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Download Ausgabe September - November 2007 - Spix eV

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Die Vereinszeitung der<br />

Sozialpsychiatrischen Initiative Xanten<br />

2. Jahrgang - <strong>Ausgabe</strong> 7 vom 01. <strong>September</strong> <strong>2007</strong> - Geschäftsstelle Wesel - Tel. 0281/16333-0<br />

<strong>Spix</strong> <strong>Spix</strong> <strong>Spix</strong> <strong>Spix</strong> auf auf auf auf Ihrem Ihrem Ihrem Ihrem Weg Weg Weg Weg<br />

Am 26.09.07 ist es endlich soweit…<br />

…in der Marsstraße 70 in Xanten<br />

wird <strong>Spix</strong> das neue SPZ ( Sozialpsychiatrisches<br />

Zentrum ) eröffnen.<br />

Mit dem Umzug unseres bisherigen<br />

SPZ aus der Marsstraße 40 - 42 in<br />

die neuen Räumlichkeiten wird das<br />

Angebot für Menschen mit seelischen<br />

Problemen sowie für deren<br />

Angehörige und Freunde deutlich<br />

vergrößert.<br />

Die offizielle Eröffnung findet am<br />

27.09.<strong>2007</strong> im Rahmen einer öffentlichen<br />

Veranstaltung statt.<br />

Lesen Sie in dieser „<strong>Spix</strong>-Info“:<br />

Eröffnung SPZ Xanten S. 1-2<br />

Tagesstruktur im<br />

Haus Vivaldi S. 2<br />

FF SPZ S. 4-5<br />

FF Alia S. 6<br />

Angebote / Termine<br />

Adressen / Telefonliste S. 8-10<br />

Arbeit der PSAG S. 11<br />

Krankheitsbild der Sucht S. 12-13<br />

Neues aus der<br />

Angehörigengruppe S. 14<br />

„Stolze Eltern…“ S. 16<br />

Was verbirgt sich hinter einem<br />

SozialPsychiatrischem Zentrum?<br />

Nun als erstes ist es eine Anlaufstelle<br />

für alle, die mit seelischen<br />

Problemen zu kämpfen haben, die<br />

unter Ängsten leiden, die im Zuge<br />

ihrer seelischen Beeinträchtigung<br />

einen Wohnplatz oder gegebenenfalls<br />

einen speziellen Arbeitsplatz<br />

benötigen.<br />

Auch Angehörige und Freunde, die<br />

Informationen brauchen oder<br />

Gruppenangebote suchen, haben<br />

hier eine Anlaufstelle. Hier finden<br />

alle ein offenes und professionell<br />

geschultes Ohr, erst einmal ganz<br />

anonym. Wer nicht möchte, braucht<br />

seinen Namen nicht zu sagen. Später,<br />

wenn eine Vertrauensbasis aufgebaut<br />

ist, folgen konkrete Hilfsangebote.<br />

Alles ist immer individuell<br />

auf den Einzelnen zugeschnitten.<br />

In erster Linie werden Hilfen angeboten,<br />

die ein möglich eigenverantwortliches<br />

und selbstbestimmtes<br />

Leben in der Gemeinde Xanten ermöglichen.<br />

Geöffnet hat das SPZ von Montag<br />

bis Freitag mit den verschiedensten<br />

Angeboten. Genaueres entnehmen<br />

Sie unserer Broschüre, den Tageszeitungen<br />

oder unserer Homepage<br />

www.spix-ev.de.<br />

Natürlich sind auch diejenigen Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger eingeladen,<br />

die sich über seelische Krankheiten<br />

informieren möchten. Im Umkehrschluss<br />

suchen wir auch Bürgerhelferinnen<br />

und –helfer, die uns<br />

bei unserer Arbeit unterstützen wollen,<br />

die z.B. unter unserer Anleitung<br />

eigene Freizeit und Sportangebote<br />

für unsere Klienten anbieten wollen.<br />

Geöffnet für Klienten, Besucher und<br />

Angehörige sind die neuen Räumlichkeiten<br />

ab dem 01.10.<strong>2007</strong>.<br />

Der Eingang ist ebenerdig und somit<br />

absolut niederschwellig, eben<br />

für jeden erreichbar. Die Front liegt<br />

an der Marsstraße, ist für alle Bürger<br />

gut erkennbar und somit integrativer<br />

Bestandteil der Angebote<br />

für die Xantener Bürgerinnen und<br />

Bürger.<br />

Kostenlose Informationsschrift für Klienten und Mitarbeiter sowie Interessierte am unteren Niederrhein<br />

einzusehen auch unter www.<strong>Spix</strong>-ev.de


01. <strong>September</strong> Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 2<br />

Fortsetzung „<strong>Spix</strong> auf Ihrem Weg“<br />

Trotzdem ist die Anonymität des Einzelnen gewahrt; Aufgrund der aufgebrachten Fensterfolie können die Nutzer und<br />

Besucher rausschauen, von außen ist es aber nicht einsehbar. Wer das Haus gänzlich anonym betreten möchte, kann<br />

über den Hof/Garten (Mühlenbergstraße) ins SPZ kommen. Hier gibt es auch Parkmöglichkeiten für <strong>Spix</strong>besucher.<br />

Das Haus selbst ist Eigentum von <strong>Spix</strong> und wurde in den oberen Stockwerken mit drei Mietwohnungen ausgebaut.<br />

Zwei der Wohnungen sind mit etwas über 40 qm für Einzelpersonen geeignet. Jeweils eine Wohnküche, ein Schlafraum,<br />

Dusche und WC sind neu, schön und hell umgebaut worden. Eine Wohnung hat zudem noch eine große Terrasse.<br />

Unter dem Dach wurde eine wunderschöne 62 qm große Wohnung mit zwei Zimmern (Wohnküche und Dusche/<br />

WC) eingebaut. Die Wohnungen werden ab dem 01.10.<strong>2007</strong> den neuen, schon vorhandenen Mietern übergeben. Das<br />

betreute Wohnen Xanten wird ebenfalls in den SPZ - Räumen seinen Hauptsitz haben.<br />

Im Innenhof des SPZ ist ein kleiner Garten mit einer Sitzecke angelegt worden. Da auch in den Räumen SPZ Xanten<br />

zukünftig nicht geraucht werden darf, wird die Sitzecke als Raucherecke überdacht. Wie gesagt, das SPZ wird in 5 Tagen<br />

in der Woche mit den verschiedensten Angeboten geöffnet sein. Die freundlichen und hellen Räume sollen den<br />

Nutzern, deren Angehörigen und allen anderen Interessierten eine offene Tür für Ihre Bedürfnisse bieten. Mit „<strong>Spix</strong> auf<br />

Ihrem“ Weg können wir ihnen in Xanten die Hilfen anbieten, die sie sich wünschen und die sie brauchen, die sie ein<br />

Stück entlasten, die ihnen helfen Ihre Zukunft positiver zu gestalten.<br />

Michaela Jöhren-Bauer<br />

In Erinnerung an<br />

Werner Dankert<br />

* 15.10.1979 05.08.<strong>2007</strong><br />

Ein Blatt im Wind<br />

Hinauf getragen<br />

in die Welt der Menschen Scharen<br />

Viele hören<br />

und ihr seht,<br />

wie schnell ein Blatt im Wind vergeht<br />

- ohne Baum<br />

Hinweg von Ast und Zweig gerissen<br />

Gedanken über Bord geschmissen<br />

auf dass der Sommer wiederkommtdie<br />

Kälte erscheint viel zu prompt!<br />

Drum nutzt mit uns den guten<br />

Tag,<br />

Ich hoff`, es schmeckt,<br />

wie ich die Musik mag.<br />

Die Sommerzeit nicht ganz vorbei,<br />

heut ist nicht alle Tage.<br />

Er kommt wieder, keine Frage.<br />

Werner Dankert<br />

Impressum<br />

SPIX-INFO<br />

Herausgeber & Geschäftsstelle:<br />

<strong>Spix</strong> e.V.<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Tel.: 0281/16333-0<br />

