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E ieladueg zum //9.Ntiftuegsfest mom 4.bis 8.J btober0...

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S T A M M T I S C H S K I Z Z E N<br />

Den Anfang macht heute, an einem ganz normalen<br />

Stammtischabend kurz nach 20 Uhr Bbr. Stecklum I<br />

mit seinen ‚Marlboros’, amerikanischen wohlgemerkt.<br />

Als einer der Pünktlichen stellt er damit<br />

sofort den Ausgleich zu dem ebenfalls stets zu den<br />

ersten zählenden Bbr. Engelhaupt her. Der ist<br />

nämlich Nichtraucher.<br />

Zu dieser Gilde gesellen sich bald die Bundesbrüder<br />

Morcinek I, Kießling I, Foster, Sperber und<br />

Rössner II, letzterer einst von einem Jahre währenden<br />

Zug mit Ohne-Filter-Rauchern zurückgekehrt.<br />

Bevor jedoch bei Bbr. Stecklum I angesichts der<br />

Übermacht die Glut völlig erlischt, erhält die Fahrt<br />

frischen Dampf von Bbr. W. Schmitt I, dessen<br />

würzige Zigarillos die Waage nicht mehr ganz so<br />

hoffnungslos zu Ungunsten des Blauen Dunstes<br />

ausschlagen lassen.<br />

Weitere Unterstützung naht mit Bbr. Reisers „Duft<br />

der großen weiten Welt“ (‚Stuyvesant’), Bbr.<br />

Stegers Selbstgedrehten (nur böse Zungen behaupten,<br />

es handele sich um „Wiesngrunder-<br />

Höhen-Verschnitt“ – allerdings der besten Sorte!)<br />

und den von Bbr. Nüßlein II bevorzugten „Lucky<br />

Strike“. Das vermeintliche Gleichgewicht gerät allerdings<br />

wieder schnell ins Wanken, denn mit den<br />

Bundesbrüdern U.Pflaum, Skowronski I und Kellermann<br />

(der das Rauchen bei seinem ersten Flug<br />

nach Florida, USA aufgegeben hat) majorisieren die<br />

Enthaltsamen deutlich die Runde.<br />

Und selbst der zu neuer „Bobby-Time“ (im Weierich<br />

5 Minuten vor bis 5 Minuten nach 22.30 Uhr, jetzt<br />

zwischen halb und dreiviertel 22 Uhr) eintreffende<br />

Marlboroianer Bbr. Krell kann sich trotz Mithilfe von<br />

Bbr. Albert I und dessen orientalischen Zigarettenfüllungen<br />

der Übermacht nicht lange erfreuen, denn<br />

Bbr. Böhmelt vertritt mit seinem Einlauf gegen22.30<br />

Uhr das entscheidenden Übergewicht. Das kann<br />

selbst Bbr. Willi Schmitt nicht mehr verhindern, der<br />

nun die Banderole eines kräftigen Stumpens –<br />

pardon! – einer edlen Zigarre abstreift und nach<br />

herzhaftem Abbiß (der Zigarrenspitze natürlich nur!)<br />

der tabakgeschwängerten Luft über dem „Rauchereck“<br />

eine neue, bläulichere Färbung einhaucht.<br />

Das Rauchen selbst ist am Stammtisch nur selten<br />

ein Thema. Gegenseitige Rücksichtnahme läßt die<br />

„Tabaksüchtigen“ sich an einer Tischseite im sog.<br />

„Rauchereck“ zusammensetzen und den Qualm<br />

tunlichst nicht in Richtung der Nichtraucher blasen.<br />

Gelebte Toleranz, auch wenn schon mal dezente<br />

„Nicklichkeiten“ zu hören sind:<br />

„Rauchen macht nach dem neuesten Stand der<br />

Forschung auch noch impotent!“ – „Geh fei zu? Du,<br />

aber wie ich meine 5 Kinnä gezeucht hab, da hab<br />

ich nuch heftig geraacht!“<br />

„Ich jedenfalls toleriere<br />

jeden Nichtraucher!“ – „Wie großzügig!“<br />

„Geräucherta Woä hält sich längä – weiß jeder!“<br />

„Seit ich nimmer rauch, hab<br />

ich viel mehr Luft!“ - „Und<br />

was tust mit der vielen<br />

Luft?“<br />

Für heute haben die Raucher die Lufthoheit über<br />

dem Stammtisch eindeutig verloren, <strong>zum</strong>al sie strategisch<br />

ungünstig sitzen, so, daß der Deckenabluftsog,<br />

die wabernden Rauchschwaben begierig inhalierend,<br />

nicht einmal ein empörtes Wegblasen im<br />

Nichtraucherzentrum ermöglicht. So holt denn Bbr.<br />

Albert I aus dem reichen Fundus seiner Raucherutensilien<br />

schließlich die Friedenspfeife hervor,<br />

präpariert sie mit allerlei nikotin-, teer und sonstig<br />

krebserregende Schadstoffe absorbierenden Substanzen,<br />

zündet den zärtlich eingestampften Tabak<br />

genußvoll an und haucht unter den bewundernden<br />

Blicken der jungen Bundesbrüder einen ersten<br />

Rauchkringel gen Himmel, der sich als Andeutung<br />

von Radantias Zirkel in Wohlgefallen auflöst.<br />

Diese gezeichnete Szene „anno 2010“ jedenfalls<br />

könnte sich am Stammtisch nicht abspielen – und<br />

das ist doch recht beruhigend, findet der<br />

Stabeo

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