Analyse der GKV-Statistik (I)

tragsbuch (§ 26 SRVwV) vorzunehmen. Das Sachbuch ist
gemäß dem „Kontenrahmen für die Träger der gesetzlichen
Krankenversicherung“ (Anlage 1 zur SRVwV) zu
gliedern. Buchungstag für die Eintragungen in die Bücher
ist bei allen baren Geldbewegungen der Tag der Geldbewegung
in der baren Kasse und bei allen unbaren
Geldbewegungen der Tag des Eingangs des Kontoauszuges,
in dem die unbare Geldbewegung enthalten ist. Zum
Jahresende sind abweichend unter dem 31. Dezember
unbare Geldbewegungen zu buchen, soweit die Kontoauszüge
der Kreditinstitute ein Datum des abgelaufenen
Kalenderjahres tragen und nach dem 30. Dezember eingehen.
■ Konten der Kontengruppe 46 (Krankenhausbehandlung)
Die Aufwendungen für die Krankenhausbehandlung werden
in der Kontengruppe 46 (Krankenhausbehandlung)
auf die Kontenarten 460–464, 468 und 469 gebucht. Die
460 Kosten der vollstationären Krankenhausbehandlung
nach § 39 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V)
in einem zugelassenen Krankenhaus gemäß §§ 108,
109 SGB V, einschließlich der Mehrkosten nach
§ 39 Absatz 2 SGB V (= Mehrkosten, wenn ein Versicherter
ohne zwingenden Grund ein anderes als
in der ärztlichen Einweisung genanntes Krankenhaus
aufsucht). Die Erstattung der Mehrkosten
nach § 39 Absatz 2 SGB V ist auf den entsprechenden
Konten 3211 oder 3212 zu buchen (Kontenart
321: Erstattungen und Einnahmen nach dem
SGB V).
461 Kosten der vor- und nachstationären Krankenhausbehandlung
nach § 115 a SGB V in einem zugelassenen
Krankenhaus gemäß §§ 108,109 SGB V,
einschließlich der Mehrkosten nach § 39 Absatz 2
SGB V (vergleiche 460). Die Erstattung der Mehrkosten
nach § 39 Absatz 2 SGB V ist auf den Konten
3211 oder 3212 (vergleiche 460) zu buchen.
462 Kosten für ambulantes Operieren im Krankenhaus
nach § 115 b SGB V in einem zugelassenen Krankenhaus
gemäß §§ 108, 109 SGB V, direkt mit der
Krankenkasse abgerechnete Aufwendungen nach
§ 85 Absatz 3 a Satz 6 SGB V (in den Abschnitten
B VI und B VII aufgeführte Zuschläge für Leistungen
des ambulanten Operierens) sowie entsprechende
Erstattungen an Versicherte nach § 13 Absatz 2
SGB V (Kostenerstattung für freiwillige Mitglieder
und deren Familienangehörige).
463 Kosten für Behandlung durch Belegärzte bei der
Krankenhausbehandlung. Nicht hier zu buchen sind
Mehrleistungen der Bundesknappschaft nach § 2
Absatz 1 der Verordnung über den weiteren Ausbau
der knappschaftlichen Versicherung.
Konten der Kontengruppe 46
das
GKV-Statistik KV 45 12/99 Krankenhaus
Kontenarten 465–467 sind 1997 und 1998 nicht besetzt.
Zu den Kosten, die auf den einzelnen Konten verbucht
werden, siehe Kastentext auf dieser Seite.
■ Konten der Kontengruppe 53 (Empfängnisverhütung,
Sterilisation und Schwangerschaftsabbruch)
und 55 (Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft)
Die KV 45 weist unter der Position „Krankenhausbehandlung
insgesamt“ die GKV-Krankenhausausgaben
der Schlüsselnummer 4600 (Kontenarten 460–463, 468,
469) zuzüglich der GKV-Krankenhausausgaben für Empfängnisverhütung,
Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch
und stationärer Entbindung aus. Dazu werden der Schlüsselnummer
4600 die Aufwendungen der Kontenarten 531,
537, 538, 552, 558 und 559 zugeschlagen. Die entsprechenden
Konteninhalte sind im Kastentext auf der
nächsten Seite zu finden. �
464 Aufwendungen für stationäre Rehabilitationsmaßnahmen
nach § 40 Absatz 2 SGB V [Anschlußheilbehandlung]
in einer Rehabilitationseinrichtung, mit
der ein Vertrag nach § 111 SGB V besteht. Die
Kosten für Anschlußrehabilitation sind hier zu
buchen, wenn die stationäre Rehabilitationsmaßnahme
innerhalb von vierzehn Tagen nach Beendigung
der Krankenhausbehandlung beginnt bzw. aus
medizinischen oder anderen zwingenden Gründen
eine Verlegungsfrist von bis zu sechs Wochen eingehalten
wird und ein ursächlicher Zusammenhang
zwischen beiden Maßnahmen besteht. Bei Krebsbehandlung
beginnt die Frist nach der letzten ambulanten
Bestrahlung bzw. nach Beendigung der
Chemotherapie. Beginnt die Anschlußrehabilitation
im Einzelfall erst nach Ablauf der Sechswochenfrist,
weil erst dann ein freier Platz in der die Anschlußrehabilitation
durchführenden Einrichtung zur Verfügung
steht, sind die Kosten nur dann hier zu
buchen, wenn hierüber eine schriftliche Bestätigung
der Rehabilitationseinrichtung und eine ärztliche
Bescheinigung des Arztes über den unmittelbaren
Zusammenhang der Anschlußrehabilitation mit der
Krankenhausbehandlung vorliegt. Die Aufwendungen
für stationäre Rehabilitationsmaßnahmen (ohne
Anschlußrehabilitation) nach § 40 Absatz 2 SGB V in
einer Rehabilitationseinrichtung, mit der ein Vertrag
nach § 111 SGB V besteht, werden auf die Konten
der Kontenart 505 gebucht.
468 Mehrleistungen nach § 2 Absatz 1 der Verordnung
über den weiteren Ausbau der knappschaftlichen
Versicherung.
469 Investitionszuschlag nach Artikel 14 Absatz 3 Gesetz
zur Sicherung und Strukturverbesserung der
gesetzlichen Krankenversicherung (GSG).
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