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St. Moritzer wollen ein Familienbad - Engadiner Post

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Samstag, 9. August 2008 9<br />

OBERENGADIN<br />

Dia-Vorträge über Segantini<br />

Aus Anlass des 150. Geburtstags<br />

von Giovanni Segantini und des 100jährigen<br />

Bestehens des Segantini Museums<br />

in <strong>St</strong>. Moritz zeigt der Zuozer<br />

Wanderleiter und Fotograf Gerhard<br />

Franz nächste Woche s<strong>ein</strong>en Dia-<br />

Vortrag «Giovanni Segantini – Maler<br />

des Lichts» an folgenden Orten:<br />

Montag, 11. August, im Hotel Klarer<br />

in Zuoz; Dienstag, 12. August, im<br />

ST. MORITZ<br />

Filmische Hotelgeschichten<br />

(pd) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

«Als die Bilder laufen<br />

lernten ... im Engadin» zeigt das Kulturhotel<br />

Laudinella in Zusammenarbeit<br />

mit der Ausstellung «Grand<br />

Hotel Engadin – Bühne der Literatur»<br />

am kommenden Montag um<br />

20.30 Uhr drei Filme, die sich um<br />

Geschichten im Hotel und Hotelgeschichte<br />

drehen.<br />

Nach dem historischen Potpourri<br />

aus der Sicht der Gäste, das im Zu-<br />

ZUOZ<br />

Lieder von Kreisler bis Leander<br />

Das Kulturprogramm im Zuozer<br />

Caferama geht weiter und bietet am<br />

kommenden Mittwoch um 20.00 Uhr<br />

<strong>ein</strong> weiteres <strong>ein</strong>zigartiges Musikerlebnis<br />

im familiären Rahmen des<br />

Kaffeemuseums in Zuoz an. Konzertpianist<br />

Thomas Rahlfs und Sängerin<br />

Irmtraud Hetz erfreuen das Publikum<br />

mit ihrem Gesang-Programm «…nur<br />

nicht aus Liebe w<strong>ein</strong>en!». Thomas<br />

Rahlfs begleitet am Piano Irmtraud<br />

Hetz beim Gesang nostalgischer<br />

Lieder der 1930er- und 1940er-Jahre.<br />

Geboten wird <strong>ein</strong> interessantes Pro-<br />

VERMISCHTES<br />

Bündner Geburtstagszwillinge gesucht<br />

(ep) Die belgische TV-Produktionsgesellschaft<br />

«Woestijnvis» bereitet<br />

derzeit <strong>ein</strong>e Fernsehserie mit<br />

dokumentarischen Beiträgen vor,<br />

die vom belgischen <strong>St</strong>aatssender<br />

ausgestrahlt werden sollen. Das Thema<br />

lautet «Geburtstagszwillinge».<br />

Dabei werden Leute porträtiert, die<br />

an <strong>ein</strong>em bestimmten Tag geboren<br />

sind. Ausgehend von 20 aus Belgien<br />

stammenden Personen werden jetzt<br />

über die Medien weltweit junge und<br />

alte Menschen beiderlei Geschlechts<br />

gesucht, die am selben Tag wie eben<br />

diese Belgier geboren wurden. Ziel<br />

der Produzenten ist es, die grösst-<br />

Über 100 Zwerge in Bever<br />

Plantahaus in Samedan und Donnerstag,<br />

14. August, im Hotel Laudinella,<br />

<strong>St</strong>. Moritz; jeweils um 20.30 Uhr.<br />

Dabei stellt er den Lebensphilosophen<br />

und Naturenthusiasten in die<br />

Landschaften, wo er gearbeitet hat:<br />

Oberhalbst<strong>ein</strong>, Oberengadin und<br />

Bergell. Untermalt werden die Bilder<br />

und Texte mit Musik von Antonio Vivaldi.<br />

Eintritt frei, Kollekte. (Einges.)<br />

sammenschnitt von Daniel Schmid<br />

«Les Amateurs» zu sehen ist, werfen<br />

aktuelle Filme <strong>ein</strong>en eigenwilligen<br />