Fax: 0281/16333-29<br />

E-mail: redaktion@spix-ev.de<br />

Verantwortliche Leitung:<br />

Herbert Lenninger<br />

Thomas Pirsig<br />

Redaktionsteam:<br />

Verantwortlich:<br />

Michaela Jöhren-Bauer<br />

Alexandra Hönnekes-Bathel<br />

David Kalberg, Julia Stephan,<br />

Uwe Ehringfeld<br />

Mitarbeit an dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Margret Hilbert,<br />

M. Burghardt, W. Kuhmann, M.<br />

Runge, Hr. Bischof, Fr. Kugler,<br />

Martin van Staa, Enomiya<br />

Ebbinghaus, Nadine Lexa, Fr.<br />

Ehret, Hr. Tebbe, Ursula Gebbing,<br />

Renee Löhr-Sanders,<br />

Carolin Buß<br />

Layout & Gestaltung:<br />

<strong>Spix</strong> e.V.<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Tel.: 0281/16333-0<br />

Fax: 0281/16333-29<br />

E-mail: redaktion@spix-ev.de<br />

Druck:<br />

WfbM <strong>Spix</strong> e.V.<br />

Bocholter Str. 8, 46487 Wesel<br />

Tel.: 0281/963360<br />

Fax: 0281/963362<br />

Verteilte Auflage:<br />

500 Exemplare - erscheint vier<br />

Mal/Jahr.


01. <strong>September</strong> Grußwort / Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 3<br />

Liebe <strong>Spix</strong>-Freunde,<br />

in den Sommermonaten hat sich wieder ziemlich<br />

viel bei <strong>Spix</strong> bewegt.<br />

Einige Bauprojekte (Neubau WfbM /SPZ- Xanten)<br />

stehen kurz vor ihrer Vollendung.<br />

Die meisten <strong>Spix</strong>ler haben ihre Ferienreise hinter<br />

sich und alle Beteiligten sind gesund und munter<br />

wiedergekommen.<br />

Das SPZ hat ein schönes Sommerfest veranstaltet,<br />

Haus Vivaldi hat einige Events ausgerichtet,<br />

der Tag der Begegnung, die PPP-Tage und vieles<br />

mehr machten die Sommermonate trotz durchwachsenem<br />

Wetter kurzweilig.<br />

In den nächsten Monaten wird es, wie Ihr aus den<br />

folgenden Artikeln und den Veranstaltungskalendern<br />

sehen werdet, auch nicht weniger spannend.<br />

Da wir in den nächsten Wochen einige Umzugskartons<br />

zu packen haben, wird es auch für die<br />

Mitarbeiter turbulent werden.<br />

Wir hoffen, dass Ihr Verständnis habt und es uns<br />

nachseht, wenn wir im Übergang einiges umorganisieren<br />

müssen.<br />

Bis bald<br />

die Geschäftsführer<br />

Herbert Lenninger und Thomas Pirsig<br />

Für die Bewohner des Hauses ist der Bereich Arbeit ein wichtiger<br />

Lebensmittelpunkt, der wesentlich zum Selbstwert beiträgt. Besonders<br />

für diejenigen, die den Übergang in eine eigene Wohnung oder<br />

in die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) planen, sind zahlreiche<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten über einen längeren Zeitraum<br />

hinaus einzuüben. Arbeit und Beschäftigung ist ein immens wichtiger<br />

und strukturierender Faktor. Im Haus Vivaldi findet diese Förderung<br />

statt. Die personelle Begleitung und Anleitung erfolgt durch zwei Ergotherapeuten<br />

und eine Kunsttherapeutin. Ziel ist die Befähigung,<br />

mittelfristig für die Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen<br />

gerüstet zu sein. Dieser Förderungsaspekt in Bezug auf Arbeit bleibt<br />

bei einem Auszug erhalten. Betreutes Wohnen begleitet den Übergang.<br />

Eine Ausweitung des Angebotes im Haus Vivaldi ist begonnen.<br />

Auch Menschen, die sich im Betreuten Wohnen befinden, werden<br />

hier auf den Start WfbM vorbereitet. Über die Hilfeplankonferenz ist<br />

es möglich, Zeit- und Stundenkontingente der gewährten Hilfe passgenau<br />

kurz- und mittelfristig zu planen.<br />

Die Vernetzung innerhalb von <strong>Spix</strong> e.V. gewährleistet kurze Wege<br />

des Austausches. Formale und informelle Strukturen sichern Durchlässigkeit.<br />

Beispielhaft zu nennen sind hier das Netzwerk Kliententeam<br />

als Gremium des Austausches der Mitarbeiter, die regelmäßigen<br />

Nutzertreffen sowie gemeinsame Veranstaltungen.<br />

Margret Hilbert<br />

LESEN Sie in der nächsten <strong>Spix</strong>-Info:<br />

Die Ausgestaltung der Angebote im<br />

Arbeits—und Kreativbereich Haus Vivaldi


01. Juni Internes / Ferienfreizeiten <strong>Spix</strong>-Info - Seite 4<br />

Bürotechnik<br />

Inh. Heinz-Georg Kubasch<br />

46485 Wesel Rudolf-Diesel-Str.54 ���� 0281 / 21503<br />

46446 Emmerich Ossenbruch 1 ���� 02822 / 97007<br />

www.dammann-buerotechnik.de<br />

Maandag 18.06.07<br />

Erster Tag in Renesse.<br />

Auf der Fahrt nach Holland, waren wir knapp 3 Stunden unterwegs, aber<br />

wir machten öfter mal eine Pause. Am späten Nachmittag erreichten wir<br />

``De Soeten Heat``. Da wir noch etwas Zeit hatten bis wir unsere Häuser<br />

beziehen konnten, machten wir eine kurze Kaffeepause im Ferienpark.<br />

Nachdem wir uns eingelebt hatten, ging es zum Supermarkt einkaufen.<br />

Herr van Staa und seine Mitbewohner kochten für uns alle(Nudeln mit<br />

Bolognese). Anschließend gingen wir alle gemeinsam am Strand spazieren.<br />

(M. Burghardt)<br />

Dinsdag 19.06.<strong>2007</strong><br />

Nach ruhiger Nacht und ausgiebigem Frühstück gingen wir alle zum Strand.<br />

Es war wie auch an den folgenden Tagen ein herrliches Sonnenwetter. Einige<br />

relaxten, d.h. sie bräunten sich. Andere waren etwas aktiver und übten sich<br />

beim Volleyballspiel, wieder andere kurbelten die Wirtschaft an, sie nahmen im<br />

Strandcafe einen Drink zu sich.<br />

Die ganz Mutigen erfrischten sich in der Nordsee, 17Grad brrrr.<br />

Am späten Nachmittag wurde noch ein Stadtbummel abgehalten.<br />

Abends nahmen wir ein köstliches Essen zu uns, es gab Wraps mit verschiedenen<br />

