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GROUND 2.11 - Advanced Mining

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AdAm LAcH<br />

SaNDvIk LÖSUNG<br />

Tage wurden zu<br />

Minuten<br />

vOR eINIGeN JaHReN investierte der<br />

Steinbruch Kamieniołomy Świętokrzyskie<br />

in nagelneue Maschinen. Die gewählte<br />

Lösung zeigte bald einige Nachteile. Der<br />

größte davon war, dass die Umstellung<br />

der Produktion auf einen neuen Auftrag<br />

generell eine ganze Schicht in Anspruch<br />

nahm. Wenn beispielsweise statt Mischungen<br />

reiner Sand oder gekörnter Kies<br />

produziert werden sollte, mussten die<br />

Bolzen gewechselt werden – ein sehr<br />

zeitraubendes Verfahren.<br />

Mit einer neuen, zu Anfang diesen<br />

Jahres installierten und überwiegend<br />

durch EU-Gelder finanzierten Lösung<br />

verursacht die Umstellung sehr geringe<br />

Zeitverluste. Speziell konstruierte Kanäle<br />

sind mit Gängen ausgestattet, die<br />

innerhalb von zehn bis 15 Minuten<br />

angepasst werden können. Die Position<br />

wird je nach der gewünschten Fraktion,<br />

Mischung oder Körnung eingestellt.<br />

Gestein, das sich für Mischungen nicht<br />

eignet, wird abgeschieden und in den<br />

Brecher rückgeführt.<br />

Mit der neuen Lösung kann der Steinbruch<br />

rasch und ohne Produktionsstopp<br />

auf neue Aufträge reagieren. n<br />

In Kamieniołomy Świętokrzyski<br />

führten die Sicherheitsbehörden im<br />

ersten Halbjahr nicht weniger als drei<br />

Mal Sicherheitskontrollen<br />

durch – „ohne<br />

Anmerkungen“, sagt<br />

Rzepecki. Wenn aber<br />

der Boom vorüber ist<br />

und der Wettbewerb<br />

zunimmt, wird zum<br />

Überleben moderne<br />

Technologie, hohes<br />

Umweltbewusstsein und<br />

viel Flexibilität in der<br />

Herstellung vonnöten sein.<br />

Der Kontrollraum ist ein<br />

guter Aussichtpunkt für<br />

die Steinbruch-Arbeiter<br />

Artur Kapsa hegt keine Zweifel, dass<br />

die Zukunft schwierig wird. „Polen hat<br />

nach wie vor viel Bedarf an Vielem“,<br />

sagt er. „Trotzdem<br />

wird der Markt<br />

nach der<br />

Fußball­EM<br />

sicher schwächer<br />

werden.“ Die<br />

Entwicklung wird<br />

auch langsamer<br />

gehen, weil neue<br />

EU­Gelder erst<br />

nach 2015 mit<br />

dem neuen<br />

700<br />

Kilometer<br />

Autobahn sind<br />

derzeit in Polen im<br />

Bau oder geplant<br />

Langzeithaushalt für 2014–2020 zu<br />

erwarten sind. Polen ist heute der<br />

größte Empfänger von Mitteln aus<br />

EU­Strukturfonds unter anderem für<br />

Infrastruktur. Der polnische Landesverband<br />

des Weltverbandes der Straßenbauer,<br />

PIARC, warnt vor einem<br />

Sterben vieler polnischer Baufirmen<br />

im Laufe der kommenden fünf Jahre.<br />

Kapsa ist jedoch optimistisch:<br />

„Überleben werden diejenigen<br />

Unternehmen, die vorausschauend<br />

genug waren, in die richtige Technologie<br />

zu investieren.“<br />

tOmaS LUNDIN<br />

22 SoLiD GrounD 2-11 sAndvik mining And construction

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