Analyse der GKV-Statistik (I)
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Entwicklung <strong>der</strong> <strong>GKV</strong>-Krankenhausausgaben je Mitglied<br />
nach <strong>der</strong> KV 45 und <strong>der</strong> Budgetentwicklung <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />
im Pflegesatzzeitraum 1998 zusammengefaßt, ergibt<br />
sich für die alten Bundeslän<strong>der</strong> ein Erklärungsbeitrag<br />
in Höhe von 0,20 Prozentpunkten und für die neuen Bundeslän<strong>der</strong><br />
in Höhe von 0,64 Prozentpunkten (vergleiche<br />
Tabelle 14).<br />
Tabelle 14: Erklärungsbeiträge in Prozentpunkten<br />
Ursache alte Län<strong>der</strong> neue Län<strong>der</strong><br />
nicht in den Budgets enthaltene<br />
Ausgaben<br />
0,15 0,09<br />
Investitionszuschläge nach<br />
Artikel 14 GSG<br />
0,01 0,51<br />
Zuzahlungen 0,04 0,04<br />
Summe<br />
Quelle: eigene Berechnungen.<br />
0,20 0,64<br />
Die <strong>Statistik</strong> KV 45 stimmt nicht mit <strong>der</strong> tatsächlichen<br />
Budgetentwicklung <strong>der</strong> Krankenhäuser überein, son<strong>der</strong>n<br />
liefert einen verzerrten Eindruck <strong>der</strong> Ausgabenentwicklung<br />
zuungunsten <strong>der</strong> Krankenhäuser. Eine weitergehende<br />
<strong>Analyse</strong> <strong>der</strong> Steigerungsraten für die <strong>GKV</strong>-Krankenhausausgaben<br />
je Mitglied nach <strong>der</strong> KV 45 läßt sich jedoch<br />
in <strong>der</strong> aggregierten Darstellung nicht durchführen.<br />
Daher hat sich die DKG seit März 1999 dafür eingesetzt,<br />
sich gemeinsam mit den <strong>GKV</strong>-Spitzenverbänden <strong>der</strong> Aufklärung<br />
<strong>der</strong> Differenz zwischen <strong>der</strong> Budgetentwicklung<br />
<strong>der</strong> Krankenhäuser und <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>GKV</strong>-Krankenhausausgaben<br />
je Mitglied nach <strong>der</strong> KV 45 zu widmen.<br />
das<br />
<strong>GKV</strong>-<strong>Statistik</strong> KV 45 12/99 Krankenhaus<br />
Die DKG hat im Juli sowohl dem BMG als auch den <strong>GKV</strong>-<br />
Spitzenverbänden erste <strong>Analyse</strong>n <strong>der</strong> Budgetentwicklung<br />
und <strong>der</strong> <strong>GKV</strong>-<strong>Statistik</strong> nach <strong>der</strong> KV 45 zugeleitet. Auf <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppenebene konnte bislang kein gemeinsames<br />
Ergebnis vorgelegt werden. Verschiedene Versuche <strong>der</strong><br />
DKG, das BMG in die Arbeiten zur Aufklärung <strong>der</strong> Differenz<br />
zwischen <strong>der</strong> Budgetentwicklung <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />
und <strong>der</strong> <strong>GKV</strong>-Krankenhausausgaben je Mitglied nach <strong>der</strong><br />
KV 45 einzubeziehen, blieben bislang ohne Resonanz und<br />
wurden zuletzt im Oktober 1999 in einem Schreiben des<br />
Staatssekretärs Jordan – mit <strong>der</strong> Begründung fehlen<strong>der</strong><br />
Personalressourcen – abgelehnt.<br />
Die DKG wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, die erheblichen<br />
Differenzen zwischen <strong>der</strong> Budgetentwicklung<br />
<strong>der</strong> Krankenhäuser und <strong>der</strong> <strong>GKV</strong>-Krankenhausausgaben<br />
je Mitglied nach <strong>der</strong> KV 45 gemeinsam mit den <strong>GKV</strong>-Spitzenverbänden<br />
aufzuklären.<br />
Anmerkungen<br />
1) Die DKG-Auswertung kann nach Bundeslän<strong>der</strong>n geglie<strong>der</strong>t beim Verfasser<br />
angefor<strong>der</strong>t werden.<br />
2) Ausfüllanleitung zum Vordruck KV 45<br />
3) „Kassen manipulierten <strong>Statistik</strong> auf Kosten <strong>der</strong> Ärzte“, Ärzte Zeitung,<br />
Nummer 189 vom 19. Oktober 1999<br />
Anschrift des Verfassers:<br />
Dipl.-Volkswirt Michael Schmidt,<br />
Referent in <strong>der</strong> DKG,<br />
Tersteegenstraße 9, 40474 Düsseldorf ■<br />
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Deutscher Ärzteverlag, sw<br />
WH aus 10/99, S. 639<br />
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