Beilagen.<br />

(W. Kuhmann und M. Runge)


01. <strong>September</strong> Ferienfreizeiten <strong>Spix</strong>-Info - Seite 5<br />

Woensdag 20.06.07<br />

Tagesausflug von `` De Soeten Heat<br />

`` nach Zierikzee<br />

Nach dem Frühstück und kurzer Besprechung<br />

ging es um halb elf los.<br />

Wir planten eine Radtour nach Zierikzee.<br />

Wir (6 Personen) holten die<br />

Fahrräder an der Rezeption ab und<br />

schon ging es los. Wir fuhren durch<br />

Renesse und von dort aus immer<br />

dem Radweg entlang. Unterwegs<br />

schossen wir noch ein paar Bilder<br />

von einer Mühle. 2Stunden später<br />

erreichten wir endlich unser Ziel; mit<br />

einer eiskalten Cola erfrischten wir<br />

uns erstmal und genossen das schöne<br />

Wetter. Nach einem ausgelassenem<br />

Stadtbummel, radelten wir wieder<br />

zurück nach ``De Soeten Heat``.<br />

(Hr. Bischof)<br />

Drei Mitfahrer fuhren mit Hr. Pirsig<br />

nach Middelburg, andere mit Hr. van<br />

Staa ins Museum „Neeltje Jans“.<br />

Dort konnten wir viel über den Bau<br />

des Osterscheldedamms erfahren,<br />

die Flutwehre besichtigen und einer<br />

Fütterung von Robben zuschauen.<br />

Der Eintrittspreis von 17,50€ war<br />

aber für die Ausstellung zu teuer.<br />

Abends gab es von der Kochgruppe<br />

um Herrn Pirsig ein leckeres Fischgericht<br />

mit Reis und Salat.<br />

Danach gemütliches Beisammensein<br />

mit Singen aus Liederbüchern<br />

und dem Spiel „Aktivity“.<br />

Ein Urlauber verbrachte den Abend<br />

von 11.00 Uhr bis 3.30 Uhr in der<br />

Disco. Die Strecke von 2 km bis zur<br />

Diskomeile in Renesse bewältigte er<br />

mit dem Fahrrad.<br />

Donderdag 21.06.07<br />

Morgens ca. 10:15 Uhr<br />

Nach einem langen und kräftigen<br />

Frühstück ging es für die Hausbewohner<br />

Nr.75 (Fr.Schmitz, Fr. Dahlhuis<br />

und Fr. Ebbinghaus) zur Tagesplanung<br />

über. Herr Pirsig bot sich<br />

an, eine Stadttour durch Middelburg<br />

zu machen. Herr van Bebber war<br />

sofort mit von der Partie , da er hoffte,<br />

seinen verloren gegangen Tabak<br />

wieder zu finden. Frau Schmitz, Frau<br />

Ebbinghaus, Herr Boersma , Frau<br />

Kugler, Herr Runge sowie Frau<br />

Dahlhuis fuhren ebenfalls mit. Die<br />

restlichen Urlauber begaben sich mit<br />

Herr van Staa zum Strand.<br />

Mittags ca. 11:30 Uhr<br />

Abfahrt. Ein kurzer Stopp beim<br />

Neeltje Jans und Delta Expo und<br />

weiter ging es nach Middelburg.<br />

Kaum waren wir angekommen,<br />

strebte Hr.van Bebber auf das Café<br />

zu, wo er seinen Tabak verloren hatte<br />

und siehe da... ohne, dass ein<br />

Krümel fehlt, konnte er seine Tabakdose<br />

wieder in seine Arme schließen.<br />

Zwei Stunden ging es durch die<br />

Stadt. Von H&M bis zum Trödelmarkt<br />

war alles vorhanden, was das<br />

Touristenherz höher schlagen ließ.<br />

Kurz mit Kipcorn und Kaffee gestärkt<br />

wurden Raritäten wie ein 18 Jahre<br />

alter Käse für die Lieben daheim<br />

eingekauft. Wir hatten noch keine<br />

Blasen an den Füßen und so beschlossen<br />

wir, unsere Stadttour auf<br />

Vlissingen auszudehnen. Ein kleines<br />

nettes Städtchen mit einem romantischen<br />

Ausblick auf den Hafen; ohne<br />

Kaffeepause wurde tapfer weiter<br />

geshoppt.<br />

Abends ca.19:00Uhr<br />

Es folgte ein Restaurantbesuch, um<br />

die einheimische Küche besser kennen<br />

zu lernen. Von der edlen Fischsuppe<br />

bis zu Hähnchen mit Pommes<br />

wurden keine kulinarischen Wünsche<br />

offen gelassen. Nachdem die<br />

Salatfrage (meiner oder deiner?!?)<br />

geklärt war, konnte man einfach nur<br />

noch genießen(voraus gesetzt man<br />

bekam sein Essen). Tatsächlich wurde<br />

das Gericht von der Person (Fr.<br />

Ebbinghaus), die sich die meiste Zeit<br />

darüber beklagte ,wie groß ihr Hunger<br />

ist, vergessen .So musste sie<br />

sich am längsten gedulden. Aber ich<br />

sag nur:“ Fisch gut, alles gut.“ Zum<br />

Abschluss sollte noch ein langer<br />

Abendspaziergang am Strand entlang<br />

den Abend krönen; doch leider<br />

wurden wir vom Regen überrascht.<br />

So beschränkte sich der Trupp auf<br />

Hn. Bischof, Hn. van Staa , Hn. Pirsig,<br />

Fr. Ebbinghaus und Fr. Schmitz,<br />

die zum letzten Mal die Strandbar<br />

beehrten. In gemütlicher Runde ließen<br />

wir den Tag ausklingen.<br />

Frijdag 22.06.07<br />

Heute ist Rückreise angesagt. Nach<br />

einem gemütlichen Frühstück starten<br />

wir gegen 10:20Uhr. Wie das so ist<br />

auf langen Fahrten, muss man mal<br />

aufs ``Örtchen``. Deshalb hielten wir<br />

an einer Tankstelle an. Willi konnte<br />

sich aber nicht entschließen, diese<br />

aufzusuchen, stattdessen verkroch<br />

er sich hinter einem Busch und<br />

rutschte in einem kleinen Bach.<br />

Schnell halfen Hr. van Staa und andere<br />

ihm heraus. Völlig durchnässt<br />

kam Willi wieder zum Vorschein.<br />

Er zog sich etwas Trockenes an und<br />

wir konnten weiterfahren. Jetzt ging<br />

es Richtung Nimwegen.<br />

Dort nahmen wir einen kleinen Imbiss<br />

zu uns. Danach fuhren wir aber<br />

endlich Richtung Deutschland. Gegen<br />

17:00Uhr hat uns Fr.Schmitz an<br />

unserer Haustür abgesetzt.<br />

Etwas übermüdet waren wir froh<br />

wieder zu Hause zu sein.<br />

(Fr. Kugler)<br />

Fazit:<br />

Unterkunft und Essen: „echt lekker“<br />

(sehr gut). Wetter:<br />

„prettig“ (angenehm). Programm:<br />

nogal vat (ziemlich viel) (Für einen<br />

der 11 Mitfahrer war außer Disko<br />

und Stadtfahrt wohl nichts dabei).<br />

Tot ziens Renesse und de Soeten<br />

Haert!<br />

P.S.: Der Einsatz eines Walky-Talky<br />

bei gemeinsamer Fahrt mit zwei<br />

Pkws hat sich wieder sehr bewährt:<br />

Bei kurzfristigen Routenänderungen<br />

wg. Stau oder Sperrungen kann man<br />

direkt mit einander sprechen oder<br />

auch auf kurze Distanz in Städten,<br />

wenn zwei Gruppen getrennt von<br />

einander gehen. Die Geräte können<br />

im KBZ Wesel ausgeliehen werden.<br />

Nichtgekennzeichneter Text:<br />

Enomiya Ebbinghaus, Martin van Staa


01. <strong>September</strong> Ferienfreizeiten <strong>Spix</strong>-Info - Seite 6<br />

