Studie: Kundenkompass Stress - Techniker Krankenkasse
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Zusammenfassung<br />
Deutschland im <strong>Stress</strong><br />
<strong>Stress</strong> ist in Deutschland allgegenwärtig. Alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten<br />
sind davon betroffen. Ob am Arbeitsplatz, zu Hause,<br />
in der Schule oder in der Berufsbildung: Überall lauern <strong>Stress</strong>fallen.<br />
Durch wachsenden Druck wird die Anspannung für viele Menschen zu<br />
einem Dauerzustand. Das wirkt sich gravierend auf die Gesundheit und<br />
das Wohlbefinden aus.<br />
4<br />
JEDER DRITTE DEUTSCHE UNTER DAUERDRUCK<br />
Mehr als 80 Prozent der Deutschen klagen<br />
über <strong>Stress</strong>. Bei etwa jedem Dritten ist die Anspannung<br />
schon zum Dauerzustand geworden.<br />
Das Phänomen <strong>Stress</strong> berührt alle Bevölkerungsschichten,<br />
unabhängig vom Alter<br />
und sozialen Status. 30- bis 39-Jährige sind davon<br />
am stärksten betroffen. Als Ursache nennen<br />
die Menschen in erster Linie Belastungen<br />
am Arbeitsplatz, in der Schule und im Studium.<br />
Dahinter folgen finanzielle Sorgen sowie<br />
<strong>Stress</strong> im Straßenverkehr.<br />
ARBEITEN BIS ZUR BELASTUNGSGRENZE: WORK-<br />
LIFE-BALANCE AUS DEM LOT<br />
Der Berufsalltag bringt viele Menschen an<br />
die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Jeder dritte<br />
Berufstätige arbeitet nach eigener Aussage<br />
häufig am Limit. Das gilt besonders für Menschen,<br />
die unregelmäßige Arbeitszeiten<br />
haben oder im Schichtdienst tätig sind. Vor<br />
allem in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen<br />
kommen Privatleben, Familie und Freunde<br />
durch die beruflichen Verpflichtungen oft<br />
zu kurz. Mehr als jeder zweite Erwerbstätige<br />
bezeichnet Hetze und Termindruck am<br />
Arbeitsplatz als Hauptgründe für <strong>Stress</strong>. Zudem<br />
leiden die Beschäftigten unter Informationsüberflutung<br />
und der permanenten Erreichbarkeit<br />
via E-Mail, Handy und Blackberry.<br />
Daneben verursachen ungenaue Anweisungen<br />
und Vorgaben sowie ein zu hohes<br />
Arbeitspensum den größten <strong>Stress</strong> im Job.<br />
Ein Urlaub hilft nach Ansicht der Befragten<br />
in dieser Lage nur kurzzeitig. 52 Prozent geben<br />
an, dass der Erholungseffekt schnell verpufft.<br />
GESTRESST SCHON IN DER SCHULZEIT<br />
Neun von zehn Schülern und <strong>Studie</strong>renden<br />
klagen über <strong>Stress</strong>. 30 Prozent stehen nach<br />
eigener Aussage häufig oder permanent<br />
unter Druck. <strong>Stress</strong>faktor Nummer eins sind<br />
Prüfungssituationen, dicht gefolgt von dem<br />
allgemein starken Leistungsdruck. Auch die<br />
Sorge um eine unsichere Zukunft belastet<br />
viele junge Menschen. 37 Prozent befürchten,<br />
nach ihrer Ausbildung keinen Arbeitsplatz<br />
zu finden. Weitere <strong>Stress</strong>verursacher in<br />
den Schulen und Hochschulen sind Auseinandersetzungen<br />
mit Mitschülern bzw.<br />
Kommilitonen. Bei jedem siebten Schüler<br />
und <strong>Studie</strong>renden lösen zudem Konflikte mit<br />
Lehrern oder Dozenten <strong>Stress</strong>gefühle aus.<br />
STRESSFALLE FAMILIE: HAUSFRAUEN<br />
GESTRESSTER ALS MANAGER<br />
Weit mehr, als es im Bevölkerungsdurchschnitt<br />
der Fall ist, stehen diejenigen Menschen<br />
unter <strong>Stress</strong>, die ihr Leben in erster<br />
Linie der Familie widmen. 95 Prozent der<br />
Hausfrauen und Hausmänner fühlen sich<br />
stressbelastet, 38 Prozent leiden unter häufigem<br />
bis dauerhaftem Druck. Dabei sind die<br />
Kindererziehung und die Sorge um die