Kiesteichente Dezember 2011 - Freie Waldorfschule Mannheim
Kiesteichente Dezember 2011 - Freie Waldorfschule Mannheim
Kiesteichente Dezember 2011 - Freie Waldorfschule Mannheim
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• Die Schulglocke läutet nur um 9.55 („Achtung, es geht gleich<br />
weiter!“) und 10 Uhr, um 11.55 u. 12 Uhr, um 13.55 u. 14 Uhr.<br />
• Die 9., 10. und 11. Klassen können im Profilfach unter jeweils<br />
4 Angeboten ihren Kurs wählen.<br />
Erste Erfahrungen<br />
Wie geht es eigentlich Schülern und Lehrern damit?<br />
Der „Umstieg“ geschah überraschend geräuschlos, unproblematisch<br />
und harmonisch: Das Neue wurde von den Schülern<br />
schnell und wie selbstverständlich angenommen. Es herrscht<br />
eine angenehm entspannte und wohltuende Atmosphäre. Das<br />
zeigt sich zum Beispiel darin, dass der Unterricht pünktlich<br />
begonnen werden kann, weil das gehetzte Zuspätkommen nach<br />
einer 5´-Pause wegfällt, und dass der Unterricht in Ruhe beendet<br />
werden kann, weil Schüler oder Lehrer Zeit haben, den Satz<br />
oder den Gedanken zu Ende zu führen und jeder weiß, dass<br />
auch anschließend noch Gelegenheit wäre, eine Frage zu stellen<br />
oder über etwas anderes mit dem Lehrer zu sprechen, denn<br />
keiner muss wegeilen zur nächsten Stunde.<br />
Die längeren Unterrichtseinheiten halten, was wir uns davon<br />
versprochen haben: sich in Ruhe einem Thema widmen<br />
zu können. Die Befürchtung mancher, dass diese Länge die<br />
Schüler überfordern könnte, hat sich nicht bestätigt. In den<br />
Freiräumen /Pausen zeigen uns die Schüler, dass wir sie unterschätzt<br />
haben: Obwohl die Raumsituation zur Zeit noch extrem<br />
ungünstig ist, ist das befürchtete Durcheinander ausgeblieben.<br />
Die Möglichkeit, eine Essenspause zu haben, wird von vielen<br />
Schülern wahrgenommen, und es sieht so aus, als ob die<br />
andere Pause zunehmend sinnvoll genutzt wird, sei es mit dem<br />
Erledigen der Hausaufgaben, Gesprächen mit Freunden, Spielen<br />
etc.. Hinderlich ist dabei die noch bestehende Raumnot, die<br />
sich aber in den nächsten Tagen entspannen wird, wenn die<br />
Räume im Dachgeschoss des B-Hauses bezogen werden können<br />
und die ehemaligen Therapie-Zimmer als Aufenthaltsräume zur<br />
Verfügung stehen. Dann können sich die Schüler auch in einen<br />
Stillarbeitsraum zurückziehen, den sich in den vergangenen<br />
Wochen nicht wenige wünschten. Wie in all den Jahren zuvor<br />
( früher waren es die Freistunden…) nutzen jedoch nicht alle<br />
Schüler ihren Freiraum in unserem Sinne und erliegen der Verlockung<br />
der umliegenden Supermärkte, obwohl sie wissen, dass<br />
sie mit dem Verlassen des Schulgeländes gegen die Schulordnung<br />
verstoßen. Diese, wie auch alle anderen kritischen Fragen<br />
zu dem neuen Schulmodell werden in den Oberstufenkonferenzen<br />
in einem ständigen Tagesordnungspunkt besprochen. Im<br />
Profilfach konnten wir erleben, dass die Schüler ihre Wahlmöglichkeit<br />
sehr ernst nehmen. Bisher greifen sie überwiegend<br />
zu wiederholenden Kursen. Wie bei all dem Neuen sammeln<br />
nicht nur die Schüler, sondern auch wir Lehrer Erfahrungen und<br />
versuchen, möglichst schnell zu reagieren; so haben wir unser<br />