Urlaub an der Müritz in Röbel<br />

Unsere diesjährige Ferienfreizeit ging<br />

an die Müritz, wo es sehr schön war.<br />

Das Wetter spielte auch gut mit, so<br />

dass es wirklich keinen Grund zum<br />

Klagen gab. Die Mitreisenden vom<br />

Haus Alia waren Georg Heidemeyer,<br />

Sebastian Lenninger, Sebastian<br />

Pasch, Frank Fischer, Thomas Wilbertz<br />

und meine Wenigkeit. Auch an<br />

unserem Ferienhaus gab es nichts zu<br />

beanstanden, im Gegenteil, es war<br />

wunderschön.<br />

Für das leibliche Wohl wurde auch<br />

gesorgt; wir haben oft gegrillt und<br />

auch ich durfte meine Kochkünste<br />

entfalten.<br />

Mit ein wenig Sportsgeist und meinem<br />

Fahrrad hab ich das schöne<br />

Röbel erkundet.<br />

Wir haben viel unternommen, z.B.<br />

waren wir auf einem Scheunentrödelmarkt<br />

in der größten Feldbrandstein-<br />

Der größte Binnensee Deutschlands, die Müritz, bildet verbunden mit über 1000<br />

anderen kleinen und großen Seen die mecklenburgische Seenplatte.<br />

Für Naturfreunde gibt es im Müritz Nationalpark viel zu erleben:<br />

Den jährlich statt findenden Kranichzug, die Fisch und Seeadler, die auch per<br />

webcam beim Nisten zu bestaunen sind und natürlich kilometerlange Rad- und<br />

Wanderwege.<br />

Wir Alianer haben uns unser Hauptquartier in Röbel gesucht. 1261 bekam Röbel<br />

das Schweriner Stadtrecht verliehen, aber schon viel früher siedelten sich Deutsche<br />

und Slawen dort an ...<br />

... erst seit dem 21. April <strong>2007</strong> und auch nur eine Woche da, hat Nadine Lexa doch<br />

auch schon eine Menge zu erzählen.<br />

scheune der Welt, auf dem es viel<br />

schönes zu erstehen gab.<br />

Ein anderes Mal ging es nach Waren,<br />

eine schöne Stadt zum Bummeln und<br />

Shoppen.<br />

Was mir persönlich am meisten Spaß<br />

gemacht hat war das Sommerrodeln<br />

im Affenwald.<br />

Affen gab es natürlich auch im Affenwald,<br />

Berberaffen! Die durfte man<br />

aber leider nicht anfassen, weil sie<br />

das als Bedrohung sehen würden<br />

und angreifen, aber süß waren sie<br />

schon.<br />

Alles in allem war es eine super Ferienfreizeit,<br />

die ich jederzeit wieder<br />

mit machen würde.<br />

Ich kann die Müritz als Urlaubsziel<br />

jedem nur wärmstens empfehlen.<br />

Wer nicht hinfährt, ist selber schuld,<br />

der weiß nicht, was er verpasst.<br />

Nadine Lexa


01. <strong>September</strong> Gruppenangebote <strong>Spix</strong> e.V. <strong>Spix</strong>-Info - Seite 7<br />

Montags: Angehörigengruppe<br />

1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr<br />

Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!<br />

Gruppenangebote in Wesel<br />

(Teilnahme nach Vorgespräch)<br />

Infos unter: 0281 / 1633316<br />

Martin van Staa<br />

Mittwoch: Gesprächsgruppe<br />

17.00 – 18.30 Uhr 1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr<br />

Infos unter: 0281 / 1633316<br />

Andrea Sanders<br />

Sportgruppen in Wesel<br />

Dienstags: 20.00 - 21.30 Uhr Frau Riehl<br />

Mittwochs: 16.30 - 17.30 Uhr Frau Reitz<br />

Kontaktadresse <strong>Spix</strong> e.V KBZ 0281/1633316<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Montags: Selbsthilfegruppe Spielsucht<br />

Alle 14 Tage ab 19.00 Uhr in Xanten,<br />

Kontakt über Selbsthilfekontaktstelle Moers, Telefon: 02841 / 9000-16<br />

Dienstags: Selbsthilfegruppe „Hoffnungsschimmer“ (psychosomatische Beschwerden)<br />

19.30 – 21.30 Uhr in Wesel<br />

Infos unter: 02857/ 411876 oder 0281 / 23708<br />

Internet: www.selbsthilfegruppe-wesel.de<br />

Mittwochs: Selbsthilfegruppe „Finsterlicht“ (Ängste / Depressionen)<br />

19.30 – 21.30 Uhr in Wesel<br />

Infos unter: 0281 / 3191126 oder 0176 / 27140419<br />

Internet: www.shg-finsterlicht-info.de.vu<br />

Donnerstags: Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ (Ängste / Depressionen)<br />

19.00 – 21. 00 Uhr in Wesel<br />

Infos unter: 0281 / 2065833 Frau Czarkowski


KBZ Wesel<br />

Kaiserring 16<br />

46483 Wesel<br />

0281/1633316<br />

Montags :<br />

01. <strong>September</strong> Angebote <strong>Spix</strong> e.V. <strong>Spix</strong>-Info - Seite 8<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

15.00–19.00 Uhr Treff<br />

Dienstags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

15.00–19.00 Uhr Treff<br />

Donnerstags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

15.00–19.00 Uhr Treff<br />

Freitags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

Samstags:<br />

10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst<br />

Bewo Kaiserring 10<br />

0281/1549070<br />

11.00-15.00 Uhr Treff<br />

Sonntags:<br />

10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst<br />

Bewo Kaiserring 10<br />

0281/1549070<br />

11.00-15.00 Uhr Treff<br />

Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!<br />

Angebote und Öffnungszeiten<br />

KBZ Xanten<br />

Marstraße 40-42<br />

46509 Xanten<br />

02801/6611<br />

Montags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

12.00–15.00 Uhr Treff<br />

Dienstags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

12.00–15.00 Uhr Treff<br />

Mittwochs:<br />

10.00-12.00 Uhr Treff<br />

Freitags:<br />

14.00-18.00 Uhr Treff<br />

www.spix-ev.de<br />

KBZ Schermbeck<br />

Weseler Str. 5a<br />

46514 Schermbeck<br />

02853/912353<br />

Dienstags:<br />

10.00-13.00 Uhr Sprechstunde<br />

Donnerstag:<br />

16.00-19.00 Uhr Sprechstunde


01. <strong>September</strong> Veranstaltungen <strong>Spix</strong>-Info - Seite 9<br />

