Plus-Version - Statistik - Stadt Regensburg
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DSD Duales System Deutschland<br />
Die Duales System Deutschland AG ist ein am 28. Sept.<br />
1990 gegründetes privatwirtschaftliches Unternehmen. Dieses<br />
existiert derzeit in Form einer nicht-börsennotierten<br />
Aktiengesellschaft mit derzeit rund 600 Firmen aus Handel<br />
und Industrie als Aktionäre. Ihre Ausrichtung als Non-Profit-<br />
Unternehmen ist im Gesellschaftszweck begründet: Das<br />
Duale System erfüllt für Industrie und Handel die Verpflichtungen<br />
aus der Verpackungsverordnung von 1991 und ihrer<br />
novellierten Fassung von 1998. Als Dachorganisation für das<br />
Recycling von Verkaufsverpackungen besitzt oder betreibt<br />
das Unternehmen selbst keine Sortier- oder Verwertungsanlagen,<br />
sondern organisiert die Sammlung, Sortierung und<br />
Verwertung von Verpackungen nach den Vorgaben der Verpackungsverordnung<br />
mit der Unterstützung von ca. 400 Entsorgungspartnern<br />
in der Bundesrepublik Deutschland. Unternehmenszweck<br />
ist die Vermeidung und Verwertung von Verkaufsverpackungen.<br />
Mehr als 19.000 Lizenznehmer nutzen<br />
den Grünen Punkt und finanzieren damit die Getrenntsammlung<br />
von Verkaufsverpackungen, ihre Sortierung und - im<br />
Falle von Kunststoffen - ihre Verwertung. Sie führen an das<br />
DSD Gebühren ab und dürfen im Gegenzug ihre Verpackungen<br />
mit dem so genannten “Grünen Punkt“ versehen, der die<br />
Wiederverwertung dieser Verpackungen garantiert.<br />
Kohlendioxid, Kohlenmonoxid<br />
Kohlendioxid (CO2) ist ein farbloses, geruchloses und nicht<br />
brennbares Gas. Es ist wegen der Auswirkung auf das Klima<br />
(Treibhauseffekt) umweltrelevant. Kohlendioxid ist das<br />
wichtigste Treibhausgas mit einem Wirkungsanteil von ca.<br />
26 % an den gesamten klimarelevanten Spurenstoffen (jährliche<br />
Zunahme ca. 2 ppm). Kohlendioxid wird bei der<br />
Verbrennung fossiler Energieträger freigesetzt. Kohlenmonoxid<br />
(CO) ist ein farb- und geruchloses giftiges Gas, das<br />
bei unvollständiger Verbrennung organischer Verbindungen<br />
entsteht. Es blockiert die Sauerstoffaufnahme in das Blut,<br />
verursacht so Sauerstoffmangel im Gewebe und führt je<br />
nach Konzentration zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Bewusstlosigkeit<br />
bis zum Ersticken. Kohlenmonoxid wird relativ<br />
schnell zu Kohlendioxid (CO2) umgewandelt.<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
Kohlenwasserstoffe (CnHm) setzen sich aus einer Vielzahl von<br />
Einzelverbindungen unterschiedlichster Wirkungspotentiale<br />
zusammen, so dass allein die Angabe der Gesamtmengen<br />
keine ausreichend plausiblen Rückschlüsse auf Umweltgefährdungen<br />
zulässt. Zur Gruppe der Kohlenwasserstoffe gehören<br />
z. B. so unterschiedliche Verbindungen wie das gesundheitlich<br />
unbedenkliche Methan und die kanzerogenen bzw.<br />
kanzerogenverdächtigen polyzyklischen Aromate (PAH). Aus<br />
messtechnischen Gründen ist es in der Regel - zumindest bei<br />
Routinemessungen - nur möglich, die sogenannten Gesamtkohlenwasserstoffe<br />
zu ermitteln. Bei Bestrahlung von NOxhaltiger<br />
Luft mit Sonnenlicht (kurzwellige UV-A Strahlung)<br />
entstehen infolge photochemischer Umsetzung Sauerstoffradikale,<br />