geplantes Kursangebot immer wieder auf die Wünsche der<br />
Schüler abgestimmt.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Wie bereits im vergangenen Jahr geplant und dargestellt, soll<br />
das Neue auf allen Ebenen mit Rückblicken begleitet werden,<br />
um herauszufinden, was sich bewährt und wo etwas verbessert<br />
werden muss. Nachdem die Schüler der Oberstufe nun einige<br />
Wochen die neue Zeitstruktur und den ersten Kurs des Profilfaches<br />
erlebt haben, werden sie sich nach Rückkehr der 10. und<br />
04/11 kiesteichente<br />
aus der schule<br />
11. Klassen aus ihren Praktika in einem Fragebogen zu ihren<br />
ersten Erfahrungen und ihrer Einschätzung äußern können. Im<br />
Laufe des Schuljahres werden in Absprache mit den Konferenzleitungen<br />
die Lehrer, der Schülerrat und der Elternrat gehört.<br />
Für Rückblicke in den Klassenelternschaften werden Leitfragen<br />
erarbeitet. Eine groß angelegte Befragung ist nach Ablauf des<br />
ersten Schuljahres mit dem neuen Modell geplant. Die Vorbereitungen<br />
dazu laufen bereits.<br />
Insgesamt scheint es, als ob die Schule auf einem guten Weg<br />
ist und mit dem Neuen ein richtiger Schritt in die Zukunft<br />
gemacht ist.<br />
W. Glaesser, R. Bilger, für die Gruppe „Zukunft der Schule“<br />
Fußballturnier der Oberstufe<br />
Ein „Auftanken vor dem Winter“ war das Fußballturnier unserer<br />
Oberstufe am 14. Oktober. Seit Sommer 2003 wird dieses<br />
Turnier zum 8. Mal ausgetragen und ist fast zu einer regelmäßigen<br />
Veranstaltung geworden. In den vergangenen Jahren fand<br />
es immer während der mündlichen Abiturprüfungen statt, wenn<br />
die restlichen Oberstufenklassen frei haben. Leider wurde die<br />
Bereitschaft der Schüler, Mannschaften an einem schulfreien<br />
Tag aufzustellen, immer geringer, so dass wir im vergangenen<br />
Sommer auf den Wettkampf verzichten und auf einen anderen<br />
Termin ausweichen mussten. So versammelten wir uns in<br />
goldener Herbststimmung an jenem Freitag nach dem Hauptunterricht<br />
auf dem Hartplatz des TSV und konnten pünktlich kurz<br />
nach 10 Uhr den Anpfiff zum ersten Spiel der Vorrunde geben.<br />
Dank an alle Fachkollegen, die es durch die Unterrichtsbefreiung<br />
der beteiligten Schüler ermöglichten, dass sieben Mannschaften<br />
zusammen kamen! Nach 15 Minuten Verschnaufpause<br />
begann das Halbfinale um 13:10 Uhr. Trotz ihrer bereits spürbaren<br />
Ermüdung zeigten die vier Mannschaften der Finalrunde<br />
erstaunliche Leistungsbereitschaft. Erfreut konnten die Schüler<br />
aus dem gemischten Team 11B/12A den wohlverdienten Pokal<br />
entgegen nehmen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
(Guiseppe Gennaro)<br />
„Ein souveräner Sieg gegen die 11 A, ein gutes Torverhältnis<br />
von insgesamt 17:1 im Verlauf eines gut gelungenen Turniers,<br />
das viel Spaß gemacht hat! Das Turnier ist im Allgemeinen<br />
friedlich abgelaufen, wobei es beim Finale gegen die 12 B<br />
schon ein bisschen härter zur Sache ging… Die Organisation<br />
war gut, schade nur, dass nicht acht Mannschaften mitgemacht<br />
haben. Alle haben sich angestrengt und gut gespielt!“<br />
(Sascha Unger, Klasse 11 B)<br />
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