030520 Protokoll Preisgerichtssitzung.pdf - D&K drost consult
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Wettbewerb „Reeperbahn 1/ Zirkusweg 20“<br />
<strong>Protokoll</strong> der <strong>Preisgerichtssitzung</strong> am 06. Mai 2003<br />
Damit verbleiben die folgenden Arbeiten im Verfahren:<br />
Tarnzahlen Für den Gegen den<br />
Ausschluss Ausschluss<br />
1039 3 6<br />
1040 0 9<br />
1041 4 5<br />
BEURTEILUNG DER WETTBEWERBSARBEITEN<br />
1039, Störmer (Freie Variante)<br />
Das vorgeschlagene Konzept besetzt das Grundstück mit einem winkelförmigen 7geschossigen<br />
Hotelgebäude, das sich zwischen der Straße Beim Trichter und dem<br />
Zirkusweg erstreckt und losgelöst davon einem 26-geschossigen Bürohochhaus, das<br />
unmittelbar an der Reeperbahn angeordnet ist. Stadträumlich versucht das Hochhaus, zum<br />
einen als Abschluss für den Spielbudenplatz zu wirken, zum anderen sollen die<br />
verschiedenen horizontalen Gliederungen den Versuch unternehmen, die vorhandenen bzw.<br />
geplanten Gebäudehöhen optisch in das Gebäude zu integrieren.<br />
Die Gebäudestrukturen in sich sind gut proportioniert. Das Gesamtkonzept wird als<br />
angenehm sachlich und in sich stimmig bewertet. Im Verhältnis zur umliegenden Bebauung<br />
zeigt sich jedoch das Bürohochhaus sehr dominant und Auffassung eines Teiles des<br />
Preisgerichtes städtebaulich nicht integriert. Die Vorschläge für die Fassadenstruktur des<br />
Bürogebäudes erscheinen hinsichtlich ihrer Gliederung zu plakativ.<br />
Aus Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und Vermarktung wird dieser Entwurf als sehr gut<br />
eingestuft.<br />
Der städtebauliche Abschluss zum Spielbudenplatz hin erscheint durch die Lage der beiden<br />
Gebäudeteile als eher ungelöst.<br />
1040, Störmer (B-Plan Variante)<br />
Die Verfasser schlagen eine umlaufende 6-7-geschossige Blockrandbebauung mit 14–<br />
geschossiger Höhendominante in Richtung der ehemaligen Wallanlagen vor. In ihrer Kubatur<br />
nimmt die Bebauung die Proportionen des benachbarten Millerntor-Gebäudes auf. Der<br />
stadträumliche Eingang zur Reeperbahn wird dadurch neu betont, ohne die umliegende<br />
Bebauung zu dominieren. Durch diese eindeutige Haltung fügt sich der Entwurf auch in<br />
seiner Proportion gut in das städtebauliche Gesamtgefüge ein.<br />
Der Mojo-Club wird als vertikal ausgerichtetes Bauteil interpretiert und trennt die Nutzungen<br />
des Hotels und des Bürogebäudes.<br />
Die Zäsur innerhalb der Blockrandbebauung im Bereich des Zirkusweges öffnet den Zugang<br />
zum Innenhof und stellt zugleich die Zufahrt zur Tiefgarage und die Anlieferung dar. Die sich<br />
im Innenbereich befindlichen Freiflächen müssen in ihrer qualitativen Ausformung<br />
überarbeitet werden.<br />
Die vorgeschlagenen Fassadenstrukturen für die Büronutzung sind nicht überzeugend und<br />
müssen auch hinsichtlich der Adressbildung und Außenwirkung überarbeitet werden. Dies<br />
gilt grundsätzlich auch für die Erschließung der Büronutzung und der Ausformung und<br />
Erscheinung der Erdgeschosszone entlang der Reeperbahn und dem Zirkusweg. In Bezug<br />
auf Aussagekraft und Vermarktung sollte das Gebäude auch in seiner Höhenentwicklung<br />
hinterfragt werden.<br />
D&K Architekten Hohe Brücke 1 20459 Hamburg<br />
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