Veranstaltungen<br />

Datum Uhrzeit Veranstaltungen<br />

06. Sep. 09.00-13.00 Uhr PSAG - Plenum (Info siehe Seite 11)<br />

20. Sep. Tagesveranstaltung<br />

SPZ Tagung beim LVR in Köln<br />

24. Sep. 18.00-20.00 Uhr Psychoseseminar in Wesel<br />

„Aktiv für mich! Behandlungsvereinbarung“<br />

Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316<br />

27. Sep. ab 10.00 Uhr Eröffnung SPZ <strong>Spix</strong> e.V. in Xanten Marstrasse 40-42<br />

19.-21.<br />

Okt.<br />

Mehrtagesveranstaltung<br />

Jahrestagung Bundesverband Psychiatrieerfahrener in Kassel<br />

„Selbstbestimmt leben“ (Info siehe Seite)<br />

29. Okt. 18.00-20.00 Uhr Psychoseseminar in Dinslaken<br />

„Immer nur Medikamente! Gibt es Alternativen?“<br />

Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316<br />

31. Okt. Redaktionsschluss der <strong>Spix</strong>-Info<br />

Haben Sie Interesse Leserbriefe zu schreiben? Wir würden uns<br />

freuen.<br />

Kontakt: redaktion@spix-ev.de<br />

14. Nov. 18.00-20.00 Uhr Disso-Seminar Kaiserring 16 Wesel<br />

Ansprechpartner Julia Stephan 0281/1633316<br />

26. Nov. 18.00-20.00 Uhr Psychoseseminar in Wesel<br />

„Themensammlung 2008“<br />

Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316<br />

1./2. Dez Tagesveranstaltung<br />

Adventsmarkt in der Stadt Wesel<br />

08.09.<strong>2007</strong> Jugendfestival Wesel...alles, was zählt!<br />

16:00 Uhr im Heubergpark in Wesel<br />

EINTRITT FREI<br />

09.09.<strong>2007</strong> Trödelmarkt Fußgängerzone<br />

20.09.<strong>2007</strong> Weltkindertag<br />

14 Uhr am Rathaus Wesel<br />

23.09.<strong>2007</strong> Trödelmarkt<br />

REAL Parkplatz<br />

21.10.<strong>2007</strong> Trödelmarkt<br />

Am Schornacker<br />

04.11.<strong>2007</strong> Trödelmarkt<br />

Niederrheinhalle Wesel


01. <strong>September</strong> Adressen—Telefonliste <strong>Spix</strong>-Info - Seite 10<br />

Sozialpsychiatrische Initiative Xanten (<strong>Spix</strong>) e.V.<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung 0281/16333-0<br />

Fax 0281/16333-29<br />

Geschäftsleitung:<br />

Herbert Lenninger 0281/16333-0<br />

Thomas Pirsig 0281/16333-0<br />

Verwaltung:<br />

Renee Löhr-Sanders (Personal) 0281/16333-40<br />

Irina Santroch (Buchhaltung) 0281/16333-41<br />

Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Wesel<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Bereichsleitung:<br />

Michaela Jöhren-Bauer<br />

Telefon 0281/163333-15<br />

Kontakt– und Beratungszentrum:<br />

Tagesstätte:<br />

0281/16333-16<br />

0281/16333-13<br />

Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Xanten<br />

Marsstr. 40-42, 46509 Xanten<br />

Telefon 02801/6611<br />

Betreutes Wohnen (Bewo)<br />

Kaiserring 10, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/154907-0<br />

Fax 0281/154907-22<br />

Bereichsleitung:<br />

Viktor Graff 0281/154907-13<br />

Wohnheim „Haus Vivaldi“<br />

Friedenstr. 46, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/82513<br />

Fax 0281/89427<br />

Leitung:<br />

Margret Hilbert 0281/82513<br />

Bereichsleitung:<br />

Elke an de Meulen 0281/9599172<br />

Alexandra Hönnekes-Bathel 0281/9599172<br />

Christine Hitz 0281/9599172<br />

Arbeits– und Beschäftigungsbereich 0281/9599188<br />

(LT 24 / LT 23)<br />

Wohnheim „Haus Alia“<br />

Salzwedeler Str. 23-25, 46485 Wesel<br />

Telefon 0281/1633806<br />

Fax 0281/1633807<br />

Leitung:<br />

Franz Niederstrasser 0281/1633806<br />

PS Y C H OS O Z I A L E<br />

AR B E I T S-<br />

GE M E I N S C H A F T<br />

I M K R E I S WE S E L<br />

Persönliches Budget -<br />

Erfahrungen aus den Modellregionen -<br />

wie wirken sich diese auf den Kreis Wesel aus ?<br />

E i n l a d u n g<br />

zur Plenumsveranstaltung am<br />

6. <strong>September</strong> <strong>2007</strong><br />

9:00—13:00 Uhr<br />

im Kreishaus Wesel<br />

Reeser Landstr. 31, 46483 Wesel<br />

RAUM 008 (großer Sitzungssaal)<br />

Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)<br />

Bocholter Str. 8, 46487 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/963360<br />

Fax 0281/963362<br />

Leitung:<br />

Ralf Hahn 0281/963360<br />

Sozialer Dienst: 0281/963361<br />

Integrationsfachdienst (IFD) Wesel<br />

Augustastr. 12, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/16468-0<br />

Fax 0281/16468-14<br />

Bereichsleitung:<br />

Sandra Tinnefeld 0281/16468-16<br />

Institut<br />

Marsstr. 40-42, 46509 Xanten<br />

Kontakt: 02801/3106 o. 02804/8582<br />

Fax: 02801/705124<br />

Wichtige Rufnummern für den<br />

Bereich der Stadt Wesel<br />

Polizei 110<br />

Feuerwehr 112<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Wesel GmbH<br />

0281/106-0<br />

Marien-Hospital 0281/104-0<br />

Stadtverwaltung (Rathaus)<br />

Stadtwerke Wesel GmbH<br />

0281/203-0<br />

0281/9660-0


01. <strong>September</strong> Soziales <strong>Spix</strong>-Info - Seite 11<br />

Was macht die<br />

PS Y C H OS O Z I A L E<br />

AR B E I T SGE M E I N S C H A F T<br />

I M K R E I S WE S E L ?<br />

Themen des Plenums 06.09.<strong>2007</strong><br />

Die Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) im Kreis Wesel besteht aus thematisch verschiedenen<br />

Untergruppen. Zur Zeit treffen sich drei Gruppen vier- bis fünfmal im Jahr:<br />

Geistig behinderte Menschen<br />

Kontakt , Beratung, Wohnen<br />

Alte Menschen<br />

Teilnehmer sind Mitarbeiter aus Einrichtungen, Institutionen und selbstständig in diesem Bereich<br />

Tätige. Die Gruppe Planung und Koordination, an der auch Betroffenenvertreterteilnehmen, existiert<br />

leider nicht mehr. Die Treffen dienen dem Austausch von Veränderungen in der psychosozialen<br />

Versorgung von Erwachsnen, Information über neue Verfahren und dem Kennenlernen der Mitarbeiter<br />

und Angebote für diesen Bereich. Durch diese Vernetzung wird die Versorgungsqualität erhöht.<br />

Jeder dieser Gruppen wählt Sprecher und stellvertretende Sprecher, die sich im Sprechergremium<br />

treffen.<br />

Dort sollen neue Entwicklungen und Erkenntnisse aufgegriffen werden.<br />

Persönliches Budget<br />

Ab dem 01.01.08 wird das Persönliche Budget für alle Schwerbehinderte bundesweit<br />

in Anspruch genommen werden können.<br />

Bis jetzt wurde es fast nur in Modellregionen für ca. 450 schwerbehinderte Menschen<br />

gewährt. Frau Fritz wird als Mitarbeiterin des Kompetenzzentrum Persönliches Budget<br />

des DPWV über die aktuellen Erkenntnisse aus den Modellregionen informieren.<br />