Blick hinter die Kulissen zweier unverwechselbarer<br />

<strong>Engadiner</strong> Hotels.<br />

«30 Seconds» von Tilo Hoffmann gibt<br />

<strong>ein</strong>en Einblick in das Hotel Castel.<br />

Im Film «Laudinella – Im Hotel» von<br />

Priska Ryffel und Simone Vogel wird<br />

von der Lebendigkeit und Vielfalt<br />

sowie den persönlichen, meist verborgenen<br />

Geschichten <strong>ein</strong>es Kultur-<br />

Hotelbetriebs erzählt.<br />

gramm, dessen Spannungsbogen von<br />

Liedern Georg Kreislers über Gilbert<br />

Becaud bis Zarah Leander reicht.<br />

Rahlfs ist <strong>ein</strong> talentierten Pianist<br />

und Liedbegleiter und im Engadin<br />

k<strong>ein</strong> Unbekannter, ist er doch schon<br />

mehrmals im Caferama aufgetreten.<br />

Sängerin Irmtraud Hetz ist von Beruf<br />

Schauspielerin und lässt mit ihrer<br />

<strong>ein</strong>drücklichen Gesangsstimme vergangene<br />

Zeiten auf der kl<strong>ein</strong>en Bühne<br />

des Caferamas wieder auf leben.<br />

Der Eintritt ist frei. (Einges.)<br />

mögliche Bandbreite an Geburtstagszwillingen<br />

punkto Nationalität,<br />

Ethnie, sozialem Hintergrund,<br />

Beruf, Religion u.a.m. zu finden.<br />

Bündner, die am Projekt interessiert<br />

sind und an <strong>ein</strong>em der nachfolgenden<br />

Daten geboren wurden,<br />

können über die E-Mail-Adresse<br />

«twins@docfish.be» Kontakt mit<br />

den TV-Produzenten aufnehmen.<br />

Männer: 29.4.33, 18.7.48, 19.7.48,<br />

25.9.49, 11.2.52, 18.1.56, 5.5.56,<br />

27.8.58, 30.12.60, 24.7.62, 14.1.65,<br />

27.1.65, 5.2.69, 12.12.71, 3.5.81.<br />

Frauen: 5.4.43, 2.5.50, 20.7.63, 24.3.64,<br />

26.3.75, 27.12.79, 24.7.82.<br />

Der zweite Geburtstag des Märchenweges Val Bever stand unter dem Motto<br />

Zwerge. Dem Aufruf, den 1. August bereits tagsüber märchenhaft zu feiern,<br />

folgten bei schönstem Wetter an die 100 Kinder mit ihren Eltern. Auf dem<br />

Schulgelände von Bever durften sie sich nicht nur als Zwerg schminken<br />

lassen, sondern auch mit roten und grünen Filzkappen Schneewittchentee<br />

mixen, Bergkristalle suchen, Zwergenmärchen lauschen und obendr<strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>en Märlispiegel mit Glitzerst<strong>ein</strong>en verschönern. Höhepunkt war neben<br />

der Zwergenwurst auch <strong>ein</strong> Tanz, den die Organisatorin Andrea Martin<br />

kurzerhand mit den Kindern <strong>ein</strong>studierte. (Einges.)<br />

Eine Werkhalle mit <strong>ein</strong>er Akustik <strong>ein</strong>er Zürcher Tonhalle: Peter Robert Berry empfing die interessierte Bevölkerung in<br />

der Beverser Rätia-Energie-Halle zu Konzerten, die <strong>ein</strong>en Vorgeschmack auf «Porta Engadina»-Anlässe gaben.<br />

Foto: Marie-Claire Jur<br />

Erste Nagelprobe für <strong>ein</strong> ambitiöses Projekt<br />

Werkhalle? – Konzertsaal!<br />

Zwei Konzertabende in der<br />

Beverser Rätia Energie-Halle<br />

boten Jung und Alt die<br />

Gelegenheit, mit dem Projekt<br />

«Porta Engadina» auf<br />

Tuchfühlung zu gehen. Die<br />

gelungenen Abende lassen<br />

auf mehr dergleichen hoffen.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Wer hätte das gedacht! Da leistet<br />

