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Dr. Gisela Felten - ID55

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27<br />

geNeratIoN<br />

MethuSaleM?!<br />

alt und krank oder lieber fit in die kiste – noch nie<br />

waren die Chancen so groß, 100 Jahre alt zu werden<br />

Ein Zwischenruf von Ursula Bien,<br />

Biologin und Heilpraktikerin<br />

ein Kind, das heute in einem wohlhabenden<br />

Land wie Deutschland geboren<br />

wird, hat gute Chancen, 100 Jahre alt<br />

zu werden. Dies wurde 2009 in der renommierten<br />

Fachzeitschrift „The Lancet“<br />

publiziert. Fragt man aber Menschen, ob<br />

sie tatsächlich 100 Jahre alt werden möchten,<br />

stößt man auf verhaltene Begeisterung.<br />

Zu sehr ist das Alter mit der Angst<br />

vor körperlichem Siechtum, Alzheimer-<br />

Demenz und Unselbstständigkeit behaftet.<br />

Die Hoffnung, ein „fitter Alter“ zu sein,<br />

wird als nicht zu beeinflussendes Schicksal<br />

gesehen. Doch ist Verfall tatsächlich das<br />

Los jedes Alternden? Können wir nicht<br />

„anders alt werden“? Ich antworte ganz<br />

überzeugt „Ja“, aber nur, wenn wir uns des<br />

Wissens bedienen, über das die Altersforschung<br />

schon lange verfügt.<br />

„Anti-Aging“ ist möglich! Und dabei spreche<br />

ich nicht von der Beeinflussung des<br />

Alterungsprozesses im Sinne eines Jugendwahnes,<br />

bei dem sich schon 30-Jährige<br />

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ihre Falten mit Botox unterspritzen lassen<br />

und sich 60-Jährige einer Komplettrenovierung<br />

beim Schönheitschirurgen unterziehen.<br />

Ich spreche nicht von Schönheitsreparaturen,<br />

ich spreche von Prävention,<br />

von Altersvorsorge. Manche Anti-Aging-<br />

Ratschläge klingen vollkommen banal.<br />

Und genau das sind sie sogar. Man muss<br />

diese Tipps bloß in die Tat umsetzen.<br />

tipp Nr. 1:<br />

rauche nicht, und trinke nicht!<br />

Klingt so simpel, nicht wahr? Doch trotz<br />

Warnungen auf Zigarettenschachteln und<br />

allgemeinem Rauchverbot wird immer<br />

noch geschmaucht, was das Zeug hält.<br />

Ein Gläschen in Ehren ist durchaus mal<br />

erlaubt, doch häufiger Konsum größerer<br />

Mengen Alkohols ist in unserer Gesellschaft<br />

leider die Regel.<br />

tipp Nr. 2:<br />

höre nie auf, Dich zu bewegen!<br />

Unser Körper ist nicht nur zu Bewegung<br />

und Beanspruchung fähig, er benötigt diese<br />

Belastung sogar, um seine Funktionen<br />

erhalten zu können. „Der Mensch bewegt<br />

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Mut zur Muße: Zu einem glücklichen<br />