Danach werden Vertreter verschiedener Organisationen die absehbaren Auswirkungen<br />

auf die Betroffenen, die Einrichtungen sowie die Versorgung Kreis Wesel diskutieren.<br />

Dazu werden mit Frau Fritz der Vertreter des LVR´s, Dr. Kunstein, Her Walter,<br />

Geschäftsführer des VdK Niederrhein als Betroffenenverband, des gemeindpsychiatrischen<br />

Verbundes, Herr Schapfeld als Vertreter der Arbeitsagentur, der Krankenkassen<br />

und der Kreisverwaltung in einer Podiumsdiskussion ihre Einschätzungen<br />

abgeben, wie das Persönliche Budget vor Ort umgesetzt werden kann.<br />

Moderiert wird die Diskussion von Herrn Jörg Knorr vom Bürgerfunk Wesel.<br />

Die PSAG Kreis Wesel will mit der o. g. Veranstaltung über das Thema informieren<br />

und bei den Betroffenen, Angehörigen, betroffenen Kostenträger und Massnahmeträgern<br />

im Kreis Wesel eine fruchtbare Diskussion in Gang setzen.<br />

Da an dieser Stelle schon mehrfach über das persönliche Budget nach § 17 SGB IX<br />

berichtet wurde, verweise ich Interessenten mit dem Wunsch nach differenzierten<br />

Informationen auf folgende Adressen:<br />

Unter www.budget.paritaet.org sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />

(BAR) können weitere Infos abgerufen werden.<br />

Gerne kann man sich aber auch persönlich unter 0281/16333-17 bei Martin van Staa<br />

informieren.


01. <strong>September</strong> Gesundheit / Soziales <strong>Spix</strong>-Info - Seite 12<br />

1. 1. 1. 1. Teil Teil Teil Teil<br />

Definition<br />

Definition<br />

Entwicklung Entwicklung & & Symptome<br />

Symptome<br />

Einteilung<br />

Einteilung<br />

DEFINITION<br />

Unter Sucht versteht man das unbeherrschbare Verlangen eines Menschen sich regelmäßig eine bestimmte Substanz<br />

zuzuführen oder eine bestimmte Tätigkeit immer wieder auszuführen obwohl er sich selbst oder anderen<br />

dadurch schadet.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Begriff durch Abhängigkeit zu ersetzen, den sie in der<br />

Internationalen Klassifikation für Krankheiten folgendermaßen definiert:<br />

⇒ Ein starker Wunsch oder Zwang, psychotrope (die Psyche anregende oder dämpfende) Substanzen zu<br />

konsumieren<br />

⇒ Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Substanzkonsums<br />

⇒ Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Verringerung des Konsums.<br />

⇒ Nachweis einer Toleranz. Um die ursprüngliche Wirkung (…) hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen<br />

erforderlich<br />

⇒ Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügungen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums;<br />

erhöhter Zeitbedarf, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu<br />

erholen.<br />

⇒ Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, psychischer<br />

oder sozialer Art.<br />

ENTWICKLUNG & SYMPTOME<br />

Eine Sucht entwickelt sich typischerweise<br />

über mehrere Stadien.<br />

Missbrauch wird definiert als übermäßiger<br />

Konsum einer Substanz, so dass es<br />

zu körperlichen und/oder psychischen<br />

Schäden kommt.<br />

Im Stadium der Gewöhnung stellen sich<br />

Psyche und Körper auf den Umgang mit<br />

der schädlichen Substanz ein:<br />

Der Konsum (…) wird zur psychischen<br />

Gewohnheit.<br />

Als Folge der körperlichen Gewöhnung<br />

muss die Dosis gesteigert werden, um die<br />

gleiche Wirkung zu erzielen.<br />

Die Gewöhnung kann zu psychischer und<br />

körperlicher Abhängigkeit führen, der<br />

Betreffende ist süchtig geworden.<br />

Bei psychischer Abhängigkeit verliert<br />

der Süchtige das Interesse an seiner Umwelt.<br />

Er hält Kontakte nicht mehr aufrecht<br />

und zieht sich zurück.<br />

Später kommt es oft zu Verwahrlosung<br />

und Apathie. Das Verlangen nach der<br />

Droge ist unbeherrschbar. (…)<br />

Körperliche Abhängigkeit zeigt sich in<br />

erster Linie durch Entzugserscheinungen<br />

beim Wegfall der Droge. Diese Entzugssymptome<br />

sind substanzspezifisch und<br />

können sich in verschiedenen körperlichen<br />

Symptomen wie z.B. Schwitzen,<br />

Zittern, Darmkrämpfen und epileptischen<br />

Anfällen äußern. Außerdem kann es beim<br />

´Drogenkonsum zu körperlichen Begleiterscheinungen<br />

kommen, die je nach Droge<br />

unterschiedlich sind. Häufig sind:<br />

◊ Organschäden, z.B. an Leber, Herz<br />

◊ Venenentzündungen und Hautkrankheiten<br />

◊ Erhöhte Infektanfälligkeit<br />

◊ Zahnschäden<br />

◊ Nervenschäden (z.B. Taubheit und<br />

Kribbeln an Händen oder Füßen).


01. <strong>September</strong> Gesundheit / Soziales <strong>Spix</strong>-Info - Seite 12<br />

