NAI DE 2012-06.indd - Missionswerk Mitternachtsruf
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8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten aus Israel • 06/<strong>2012</strong><br />
Kurzmeldungen<br />
• Die soziale Protestbewegung meldete<br />
sich mit Demonstrationen zurück,<br />
da die Lebenshaltungskosten<br />
in Israel weiter rasant steigen. Zum<br />
Beispiel wurde Anfang Jahr der<br />
Strompreis angehoben und stieg im<br />
April <strong>2012</strong> erneut um satte 9 %. Die<br />
Mieten stiegen seit dem Frühjahr um<br />
rund 10 %.<br />
• Das israelische Parlament verabschiedete<br />
ein Gesetz, das zukünftig<br />
untersagt, untergewichtige Models<br />
(Body-Mass-Index unter 18,5) in<br />
kommerzieller Werbung zu präsentieren.<br />
• Israel schloss mit der EU ein neues<br />
Luftverkehrsabkommen, das ab<br />
2017 europäischen Fluggesellschaften<br />
ermöglicht, Israel von jedem<br />
beliebigen Flughafen in der EU anzufliegen.<br />
Umgekehrt werden Flüge<br />
aus Israel auf jedem Flughafen der<br />
EU landen können.<br />
• Judea Pearl, der 1936 in Tel Aviv geboren<br />
wurde und am Technion Haifa<br />
studierte, wurde mit dem Turing-<br />
Preis ausgezeichnet, der als Nobelpreis<br />
in den Computerwissenschaften<br />
gilt. Er ist übrigens der Vater des<br />
Journalisten Daniel Pearl, der 2002<br />
in Pakistan ermordete wurde.<br />
• In Israel werden mittlerweile 50 %<br />
aller Plastikflaschen recycelt. Damit<br />
überholt Israel sogar Europa, wo<br />
48 % Plastikflaschen wiederverwertet<br />
werden. Die USA kommen nur<br />
auf 29 %.<br />
• Israelische Sicherheitsbehörden bestätigten,<br />
dass sich der Attentäter<br />
von Toulouse 2010 kurz in Israel<br />
aufhielt. Er reiste für drei Tage über<br />
die Allenby-Brücke aus Jordanien<br />
ein. Heute weiss man, dass dies ein<br />
Zwischenstopp seiner Afghanistan-<br />
Reise war.<br />
• Oppositionsführerin Tzippi Livneh,<br />
deren Partei Kadima (von Ariel<br />
Sharon gegründet) bei den letzten<br />
Knesset-Wahlen die meisten Stimmen<br />
errang, unterlag bei der Wahl<br />
zum Parteivorsitz haushoch. Shaul<br />
Mofas stellte sie mit mehr als 60 %<br />
der Stimmen ins Abseits.<br />
• Israel beschäftigt sich zusammen<br />
mit Zypern mit der zukünftigen<br />
Erdgasförderung aus den vor wenigen<br />
Jahren entdeckten Vorkommen.<br />
Kürzlich gab Israel bekannt, dass<br />
Exporte in erster Linie an arabische<br />
Nachbarstaaten gehen sollen.<br />
• Am sogenannten «Tag der Erde»<br />
erwartete die israelische Armee<br />
aus den Anrainerstaaten einen Protestansturm<br />
auf die Grenzen des<br />
Landes. Doch an dem Tag nahmen<br />
mehr Personen am legendären Tel-<br />
Aviv-Marathon (25.000 Läufer) teil,<br />
als sich an den Grenzen einfanden.<br />
• Die arabischen Staaten riefen zum<br />
Boykott des deutschen Sportartikelherstellers<br />
Adidas auf, weil die Firma<br />
zu den offiziellen Sponsoren des<br />
Tel-Aviv-Marathons gehörte, den in<br />
diesem Jahr übrigens ein Kenianer<br />
gewann.<br />
• Eine Studie des Landesamtes für Statistik<br />
belegt: In Israel besteht weiterhin<br />
eine starke Verbindung zwischen<br />
Religiosität und Anzahl der Kinder.<br />
Die Geburtsrate unter ultraorthodoxen<br />
Frauen liegt bei 6,5 Kindern,<br />
während säkulare Israelinnen auf<br />
durchschnittlich 2,1 Kinder kommen.<br />
• Israel hat im Hinblick auf die Vogelwelt<br />
Einzigartiges zu bieten. Daher<br />
beschloss die Regierung, 5,6 Millionen<br />
Euro für den Bau von vier neuen<br />