die zusammen mit dem Luftsauerstoff Ozon bilden.<br />
Kohlenwasserstoffe wirken dabei wie Katalysatoren, d. h. sie<br />
beschleunigen diese Prozesse. Da der photochemische<br />
Smog, an dem auch partikelförmige Sekundärprodukte beteiligt<br />
sind, großräumig auftritt und von allen Emittentengruppen<br />
beeinflusst wird, ist der verkehrsbedingte Anteil zwar als<br />
bedeutend anzusehen, aber nicht zu quantifizieren.<br />
Ozon<br />
Ozon (O3) ist ein starkes Oxidationsmittel. Erhöhte Konzentrationen<br />
können Menschen, Tiere, Pflanzen und Materialien<br />
schädigen. Im Gegensatz zu anderen Luftschadstoffen ist<br />
Ozon auch ein wichtiges natürliches Spurengas in der Erdatmosphäre.<br />
Ozon schützt in der Stratosphäre in ca. 20 – 30<br />
km Höhe vor schädlicher UV-B-Strahlung.<br />
Recyclinghof <strong>Regensburg</strong><br />
Der Recyclinghof <strong>Regensburg</strong> unterteilt sich in den Flohmarkt,<br />
die Problemmüll-Sammelstelle und den Wertstoff-Sammelbereich.<br />
Im Wertstoff-Sammelbereich werden folgende Wertstoffe<br />
und Abfallarten kostenlos angenommen: Altglas, Altpapier,<br />
Altfolien, Kartonagen, Metallschrott, Buntmetalle, Altkleider,<br />
Verpackungsmaterial, Styropor, Alu, Flaschenkorken,<br />
Kühlgeräte, Elektronikschrott, Sperrmüll, Grünabfälle.<br />
Gegen Gebühr werden auch selbst angelieferte Kleinmengen<br />
an Bauschutt angenommen.<br />
Schwefeldioxid<br />
Schwefeldioxid (SO2) ist ein farbloses, stechend riechendes,<br />
giftiges Gas, das überwiegend beim Verbrennen schwefelhaltiger<br />
Energieträger (Kohle, Erdöl) entsteht. Schwefeldioxid<br />
wirkt insbesondere in Kombination mit Staub bereits in<br />
geringen Konzentrationen auf die Atemwege, reizt die Haut<br />
und Schleimhäute und kann in höheren Konzentrationen zu<br />
Atembeschwerden und Brustschmerzen, in hohen Konzentrationen<br />
sogar zum Tod durch Ersticken führen. Bei Pflanzen<br />
verursacht Schwefeldioxid das Absterben von Gewebepartien<br />
durch Abbau von Chlorophyll; es schädigt ebenfalls<br />
Gewässer (saurer Regen) und Materialien.<br />
Staub<br />
Unter Staub versteht man in der Atmosphäre verteilte feste<br />
Teilchen organischer und anorganischer Substanz, die je<br />
nach Größe in Grobstäube und Feinstäube unterteilt werden.<br />
Grobstäube mit einem Durchmesser von über 10 µm<br />
verbleiben nur kurze Zeit in der Atmosphäre und sinken<br />
dann als Staubniederschlag zu Boden. Feinstäube (Partikel<br />
PM10) verbleiben als Schwebstaub in der Luft. Partikel < 10<br />
µm sind lungengängig und stellen eine besondere Gefahr<br />
für Atemwegserkrankungen dar. Partikel setzen sich je nach<br />
Emissionsquelle (natürliche Quellen, industrielle Prozesse,<br />
Verbrennung) aus unterschiedlichsten Stoffen zusammen.<br />
Umweltschädliche Inhaltsstoffe der Stäube sind giftige Metalle<br />
wie Blei, Cadmium, Arsen, Nickel oder polyzyklische<br />
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Sulfate und<br />
Nitrate.<br />
Stickoxide<br />
Unter Stickoxiden (NOx) werden Oxide des Stickstoffes,<br />
vornehmlich Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid<br />
(NO2), verstanden. Stickoxide werden als eine der Hauptursachen<br />
für die neuartigen Walderkrankungen angesehen.<br />
Durch Reaktionen des Stickstoffdioxides mit UV-A-Licht der<br />
Sonne entsteht Ozon (photochemischer Smog).