<strong>ein</strong> mit Hebekrahn, Transformatorenteilen<br />

und Kabelrollen ausgestatteter<br />

Raum <strong>ein</strong>er Elektrizitätsgesellschaft<br />

treue Dienste als Werkhalle, und<br />

nach 100 Jahren stellt sich heraus,<br />

dass dieser über eigentliche Tonhalle-Qualitäten<br />

verfügt.<br />

Die Überraschung war jedenfalls<br />

perfekt für die rund 300 Zuhörer, die<br />

am Dienstag und Mittwoch nach Bever<br />

in die Werkhalle der Rätia Energie<br />

zu <strong>ein</strong>em Konzertabend pilgerten.<br />

Eingeladen hatte Peter Robert Berry<br />

und s<strong>ein</strong> Team des Projekts «Porta<br />

Engadina». Der <strong>St</strong>. <strong>Moritzer</strong> Arzt<br />

plant in Bever <strong>ein</strong> kulturelles Kompetenzzentrum<br />

aufzubauen, wo neben<br />

dem Zeughaus auch das Gebäude<br />

des Bündner <strong>St</strong>romunternehmens<br />

<strong>ein</strong>e Rolle als Konzert- und Ausstellungsort<br />

spielen soll.<br />

Beste Regierungswünsche<br />

Die zwei musikalischen Soiréen<br />

bildeten gleichermassen den <strong>St</strong>artschuss<br />

zu diesem umfangreichen<br />

Vorhaben, dem der anwesende Regierungsrat<br />

Martin Schmid zu Beginn<br />

«mehr Erfolgschancen wünschte als<br />

alle anderen Porta-Projekte im Kanton<br />

je gehabt haben». Er sei zuversichtlich,<br />

dass die Absicht, längs des<br />

neuesten Bündner Weltkulturerbes<br />

und <strong>ein</strong>gangs Engadin <strong>ein</strong>e kulturelle<br />

und naturkundliche «Réception»<br />

aufzubauen, im Frühling nicht<br />

dahinschmelzen werde wie Schnee,<br />

sagte der Bündner Wirtschaftsminister<br />

und dankte den Initianten für ihr<br />

Engagement.<br />

Grossartigen Künstlern mit Weltklassemusik<br />

in <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigartigen<br />

Ambiente <strong>ein</strong>e Plattform geben. So<br />

lautet die künftige Bestimmung der<br />

Rätia-Energie-Halle. Und <strong>ein</strong>en<br />

Vorgeschmack auf solche Veranstaltungen<br />

boten eben die zwei Vorstellungskonzerte.<br />

Fantastische Akustik<br />

Die Organisatoren hatten nicht<br />

zu viel versprochen. Die zwei sizilia-<br />

nischen Konzertpianisten Giuseppe<br />

Andaloro und Giuseppe Gullotta<br />

entpuppten sich bei ihrer Interpretation<br />

von Ronden von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart, Sonaten Ludwig<br />