Da Drogen auch auf das zentrale<br />

Nervensystem wirken, können sie zu<br />

so genannten Psychosen führen. (…)<br />

Die sozialen Folgen einer Abhängigkeit<br />

sind ebenfalls nicht zu unterschätzen,<br />

z.B. kann der Süchtige seinen<br />

Arbeitsplatz verlieren oder Partnerschaften<br />

und Freundschaften können<br />

in die Brüche gehen. Die Abhängigkeit<br />

führt nicht selten in die Kriminalität,<br />

v.a. Drogenhandel und Prostitution.<br />

EINTEILUNG<br />

Es wird heute grob zwischen stoffgebundenen<br />

und nichtstoffgebundenen<br />

Abhängigkeitserkrankungen unterschieden.<br />

• Stoffgebundene Süchte—<br />

Beziehen sich auf die Einnahme<br />

(durch den Mund, durch Rauchen,<br />

geschnupft, gespritzt) von natürlichen<br />

oder synthetischen Substanzen.<br />

• Nichtstoffgebundene<br />

Süchte (auch Tätigkeits-<br />

süchte) -<br />

Fast jede Tätigkeit bzw. fast jedes<br />

Verhalten kann zur Sucht werden.<br />

Am häufigsten sind die Ess-<br />

Brechsucht (Bulimie), Spielsucht und<br />

dranghaftes Stehlen (Kleptomanie).<br />

Aber auch Arbeiten oder Sporttreiben<br />

können süchtig machen.<br />

Häufig werden auch die Begriffe körperliche<br />

und psychische Abhängigkeit<br />

benutzt, obwohl es hier nicht<br />

immer eine eindeutige Trennung<br />

gibt:<br />

♦ Körperliche Abhängigkeit<br />

bedeutet, dass sich der Stoffwechsel<br />

des Süchtigen so<br />

sehr an die regelmäßige Zufuhr<br />

der Droge gewöhnt hat,<br />

dass sich folgende zwei Phänomene<br />

beobachten lassen:<br />

- Entzugssyndrom bei Reduktion<br />

bzw. Nichteinnahme<br />

- Toleranzwirkung, d.h. nach länger-<br />

em Konsum ist eine Dosissteiger-<br />

ung (…) notwendig, um die gleiche<br />

Wirkung wie am Anfang zu er-<br />

♦ Psychische Abhängigkeit<br />

heißt, dass der Patient ein<br />

starkes, unwiderstehliches<br />

Verlangen nach der Droge<br />

hat, um den Drogeneffekt<br />

(z.B. angstlösend, lustbringend)<br />

zu wiederholen und mit<br />

dem Konsum fortzufahren.<br />

Die Entwicklung körperlicher und<br />

psychischer Abhängigkeit ist u.a.<br />

auch abhängig von der Droge und<br />

deren Suchtpotential.<br />

Suchtpotential ist die Fähigkeit einer<br />

Substanz, Abhängigkeit zu erzeugen.<br />

Substanzen mit hohem Abhängigkeitsgrad,<br />

z.B. Morphium, machen<br />

sehr schnell abhängig, während<br />

die Entwicklung einer Abhängigkeit<br />

von Substanzen mit niedrigem<br />

Abhängigkeitspotential, z.B.<br />

Alkohol, mitunter bis zu Jahren dauern<br />

kann.<br />

Es gibt legale (z.B. Alkohol, Nikotin)<br />

und illegale Drogen (z.B. Heroin,<br />

Kokain, LSD).<br />

Verschreibungspflichtige Medikamente<br />

nehmen hier eine Mittelstellung<br />

ein, da die medizinische Anwendung<br />

erlaubt ist, der unkontrollierte<br />

Handel jedoch bestraft wird.<br />

Drogen werden nach ihren Wirkungen<br />

auf die Psyche eingeteilt in bewusstseinsaktivierende,bewusstseinsverengende<br />

und bewusstseinsverändernde<br />

Drogen.<br />

Zu den bewusstseinsaktivierenden<br />

(anregenden) Drogen gehören:<br />

- Legale Drogen wie Koffein, Nikotin<br />

und Alkohol in kleinen Mengen<br />

- Aufputschmittel wie Amphetamine,<br />

Kokain, und Designer-Drogen<br />

- Schnüffelstoffe wie Äther, Kleb<br />

Stoffe und Chloroform<br />

Bewusstseinsverengende<br />

(beruhigende) Drogen sind:<br />

- Beruhigungsmittel, in erster Linie<br />

BENZODIAZEPINE<br />

- Schlafmittel<br />

- Alkohol in größeren Mengen<br />

- Opiate wie Morphium oder Heroin<br />

Zu den bewusstseinsverändernden<br />

(halluzinogenen) Drogen zählen:<br />

- Cannabis (indischer Hanf), wobei<br />

Haschisch aus dem Harz und<br />

Marihuana aus den Blüten und<br />

Blättern der Pflanze hergestellt<br />

wird<br />

- LSD (kurz für Lysergsäure—<br />

diethylamid), eine Halluzinationen<br />

und psychische Veränderungen<br />

hervorrufende Substanz..<br />

Politoxikomanie bezeichnet eine<br />

Abhängigkeit von mehreren Suchtmitteln.<br />

Häufig sind die Kombination von<br />

Alkohol und Zigaretten oder von<br />

Opiaten und Kokain.<br />

Quelle über Psychiatrie-aktuell.de<br />

Alexandra Hönnekes-Bathel<br />

Thema<br />

der nächsten SPIX-Info:<br />

FORMEN DER SUCHT


01. <strong>September</strong> Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 14<br />

Fachärztliche Versorgung im Nordkreis<br />

Beschäftigte der WfbM <strong>Spix</strong> e.V., die vom Fachbereich Soziales der<br />

Stadt Wesel Leistungen nach dem Grundsicherungsgesetz erhalten<br />

und am Mittagessen in der WfbM teilnehmen, sind sehr verärgert.<br />

Sie können nicht verstehen, weshalb immer noch zwischen 25,00 und<br />

45,00 Euro von der mtl. Grundsicherung abgezogen werden. Dabei<br />

liegen bereits mehrere Urteile von verschiedenen Gerichten im Bundesgebiet<br />

vor, die solch ein Verfahren untersagen.<br />

Auf NRW bezogen bleibt festzustellen, dass das Oberverwaltungsgericht<br />

Münster (OVG) als Berufungsinstanz diese Rechtsauffassung<br />

bestätigt und zudem eine Revision nicht zugelassen hat. Dagegen ist<br />

Beschwerde möglich, über die das Bundesverwaltungsgericht entscheidet.<br />

Wir vom Werkstattrat der WfbM <strong>Spix</strong> e.V. solidarisieren uns mit den<br />

betroffenen Beschäftigten und sind der Meinung, dass hier „am falschen<br />

Ende“ und zudem zu Lasten der wirtschaftlich Schwächsten gespart<br />

wird.<br />

Claudia Ehret<br />

Reiner Tebbe<br />

Willi Kuhmann<br />

Wie in 2006 schon an dieser Stelle berichtet hat sich die<br />

Angehörigengruppe in den letzten Jahren für eine Verbesserung<br />

der ärztlichen Versorgung im Nordkreis Wesel eingesetzt.<br />

Die Angehörigen hatten zur Verbesserung der Situation<br />

folgende Vorschläge gemacht:<br />

1. Es sollte drei zusätzliche Fachärzte im Nordkreis<br />

Wesel geben, um die Wartezeiten zu verkürzen.<br />

2. Für Notdienste sollte ein Psychiater zur Verfügung<br />

stehen, der dann auch schnell ins Haus kommt.<br />

In Krisenzeiten seien die kranken Angehörigen<br />

häufig nicht willlens, zum niedergelassenen Arzt<br />

oder in die Klinik zu fahren.<br />

Trotz Bemühungen auch des Kreises Wesel ist jetzt klar:<br />

Auf absehbare Zeit wird es hier keine Veränderung geben.<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat die Vorschläge<br />

geprüft und festgestellt, dass es im Kreis Wesel<br />

eine Versorgung mit 17 Nervenärzten = 112 % gibt. Somit<br />

gibt es hier eine Überversorgung und eine Sperre für Neuzulassungen<br />

von Nervenärzten. Ein fachärztlicher Notdienst<br />

kann nur in den städtischen Gebieten vorgehalten<br />

werden. In den eher ländlichen Gebieten wie im Norden<br />

des Kreises Wesel müsste eine kreisübergreifende Lösung<br />

für einen nervenärztlichen Notdienst gesucht werden.<br />

Eine solche Lösung ist aus Sicht der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung und der Ärztekammer Nordrhein aber<br />

nicht praktikabel.<br />

Raum 4070<br />

Zum Thema „Psychosen verstehen“ sahen sich die Angehörigen<br />

im Juli den Dokumentarfilm Film „Raum 4070“ an.<br />

Die Regisseure Jana Kalms und Torsten Striegnitz haben<br />

1 ½ Jahre lang auf Initiative von Prof. Dr. Stolz das Potsdamer<br />

Psychoseseminar filmisch begleitet. Viele in der<br />

Angehörigengruppe fanden sich in den dokumentierten<br />

Beschreibungen des Verlaufs von Psychosen und den<br />

Auswirkungen auf die Familie wieder. Deutlich wurde: jede<br />

Psychose ist wie jeder Mensch anders. Das Erleben in der<br />

Psychose ist für die anderen Menschen nur schwer oder<br />

gar nicht zu verstehen. Beziehungen helfen dem Menschen<br />

in der Psychose, Anknüpfungspunkte an die<br />

„Normalität“ zu halten.<br />

Der Film ist als DVD zusammen mit dem Lehrfilm<br />

„Psychosen verstehen“ zu beziehen beim Psychiatrie Verlag,<br />

Thomas-Mann-Str. 49 a, 53111 Bonn<br />

(www.psychiatrie-verlag.de).<br />

Martin van Staa


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01. <strong>September</strong> Internes / Leserbrief<br />

