführung des Strafgesetzes
entwickelte sich das Gebäude, das
vormals u. a. Erzherzog Karl II. als
Sommerresidenz diente, allmählich
über die
Jahre nach
unzähligen
Umbauten
in unter
anderem
dreiflügeligeZellengefängnisse
zu einer
modernen
und zeitgemäßenAnstalt.
Nicht
unerwähnt bleiben sollte, dass mit
Ende des zweiten Weltkrieges die Anstalt
schwer bombardiert wurde, und
viele der Wiedererrichtungsarbeiten
und Neubauten unter anderem von
den Insassen durchgeführt wurden.
Die ehemals „Strafvollzugsanstalt
Graz“ genannte Anstalt führt seit
01.11.1993 nunmehr den Namen
Justizanstalt Graz-Karlau, und ist die
zweitgrößte Justizanstalt Österreichs.
Sie dient dem Vollzug von Freiheitsstrafen
an ausschließlich männlichen
Gefangenen mit einer Strafe von
über 18 Monaten bis Lebenslang.
Bei unserer Führung erkundeten
wir das gesamte Areal der Justizanstalt
Graz-Karlau, das einschließlich
vorgelagerter Personalhäuser und
Vorgärten fast sieben Hektar umfasst.
Die Unterkünfte umfassen 260
Einzel- und Gemeinschaftsräume in
denen 470 Insassen untergebracht
werden können. Der Vollzug wird
auf Grund der verschiedenen Tätergruppen
entsprechend differenziert
durchgeführt.
Die Arten der Vollzugsformen erstrecken
sich in der Justizanstalt Graz-
Karlau vom Normalvollzug über den
Maßnahmenvollzug an geistig abnormen
Rechtsbrechern gem. § 21
Abs. 2 StGB, an Strafgefangenen, die
gem. § 129 StVG sich wegen psychischer
Besonderheiten nicht für den
allgemeinen Strafvollzug eignen, den
Erstvollzug, den gelockerten Strafvollzug
bis letztendlich den Entlassungsvollzug
(Freigang, Freigängerhaus).
Neben der Abschließung und
sicheren Verwahrung besteht eine
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(c) S. Hofschlaeger / pixelio.de
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Exkursion Justizanstalt Karlau
Helena Niederl
studiert Rechtswissenschaften
und ist Mitarbeiterin
der FV-Jus.
wichtige Aufgabe der Vollziehung
darin, den zu einer Freiheitsstrafe
Verurteilten zu einer den Erfordernissen
des Gemeinschafslebens angepassten
Lebenseinstellung zu verhelfen,
und sie abzuhalten weiteren
schädlichen Handlungen nachzugehen.
Neben diversen Fachdiensten
die geboten werden, wie dem ärztlichen,
psychiatrischen und psychologischen
Dienst, finden viele Insassen
die Möglichkeit in einer Werkstätte
einer Arbeit nachzugehen wie
etwa in der Anstaltsküche, Bäckerei,
Gärtnerei, KFZ-Werkstätte, Kunstbetrieb,
Bibliothek, Installationsbetrieb,
Wäscherei uvm. Es besteht sogar
die Möglichkeit im Rahmen der
Arbeit die Lehrausbildung sowie die
Berufsschule zu absolvieren.
Natürlich wurden uns auch seitens
des Justizwachebeamtens einige
spektakuläre Ausbruchsfälle und dergleichen
geschildert bzw. die danach
errichteten Maßnahmen (neue Stacheldrahtzäune,
weitere und höhere
Mauern etc.) aufgezeigt.
Es war eine wirklich sehr gelungene
Exkursion, die mit Sicherheit
aufgrund des regen Interesses vieler
Studentinnen und Studenten so bald
wie möglich wiederholt werden wird
– to be continued!
Nähere Informationen und Quelle
u.a.:
http://strafvollzug.justiz.gv.at/
Eure
Helena