van Beethovens, der Fantasiestücke<br />

von Robert Schumann und Werken<br />

Igor <strong>St</strong>ravinskys als wahre Meister<br />

ihres Fachs. Besonders grossen Applaus<br />

ernteten die beiden Musiker,<br />

als sie an ihren <strong>St</strong><strong>ein</strong>way-Konzertflügeln<br />

Sergej Rachmaninows Concerto<br />

Nr. 2, Opus 18, spielten, wobei Andaloro<br />

den Solopart und Gullotta den<br />

Orchesterpart übernahm. Die Virtuosität<br />

der beiden Interpreten wurde<br />

dabei aufs Beste vom ungewöhnlichen<br />

Konzertraum unterstützt: Die<br />

Musik konnte sich in der ganzen<br />

hohen Halle entfalten und erreichte<br />

die hintersten Zuhörerreihen ohne<br />

geringste Klang-Verzerrung. Dass<br />

der ganze Kachelboden zuvor mit<br />

<strong>ein</strong>em Filzteppich bedeckt worden<br />

war und die Pianisten an Ausnahm<strong>ein</strong>strumenten<br />

spielen konnten, trug<br />

sicher zu diesem <strong>ein</strong>drücklichen Hör-<br />

Erlebnis bei, das nicht nur bei den<br />

Erwachsenen, sondern auch bei den<br />

zahlreichen Kindern gut ankam.<br />

Musik hautnah erleben…<br />

Letztere waren nämlich besonders<br />

willkommene Gäste, für die sich die<br />

Konzertveranstalter etwas Besonderes<br />

ausgedacht hatten: Sie sollten<br />

nicht <strong>ein</strong>fach auf ihren Sitzen ausharren,<br />

sondern sich während der<br />

Aufführung frei bewegen und den<br />

Pianisten über die Schulter schauen<br />

können. Eine Aufforderung, der <strong>ein</strong>ige<br />

zwar nur zaghaft, andere aber<br />

umso spontaner folgten. Sichtlich<br />

be<strong>ein</strong>druckt waren sie aber ob des<br />

fingerbrecherischen Tempos, mit dem<br />

die Pianisten über die Tasten glitten<br />

und mit dem die Hämmerchen auf<br />

die Saiten aufschlugen. So hautnah<br />

hatten wohl die wenigsten von ihnen<br />

<strong>ein</strong> Konzert erlebt. Die ausführenden<br />

Pianisten schien diese kindliche<br />

Präsenz wenig zu stören, obwohl die<br />

ausgeführten Musikstücke alles andere<br />

als leicht waren und volle Konzentration<br />

abverlangten. Wohl auch<br />

<strong>ein</strong> Beweis der Professionalität dieser<br />

beiden 27-jährigen Pianisten, die sich<br />

nicht von ungefähr den Busoni Preis<br />

2005 (Andaloro) und <strong>ein</strong>en Finalplatz<br />

bei eben diesem Pianistenwettbewerb<br />

(Gullotta, 2007) erspielt hatten.<br />

…und nicht allzu ernst<br />

Zur Auflockerung der Konzertabende<br />

trugen auch die Interventi-<br />

onen des Clowns Roberto Gerbolès,<br />

<strong>ein</strong>es Dozenten an der Dimitri-Schule<br />

von Verscio bei. Nicht in der bunten<br />

Montur <strong>ein</strong>es Zirkusclowns, aber als<br />

aktenbewehrter Musikprofessor in<br />

dunklem Anzug trat Gerbolès auf, als<br />

«Qualitätssicherer» sehr darauf bedacht,<br />

dass der Anlass regelkonform<br />

verlaufe. Die Interventionen des Mimen<br />

entpuppten sich selbstredend als<br />

absurde und auch tollpatschige Aktionen<br />

und lösten besonders bei den<br />

kl<strong>ein</strong>en Konzertbesuchern grosses<br />

Gelächter aus. Denn wozu sollte <strong>ein</strong><br />

Pianist vor dem Spiel s<strong>ein</strong>e Fingernägel<br />

zeigen oder sich während der<br />

Aufführung Haare oder Schuppen<br />

vom Anzug wegschnippen lassen?…<br />

Die beiden Pianisten nahmens<br />

gelassen, zeigten sich bei den Interventionen<br />

des ungeschickten Qualitätssicherers,<br />

dem ständig s<strong>ein</strong>e<br />

Akten und Noten zu Boden fielen,<br />

als Komplizen und liessen sich auch<br />

nicht aus dem Takt bringen, als dieser<br />

es fertig brachte, sehr geräuschvoll<br />

auf den Boden zu stürzen, wobei er<br />

noch gegen <strong>ein</strong>en der Konzertflügel<br />

knallte…<br />

Noch in experimenteller Phase<br />

Dem <strong>ein</strong>en oder anderen Besucher<br />

dieser Gratiskonzerte mochte dies<br />

etwas viel Klamauk s<strong>ein</strong>. Klassische<br />

Musik kann auch auf andere Art kinderfreundlich<br />

dargeboten werden.<br />

Doch die Veranstalter hatten ja klar<br />

angekündigt, dass sie den Kindern<br />

<strong>ein</strong>en grossen Platz an dieser Veranstaltung<br />

<strong>ein</strong>räumen wollten. Und in<br />

<strong>ein</strong>er erklärtermassen experimentellen<br />

Projektphase soll vieles erlaubt<br />

s<strong>ein</strong>. So gesehen kann der Auftakt-<br />

Event als bestandene Feuerprobe für<br />

das Porta-Engadina-Projekt gelten,<br />

über das sich die Konzertbesucher<br />

vor Ort auch informieren konnten.<br />

In absehbarer Zeit sollen weitere<br />

Konzertabende in der Beverser Rätia-Energie-Halle<br />

stattfinden.<br />

Ein ausführlicher Filmbeitrag zum Konzert<br />

und Porta-Engadina-Projekt ist nächste<br />

Woche über «www.inn-tv.ch» <strong>ein</strong>sehbar.<br />

Geschäftsberichte<br />

Plakate<br />

Geburtsanzeigen<br />

Visitenkarte…<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.

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