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Tradition – Faszination – Vielfalt - Kölner Karneval

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Anerkennende Worte voll Lob und<br />

Dank gab für den ehemaligen „Narrenchef“,<br />

den Ehrenamtler und den<br />

Menschen Hans Horst Engels viele.<br />

Sie waren geradezu staatsmännisch,<br />

wie von Oberbürgermeister<br />

Fritz Schramma, frisch zurück aus<br />

Japan und einem Abstecher nach<br />

Düsseldorf, wo Chinas Staatsoberhaupt<br />

weilte. Sie waren fachkompetent,<br />

wie von Helmut Haumann, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Gemeinnützigen<br />

GmbH des <strong>Kölner</strong> <strong>Karneval</strong>s.<br />

Und sie waren sehr persönlich,<br />

wie von Festkomitee-Präsident Markus<br />

Ritterbach und den etwa 300<br />

Gästen, die in das Haus des <strong>Kölner</strong><br />

<strong>Karneval</strong>s gekommen waren.<br />

FESTKOMITEE DES KÖLNER KARNEVALS<br />

›„Mit ganzem Herzen und ganzer Seele“‹<br />

Ex-Festkomitee-Präsident Hans-Horst Engels mit dem „Opus 1823“ feierlich verabschiedet<br />

Der so Geehrte strahlte <strong>–</strong> jedoch<br />

weniger ob der vielen Worte, sondern<br />

mehr, weil er mittlerweile wieder<br />

viel besser schlafen könne. Das<br />

Amt, vor allem verbunden mit den<br />

zahlreichen Auftritten vor vielen Menschen,<br />

habe ihn viel Schlaf und Nerven<br />

gekostet. „Ich wollte eigentlich<br />

nie in der ersten Reihe stehen“, sagte<br />

Hans-Horst Engels. Dankbar sei<br />

er dennoch dafür, dass er dem <strong>Karneval</strong><br />

haben dienen dürfen.<br />

„Mit ganzem Herzen und ganzer<br />

Seele“, so Fritz Schramma in seiner<br />

Rede, habe Hans-Horst Engels sich<br />

für den <strong>Karneval</strong> eingesetzt und dabei<br />

„uns alle sehr bereichert“. Der<br />

<strong>Karneval</strong> sei international, lebe aber<br />

von der Bindung an „Mutter Colonia“,<br />

betonte Schramma. Er sei ein<br />

Pfund, mit dem man wuchern müsse,<br />

ein Markenzeichen der Stadt,<br />

das selbst in China und Japan neben<br />

Dom und Rhein zum Begriff geworden<br />

sei. Vor diesem Hintergrund<br />

sei Engels elf Jahre lang Hüter von<br />

Stil, <strong>Tradition</strong> und Brauchtum auf hohem<br />

Niveau gewesen. So hatte die<br />

Zinn-Statue vom Kölschen Boor, die<br />

Schramma als Geschenk überreichte,<br />

etwas Symbolisches für den scheidenden<br />

Brauchtumshüter.<br />

Rheinenergie-Vorstandvorsitzender<br />

Helmut Haumann hob hervor, dass<br />

Engels in ein „wirtschaftliches Un-<br />

NARRENSPIEGEL _ 8<br />

ternehmen“ hineingewachsen sei,<br />

nachdem die Finanzämter immer<br />

stärker die geschäftliche Seite des<br />

<strong>Karneval</strong>s ins Visier nahmen. Engels<br />

habe darin Chancen und Risiken<br />

erkannt. Weitsichtig sei der Ankauf<br />

der Immobilie am Maarweg gewesen,<br />

der anfangs, so Haumann,<br />

nicht unumstritten war.<br />

FK-Präsident Markus Ritterbach erinnerte<br />

an die menschlichen Wurzeln,<br />

aus denen Engels die Kraft für<br />

das aufreibende Amt geschöpft habe.<br />

Besonderen Dank hatte er für<br />

Ehefrau Trauti übrig, die ihren Mann<br />

allzu oft des <strong>Karneval</strong>s wegen entbehren<br />

musste. Mit einer kunstvollen<br />

handgearbeiteten Clown-Brosche<br />

in Gold „entschädigte“ das Festkomitee<br />

Trauti Engels für die Geduld<br />

und Herzensgüte, mit der sie<br />

ihren Mann unterstützte.<br />

Die musikalische Gestaltung der<br />

Festmatinee übernahm das Ensemble<br />

„Opus 1823“, das Ausschnitte<br />

aus dem Programm „<strong>Karneval</strong><br />

einmal klassisch“ darbot. Die<br />

amüsante Mischung aus Klassik,<br />

Krätzchen und <strong>Karneval</strong> wurde von<br />

virtuosen Instrumentalisten vorgetragen<br />

und hatte mit Burkhard Sondermeier<br />

einen charmanten und eloquenten<br />

Leiter. Im Januar hat das<br />

Opus Premiere im Opernhaus.<br />

Heribert Rösgen<br />

Eine Zinn-Statue vom „Kölschen<br />

Boor“, die OB Fritz Schramma dem<br />

ehemaligen Festkomitee-Präsidenten<br />

Hans-Horst Engels überreichte, war<br />

symbolisches Sinnbild für Engels´<br />

Funktion als Brauchtumshüter (Bild<br />

links). Ein Geschenk für Trauti Engels<br />

hatte zudem Rheinenergie-Vorstandsvorsitzender<br />

Helmut Haumann<br />

dabei (kleines Bild) <strong>–</strong> als Dankeschön<br />

für die Geduld und Herzensgüte, mit<br />

der sie ihren Mann viele Jahre unterstützt<br />

hat.

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