Leben im Alter gehören<br />

Gesundheit, Gelassenheit und<br />

das Glück der Freundschaft.<br />

sich nicht weniger, weil er alt wird. Er wird<br />

alt, weil er sich weniger bewegt.“ (Gustav<br />

Schur) Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.<br />

tipp Nr. 3:<br />

In der ruhe liegt die Kraft!<br />

Es ist vollkommen legitim, sich auch<br />

einmal auszuruhen, zu „entschleunigen“.<br />

Auch Faulheit und Muße gehören zu einem<br />

sinnvollen Anti-Aging-Programm.<br />

Doch vor die Entspannung, idealerweise<br />

durch Yoga oder autogenes Training, hat<br />

die moderne Anti-Aging-Medizin die körperliche<br />

Anstrengung gesetzt. Also runter<br />

vom Sofa und erst wieder rauf, nachdem<br />

Sie sich bewegt haben!<br />

tipp Nr. 4:<br />

werde<br />

nicht fett!<br />

Bedauerlicherweise<br />

ist es so:<br />

Je älter<br />

wir werden,<br />

desto<br />

schwieriger<br />

wird es,<br />

die Figur<br />

zu halten.<br />

Wenn wir<br />

uns dann noch, wie<br />

leider immer noch<br />

von Ärzten empfohlen,<br />

mit den angeblich<br />

so guten Kohlenhydraten<br />

(Brot,<br />

Nudeln, Kartoffeln,<br />

Reis) mästen und<br />

Eiweiß aus Angst<br />

vor „Übereiweißung“<br />

meiden, ist<br />

der Super-Gau vor-<br />

programmiert. Wir verlieren immer mehr<br />

Muskeln und können unseren Zucker im<br />

Blut nicht mehr verbrennen. Folge: Übersäuerung,<br />

Zuckerkrankheit, Gefäßverkalkung,<br />

Altern.<br />

Vom dicken<br />

Brummer zur<br />

flotten Biene<br />

„Das bi(e)näre<br />

Prinzip“ – so lautet<br />

der Titel des<br />

unterhaltsamen<br />

Bestsellers, den<br />

die Herner Biologin,<br />

Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin<br />

Ursula Bien 2009 über intelligentes<br />

Gewichtsmanagement durch weniger<br />

Kohlehydrate geschrieben hat (Shaker-<br />

Media, 24,80 Euro). Ursula Bien ist Geschäftsführerin<br />

eines Pharma-Unternehmens<br />

und hält regelmäßig Vorträge über<br />

LowCarb-Ernährung, unter anderem<br />

in der VHS Herne und in der Alten<br />

<strong>Dr</strong>uckerei Herne.<br />

BESTE ZEITEN <strong>ID55</strong><br />

tipp Nr. 5.:<br />

Sorge für Deine Mikronährstoffe!<br />

Eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen<br />

(Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente)<br />

ist der Schlüssel für die Gesunderhaltung<br />

unseres Körpers. Ich sehe, wie<br />

Sie jetzt skeptisch die Stirn runzeln. Wahrscheinlich<br />

sind Sie „Spiegel“-Leser und damit<br />

„aufgeklärt“. Titelte doch der „Spiegel“<br />

in einer Ausgabe von Januar 2012, alles sei<br />

nur eine „Vitamin-Lüge“. Keiner brauche<br />

Nahrungsergänzungsmittel, im Gegenteil,<br />

diese würden sogar krank machen. Ich bin<br />

jedoch davon überzeugt, dass dem „Spiegel“<br />

nicht daran gelegen ist aufzuklären. Er<br />

will Auflage machen. Nur „bad news“ sind<br />

„good news“. Für diesen Artikel wurden<br />

zweifelhafte Negativstudien zitiert, Positivstudien<br />

wurden ignoriert.<br />

Tatsache ist, dass die optimale Versorgung<br />

mit Mikronährstoffen DAS Anti-Aging-<br />

Mittel schlechthin ist. Doch damit ist<br />

nicht das blinde Einwerfen von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

gemeint, sondern die<br />

gezielte Substitution bei einem nachgewiesenen<br />

Mangel. So sind z.B. 91 Prozent<br />

der Frauen und 82 Prozent der Männer<br />

in Deutschland nicht ausreichend mit<br />

Vitamin D versorgt (Quelle: nat. Verzehrstudie<br />

II 2008). Osteoporose und Muskelschwund<br />

im Alter müssten nicht sein,<br />

wenn hier gezielt aufgefüllt würde. Messen<br />

statt raten, das muss hier die Devise sein!<br />

Leider hat man in Deutschland diese Art<br />

der Vorsorge aus eigener Tasche zu finanzieren.<br />

Unsere Krankenkassen zahlen<br />

nur, wenn repariert werden muss, dann ist<br />

man allerdings großzügig: eine neue Hüfte,<br />

ein paar Stents und Medikamente gegen<br />

Diabetes? Kein Problem! Die Messung für<br />

Ihren Vitamin D-<br />

Spiegel müssen Sie<br />

leider selbst zahlen<br />

und wird aus eben<br />

diesem Grunde<br />

vom Großteil<br />

der Bevölkerung<br />

nicht gemacht.<br />

Später –„vom Alter<br />

gebeugt“, also mit<br />

Osteoporose und<br />

maroden Knochen,<br />

bereut man dann<br />

bitter seine Sparsamkeit.<br />

Eigentlich<br />

sind wir also im<br />

Alter das Ergebnis<br />

aller Entscheidungen,<br />

die wir<br />

in unserem Leben<br />

getroffen haben.<br />

Unseren eigenen Alterungsprozess auf der<br />

Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

selbst mitzubestimmen, könnte<br />

daher zu den wichtigsten Entscheidungen<br />

unseres Lebens zählen.

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