Vogelbeobachtungsstationen im<br />
Negev und in Galiläa bereitzustellen<br />
und die drei bestehenden Stationen<br />
umfassend zu renovieren.<br />
• Auf der Autobahn nach Tel Aviv wurde<br />
auf einer Sonderschnellspur die<br />
weltweit erste variable Mautgebühr<br />
eingeführt, deren Höhe sich nach<br />
dem Verkehrsaufkommen richtet.<br />
Das Konzept erweist sich als so erfolgreich,<br />
dass es nunmehr auch in<br />
den Stauregionen um Haifa eingesetzt<br />
werden soll.<br />
• Am diesjährigen Israel-Festival werden<br />
Chöre, Orchester sowie Tanz- und<br />
Theatergruppen aus insgesamt zwölf<br />
Ländern teilnehmen. Zudem werden<br />
zahllose eintrittsfreie Veranstaltungen<br />
rund um das Festival angeboten.<br />
• Fussballsensation in Israel: Der<br />
kleine Verein Hapoel Ironi Kiryat<br />
Shmona, der erst in der vergangenen<br />
Saison wieder in die 1. Liga aufgestiegen<br />
war, wurde Landesmeister.<br />
Der Verein bricht damit eine Tradition,<br />
denn 20 Jahre lang machten vier<br />
grosse Klubs aus Tel Aviv, Haifa und<br />
Jerusalem den Meistertitel unter sich<br />
aus.<br />
• Das kürzlich von der Hebräischen<br />
Universität Jerusalem online geschaltete<br />
Einstein-Archiv erweist sich als<br />
Mega-Erfolg. Alleine in den ersten<br />
fünf Tagen haben 650.000 Nutzer aus<br />
160 Ländern die Seiten mit mehr als<br />
80.000 Dokumenten über 21 Millionen<br />
Mal angeklickt.<br />
• Der israelische Künstler Frank Meisler<br />
erhielt das Bundesverdienstkreuz<br />
1. Klasse der BRD. Er habe mit seinen<br />
Werken dazu beigetragen, so der<br />
deutsche Botschafter in Tel Aviv bei<br />
der Verleihung, «dass bedeutsame<br />
Aspekte des Holocaust nicht in Vergessenheit<br />
geraten».<br />
• Kurz vor Pessach schlugen im südlichsten<br />
Ferienressort Israels, in<br />
Eilat, zwei Grad-Raketen ein. Bei<br />
diesen Angriffen, die unzweifelhaft<br />
vom Sinai aus lanciert wurden, kam<br />
niemand zu Schaden.<br />
• Eine 26-jährige israelische Araberin<br />
aus Haifa gewann als erste Araberin<br />
einen der populärsten israelischen<br />
Gesangswettbewerbe für Nachwuchstalente.<br />
• Der israelische Bademoden-Hersteller<br />
«Diva» feierte kürzlich seinen 70.<br />
Geburtstag und kann stolz behaupten,<br />
weiterhin in mehr als 40 Länder<br />
zu exportieren, darunter nicht nur<br />
Deutschland, sondern auch einige<br />
arabische Staaten.<br />
• Der 18-jährige jordanische Kronprinz<br />
Hussein Ben Abdullah besuchte<br />
heimlich den Jerusalemer Tempelberg,<br />
um in der Al-Aqsa-Moschee zu<br />
beten. Es wurde betont, dass es sich<br />
um einen ausschliesslich religiös motivierten<br />
Besuch handelte.<br />
• Der Bau des höchsten Gebäudes in<br />
Israel wurde genehmigt. Das Gebäude<br />
mit Geschäften, Büros und Wohnungen<br />
auf 70 Stockwerken wird 241<br />
Metern messen und in Givatayim am<br />
Übergang zu Tel Aviv gebaut.<br />
• Zum ersten Mal, seit 1979 der israelisch-ägyptische<br />
Friedensvertrag<br />
geschlossen wurde, konnte in der<br />
israelischen Botschaft in Kairo der<br />
traditionelle Sederabend zu Beginn<br />
des Pessach-Festes aus Sicherheitsgründen<br />
nicht gefeiert werden.<br />
• Ein jüdischer Student wurde in Kiew<br />
am ersten Abend des Pessach-Festes<br />
beim Verlassen einer Synagoge angegriffen<br />
und schwer verletzt. Das Opfer<br />
dieses antisemitischen Übergriffs<br />
wurde zur medizinischen Versorgung<br />
nach Israel geflogen und ist auf dem<br />
Weg der Besserung.<br />
• Soldaten der Militärpolizei nahmen<br />
am Übergang Beka’ot im Jordantal