LESEN AUS GOTTES KRAFT * KVV Wintersemester 2004/2005
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Prof. Dr. J. Brachtendorf<br />
Philosophische Grundfragen der Theologie 39<br />
Philosophische Grundfragen der Theologie<br />
E-mail: phil.Grundfragen@uni-tuebingen.de<br />
Internet: www.uni-tuebingen.de/phil.Grundfragen<br />
Büro: Liebermeisterstr. 12, Zi.26., Tel.: 297-2670<br />
Sprechstunde: Di 18-19<br />
E-mail: thomas.weisser@uni-tuebingen.de<br />
Sekretariat: Frau Kalka<br />
E-mail: doris.kalka@uni-tuebingen.de<br />
Büro: Zi. 27, Tel.: 297-8051, Sammelfax 29-4910<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00-12:00 Uhr<br />
Vorlesung: Einführung in die Metaphysik (3std.) Brachtendorf<br />
Mo 10-12, Mi 11-12 Ort: s. Aushang Beginn: Mi, 20.10.04<br />
Inhalt: Metaphysik befragt die Wirklichkeit auf ihre tiefsten Gründe und allgemeinen<br />
Strukturen. Sie beansprucht, grundlegender vorzugehen als die Einzelwissenschaften, weshalb<br />
ihr traditionell der Titel „Königin der Wissenschaften“ zuerkannt wurde. Auch innerhalb des<br />
Fächerkanons der Philosophie galt die Metaphysik als Spitzendisziplin, als „prima<br />
philosophia“.<br />
Mehr als zwei Jahrtausende lang fand der von Platon erstmals formulierte<br />
Fundierungsanspruch der Metaphysik allgemeine Anerkennung. Doch mit Immanuel Kant<br />
setzte eine kritische Bewegung ein, derzufolge die Metaphysik abzudanken habe, weil sie die ihr<br />
traditionell zugedachte Begründungsleistung gar nicht erbringen könne. Die Lehre vom Sein<br />
und von der Substanz müsse ersetzt werden durch Transzendentalphilosophie (Kant), durch<br />
einen absoluten Idealismus (Fichte, Hegel) oder durch phänomenologische Analysen (Husserl,<br />
Heidegger).<br />
Die Vorlesung hat einführenden Charakter. Sie wird zunächst Grundbegriffe der klassischen<br />
Metaphysik erläutern (Seiendes, Substanz, Wesen, Kategorie, etc.). wie sie von Platon,<br />
Aristoteles, Thomas von Aquin, und anderen entwickelt wurden. Danach wird sie den<br />
wichtigsten Versuchen der Kritik und Ablösung der Metaphysik nachgehen.<br />
Literatur: Disse, J., Kleine Geschichte der abendländischen Metaphysik von Platon bis<br />
Hegel, 2001<br />
Schmidinger, H., Metaphysik: Ein Grundkurs, Stuttgart 2000<br />
Seminar: Augustinus, De Trinitate – Göttliche<br />
Dreifaltigkeit und menschliche Subjektivität (2std.) Brachtendorf<br />
Di 16-18 Ort: S5 Beginn: Di, 26.10.04<br />
Inhalt: De Trinitate gilt zu Recht als Augustinus spekulatives Hauptwerk. Ausgehend vom<br />
Neuplatonismus entwickelt Augustinus zunächst eine philosophische Begrifflichkeit, die dem<br />
Verständnis der Lehre von der Dreifaltigkeit Gottes dienen soll. Von dort schreitet er weiter zu<br />
einer Analyse des menschlichen Geistes. Die Gottebenbildlichkeit des Menschen sieht