08.02.2013 Aufrufe

GROUND 2.11 - Advanced Mining

GROUND 2.11 - Advanced Mining

GROUND 2.11 - Advanced Mining

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

WEiTErBiLDunG QuALiFikAtionEn<br />

gefragten Spezialisierungen ist ebenfalls<br />

enorm.<br />

IN eINeR UNteRSUcHUNG der<br />

Australischen Handels­ und Industriekammer<br />

gaben 79 Prozent aller Arbeitgeber<br />

und 82,5 Prozent der größeren<br />

Betriebe an, sich über ihre Möglichkeiten<br />

der Beschaffung von qualifiziertem<br />

Personal Sorgen zu machen. Der Fachkräftemangel<br />

sei der wichtigste Hinderungsgrund<br />

für Investitionsbeschlüsse,<br />

heißt es weiter. Beispielsweise wird<br />

Westaustralien laut einem Bericht der<br />

staatlichen Mineralien­ und Energiebehörde<br />

bis Ende 2012 33 000 Bergbauarbeiter<br />

brauchen. Sollte es nicht<br />

möglich sein, alle Arbeitsplätze zu<br />

besetzen, könnte dies, so der Bericht,<br />

für viele Projekte im gesamten Staat<br />

schwerwiegende Folgen haben.<br />

Ähnlich ist die Situation in Kanada.<br />

problem<br />

löser<br />

Der <strong>Mining</strong><br />

Industry Human Resources Council<br />

(MiHR) beziffert für den Zeitraum<br />

2011 bis 2020 den voraussichtlichen<br />

Bedarf an Nachwuchsarbeitskräften auf<br />

Steinbruchakademie: Teilnehmer aus<br />

dem Tagebau und Steinbrüchen treffen<br />

Experten verschiedener Gebiete<br />

rund 100 000 – und<br />

sofern der derzeitige<br />

Zuwachstakt anhält,<br />

noch mehr.<br />

Beunruhigende<br />

Ziffern angesichts<br />

der Tatsache, dass es<br />

lange dauert, bis Fachkräfte ausgebildet<br />

sind. MiHR­Executive Director<br />

Ryan Montpellier kommentierte im<br />

Sudbury <strong>Mining</strong> Solutions Journal:<br />

„Wenn wir keine qualifizierten Leute<br />

finden, können Gruben nicht in Betrieb<br />

genommen werden, und Expansionspläne<br />

sind in Gefahr.“ Der MiHR<br />

koordiniert ein Projekt, das Abhilfe<br />

schaffen soll – das so genannte<br />

Canadian <strong>Mining</strong> Credentials Program.<br />

Zu den Teilnehmern gehören unter<br />

anderem Bergbau­Arbeitgeber und<br />

Ausbilder. Nach Schätzungen des<br />

MiHR werden 20 Prozent der zu<br />

besetzenden Stellen Qualifikationen<br />

erfordern, für die es früher keine<br />

anerkannte Ausbildung gab. Das gilt<br />

beispielsweise für Produktionsbergleute,<br />

Entwicklungsbergleute, Bediener<br />

für schwere Maschinen und Werksbediener.<br />

Da keine Ausbildungen<br />

zugrunde liegen, ist es für die<br />

Arbeitgeber schwierig, die Qualifikationen<br />

erfahrener Bewerber zu<br />

bewerten. Zudem werden Ressourcen<br />

verschwendet, wenn bereits<br />

erfahrene Bergleute erneut Weiterbildungen<br />

durchlaufen. Mitarbeiter mit<br />

nicht anerkannten Qualifikationen<br />

können auch mit Frustration reagieren<br />

und in andere Industriezweige<br />

abwandern. Eine Arbeitgeberumfrage<br />

technikkenntnisse<br />

des MiHR<br />

ergab, dass<br />

die Personalfluktuation<br />

in<br />

diesen<br />

Berufsgruppen<br />

fast<br />

doppelt so hoch<br />

ist wie in anderen Personalgruppen des<br />

Sektors. Ziel des Programms ist es laut<br />

Barbara Kirby, Senior Director of<br />

Workforce Development beim MiHR,<br />

die Anerkennung von Kenntnissen<br />

und Qualifikationen zu steigern,<br />

Arbeits kraftmobilität zu dokumentieren<br />

und einheitliche, qualitativ hochwertige<br />

Ausbildungen für die Industrie zu<br />

entwickeln.<br />

aUf IHReR SUcHe nach neuen<br />

Talenten nutzen Bergbauunternehmen<br />

unter anderem soziale Medien/<br />

Netzwerke und suchen außerhalb ihrer<br />

traditionellen Rekrutierungsmaßnahmen,<br />

so an neuen geografischen Orten<br />

und in Berufsgruppen aus anderen<br />

Industriezweigen. Das Bergbauunternehmen<br />

Rio Tinto verwendet beispielsweise<br />

die Rekrutierungsfunktion des<br />

sozialen Businessnetworks LinkedIn<br />

mit dem Ziel, Menschen zu erreichen,<br />

die selbst nicht aktiv nach Stellen im<br />

Bergbaubereich Ausschau halten.<br />

Colleen Devine, Group Adviser in der<br />

Personalbeschaffung bei Rio Tinto, ist<br />

zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir<br />

mussten die vier schwierigsten<br />

Positionen unseres Geschäfts besetzen<br />

und waren dank der vier Suchprozesse<br />

in der Lage, geeignete Leute zu finden<br />

24 SoLiD GrounD 2-11 sAndvik mining And construction

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!