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Kirchliches Amtsblatt - DRS Mitarbeiterportal - Diözese Rottenburg ...

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270 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2009, Nr. 10, 15.09.2009<br />

Als Krankenversicherungsverein im Sinne des § 53<br />

Abs. 1 VAG (kleinerer Versicherungsverein) muss der<br />

St. Martinus Priesterverein keinen Risikobericht erstellen<br />

und keine interne Revision vorhalten.<br />

Diese für unser Versicherungsunternehmen maßgeblichen<br />

Eckdaten wurden und werden bei der weiteren<br />

Ausarbeitung und Gestaltung unseres Risikomanagements<br />

berücksichtigt.<br />

Aufgaben und Organisation<br />

Sicherlich sind dem St. Martinus Priesterverein<br />

als kleinerem Versicherungsunternehmen und dem<br />

damit verbundenen begrenzten Mitarbeiterstamm im<br />

Hinblick auf die Gestaltung des Risikomanagements<br />

im Vergleich zu den großen Unternehmen der privaten<br />

Krankenversicherungen Grenzen gesetzt.<br />

Aber: Wir nehmen unsere Verantwortung ernst.<br />

Im Laufe des Geschäftsjahres 2009 wird der St. Martinus<br />

Priesterverein von der Firma innovas Innovative<br />

Anwendungssysteme GmbH, Hamburg, erworbene<br />

Programm zum Betrieb des neukonzipierten EDV-<br />

Anwendungssystems „innovas HI“ einführen bzw.<br />

umsetzen.<br />

Die derzeit noch ausstehenden Programmbausteine<br />

werden nach defi nierten Testphasen und Anpassung<br />

an kundenspezifi sche Anforderungen installiert und<br />

konfi guriert werden. Die Vertragspartner haben die<br />

diesen Erwerbsvorgängen und werkvertraglichen Leistungen<br />

zugrundeliegenden Vertragswerke im Januar<br />

2007 unterzeichnet.<br />

Für das Risikomanagement zuständig sind die Mitglieder<br />

des Vorstandes und die Verantwortlichen aller<br />

betroffenen Fachbereiche.<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

Für den versicherungstechnischen Bereich könnten<br />

sich Risiken aus einem zufallsbedingten Anstieg der<br />

Schadensaufwendungen oder der Veränderung der<br />

biometrischen Grundlagen, z. B. der Sterbewahrscheinlichkeit,<br />

im Zeitablauf ergeben.<br />

Diese Risiken werden vor allem durch die Verwendung<br />

aktueller Rechtsgrundlagen bei der Bemessung<br />

der Deckungsrückstellung berücksichtigt.<br />

Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

erfolgte entsprechend den gesetzlichen Vorschriften<br />

unter Verwendung realitätsnaher Rechnungsgrundlagen<br />

mit Sicherheitsmargen. Die Berechnungsverfahren<br />

sind in technischen Berechnungsgrundlagen<br />

dokumentiert, die einem unabhängigen Treuhänder<br />

und der Aufsichtsbehörde vorliegen.<br />

Der angesetzte Rechnungszins in Höhe von 3 % ist<br />

im Hinblick auf die bisherige und die erwartete Kapitalmarktentwicklung<br />

ausreichend vorsichtig bemessen<br />

worden. Die für die rechnungsmäßigen Versicherungs-<br />

leistungen zugrunde gelegten tarifl ichen Kopfschäden<br />

werden jährlich überprüft, bei Änderungsbedarf können<br />

die Beiträge angepasst werden. Es fand die in der<br />

Kranken- und Pfl egepfl ichtversicherung übliche und<br />

aktuariell anerkannte Sterbetafel PKV 2008 Berücksichtigung.<br />

Für mögliche Großschäden besteht keine Rückversicherung.<br />

Die bisherigen Versicherungsangebote<br />

sind mit Prämienaufwendungen verbunden, die nach<br />

unserem Kalkül eine Eigenversicherung der wahrscheinlichen<br />

Großschäden möglich macht. Bedingung<br />

des Kalküls ist eine stetige Entwicklung des Versichertenbestands<br />

mit einer angemessenen Verjüngung durch<br />

Neuzugänge. Außergewöhnlich hohe Großschäden<br />

oder ein nachhaltiger Rückgang der Mitglieder können<br />

jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden und<br />

könnten die Entwicklung des Versicherungsvereins<br />

beeinträchtigen.<br />

Risiken aus Kapitalanlagen<br />

Primäres Ziel der Kapitalanlagepolitik des St. Martinus<br />

Priestervereines ist eine deutliche Priorisierung<br />

des Sicherheitsaspektes und die Erzielung einer angemessenen<br />

Rendite.<br />

Die ab 2004 auf Vorgabe der BaFin umgesetzte Mischung<br />

und Streuung der Kapitalanlagen (Anlagen in<br />

dem Kirchlichen Hilfsfonds der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-<br />

Stuttgart mussten zu einem großen Teil in andere<br />

Anlagen übergeführt werden) hat zu Umschichtungen<br />

geführt, aus denen hohe außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in dem Geschäftsjahr 2007 resultierten.<br />

Im Kapitalanlagenbereich besteht das wesentliche<br />

Risiko darin, dass ein für die Ertragslage nachhaltig<br />

erforderlicher Nettoertrag nicht erreicht wird. Diesem<br />

Risiko wird durch die Umsetzung der aufsichtsrechtlichen<br />

Vorgabe soweit begegnet, dass bei möglichst<br />

großer Sicherheit ausreichende Rentabilität bei jederzeitiger<br />

Liquidität erreicht wird.<br />

Die Risiken aus Kapitalanlagen werden durch emittenten-<br />

und gattungsbezogene Limite begrenzt.<br />

Marktrisiken<br />

Für den St. Martinus Priesterverein von Bedeutung<br />

war in dem Geschäftsjahr 2008 und ist in dem Geschäftsjahr<br />

2009 insbesondere die weitere Entwicklung<br />

des Wertpapiermarktes.<br />

Die hieraus resultierenden Risiken in einzelnen<br />

Wertpapieranlagen sind unseres Erachtens nicht exakt<br />

abschätzbar. Selbstverständlich ist es die Aufgabe des<br />

Vorstandes die Entwicklungen auf dem Wertpapiermarkt<br />

momentan täglich zu beobachten und zu analysieren,<br />

eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung<br />

ist allerdings nicht detailliert möglich.<br />

Im Geschäftsjahr 2008 sind sowohl Kurswerterholungen<br />

sowie auch Kurswertminderungen bei den

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