<strong>Spix</strong>-Info - Seite 15<br />

GESPRÄCHE GESPRÄCHE GESPRÄCHE GESPRÄCHE WICHTIGER WICHTIGER WICHTIGER WICHTIGER ALS ALS ALS ALS PSYCHOPHARMAKA<br />

PSYCHOPHARMAKA<br />

PSYCHOPHARMAKA<br />

PSYCHOPHARMAKA<br />

Ich heiße Ursula Gebbing und bin seit Januar <strong>2007</strong> in der Tagesstätte <strong>Spix</strong> e.V. eingebunden.<br />

Ich bin glücklich, dass es so eine Einrichtung für Menschen gibt. In der Vergangenheit<br />

war ich oft im St. Vinzenz Hospital auf einer geschlossenen Station, wo die Patienten zu bestimmten<br />

Zeiten am Dienstzimmer erscheinen sollten, damit sie durch die Medis angeblich<br />

ruhig gestellt werden sollten. Ich persönlich glaube nicht an die Wirkung solcher Wunderpillen,<br />

die nur meine Gefühle unterdrücken. Was mir gefehlt hat, war eine Beschäftigung am<br />

Tag, ein wenig unter Menschen sein und ab und zu Gespräche führen über die Natur der<br />

Psyche. Die Seele eines Menschen schreit nach Aufmerksamkeit und das natürliche Verlangen<br />

danach, bin ich der Meinung, kann man unmöglich mit Chemie unterdrücken.<br />

Meine Diagnose lautet manisch-depressiv, himmelhochjauchzend-zu Tode betrübt.<br />

Das bedeutet, ich kann sehr gut lachen und weinen. Das sind auch Charaktermerkmale eines<br />

Babys, um seiner Umwelt mitzuteilen:“ Hey das macht mir Spaß oder Mama ich weine. Ich<br />

kann aber noch nicht sprechen, um dir zu sagen was mir fehlt.“ Ich liebe persönlich das Lachen,<br />

weil es ansteckend sein kann, aber auch meine Tränen, weil es mich befreit. Mein Ziel<br />

ist es, die Medis im Laufe der Zeit mit Absprache des Arztes abzusetzen und über Gefühle zu<br />

sprechen. Ich weiß nicht, ob die Herausgeber der <strong>Spix</strong>-Info meinen Leserbrief veröffentlichen,<br />

wenn ja, möchte ich Menschen bitten, uns vielleicht in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> eine<br />

Rückmeldung darüber zu geben, wie sie zu den Psychopharmaka, die ja alle Nebenwirkungen<br />

haben können, stehen.<br />

Ursula Gebbing<br />

Personelles bei <strong>Spix</strong> e.V.<br />

Gabriele Klaus – BeWo – stellv. Bereichsleitung -<br />

ab 01.06.<strong>2007</strong><br />

Ute Bestle - WfbM – hauswirtschaftl. Helferin -<br />

ab 01.06.<strong>2007</strong><br />

Kim Barlag – Vivaldi – Heilerziehungspflegerin im Anerkennungsjahr<br />

– ab 01.08.<strong>2007</strong><br />

Elisabeth Verhülsdonk – TS – Praktikantin –<br />

ab 01.09.<strong>2007</strong><br />

Ausgeschiedene MitarbeiterInnen<br />

Frauke Beckmann-Wiechers – BeWo – zum 31.05.<strong>2007</strong><br />

Elke Wiejack – TS – zum 31.05.<strong>2007</strong><br />

Der Bereich „Betreutes Wohnen“ hat zum<br />

01.09.<strong>2007</strong> neue Räumlichkeiten angemietet.<br />

Auf Grund einer ständigen Vergrößerung<br />

des Teams platzten die alten Räumlichkeiten<br />

langsam aus allen Nähten. Nach<br />

einer langen Suche wird das Team des<br />

Betreuten Wohnens in Zukunft in der<br />

Augustastraße 12 anzutreffen sein. Im Vorfeld<br />

müssen noch einige Renovierungsarbeiten<br />

durchgeführt werden. Der Umzug<br />

wird aber voraussichtlich vom 19.09.—<br />

21.09.07 stattfinden können, so dass ihnen<br />

das BeWo-Team ab 24.09.07 in den neuen<br />

Räumlichkeiten unter gleicher Telefonnummer<br />

wieder zur Verfügung wird stehen können.<br />

David Kalberg<br />

BEWO<br />

BEWO<br />

IN<br />

NEUEN<br />

NEUEN<br />

RÄUMLICHKEITEN<br />

RÄUMLICHKEITEN


01. <strong>September</strong> Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 16<br />

Wir hatten uns entschieden zwei süße Schlappohr-Kaninchen<br />

bei uns in der Tagesstätte aufzunehmen.<br />

Kurze Zeit später kamen auch noch<br />

zwei Löwenkopfkaninchen hinzu.<br />

Wir dachten es wäre schön, wenn alle vier zusammen<br />

draußen in unserem neuen selbstgebauten<br />

Außengehege hoppeln würden. So passierte<br />

es….<br />

Nach einem erholsamen Pfingstwochenende gingen<br />

wir morgens durch den Garten und begrüßten<br />

unsere Kaninchen. Was war dass -es raschelte<br />

im Stroh- Ronja unser graues Löwenkopf Kaninchen<br />

hatte Nachwuchs bekommen. Vorsichtig<br />

schauten wir ins Nest, es waren vier kleine<br />

„Hoppler“ zu erkennen.<br />

Voller Stolz wurde jedem Besucher unser Nachwuchs<br />

präsentiert. Die Eltern „Nick“ -das<br />

Schlappohrkaninchen und „Ronja“ -das Löwenkopfkaninchen<br />

sorgten sich rührselig um ihren<br />

Nachwuchs.<br />

Dann kam das nächste lange<br />

Wochenende...<br />

was kann danach wohl passiert sein.<br />

Ja genau -richtig geraten.<br />

Unsere zweite Löwenkopfdame „Mia“ hatte auch<br />

Nachwuchs bekommen. Mia<br />

hatte zwei kleine Kaninchen zur Welt gebracht.<br />

So wurden aus anfänglich zwei<br />

Kaninchen zehn...<br />

...da wir nicht nach jedem langen Wochenende<br />

eine neue Überraschung erleben wollten entschlossen<br />

wir uns, Nick kastrieren zu lassen,<br />

denn es stellte sich raus, dass er der männliche<br />

„Übeltäter“ der Vier war.<br />

Aber es hatte auch was Gutes. Wir hatten sehr<br />

viel Freude an den süßen Rackern und konnten<br />

auch noch kleine Kinder, denen wir den Nachwuchs<br />

schenkten, glücklich machen.<br />

Zum guten Schluss haben wir nun zwei Zöglinge<br />

behalten.<br />

Carolin Buß

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