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Endovaskuläre Brachytherapie mit Rhenium-188 zur Prophylaxe ...

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1. Einleitung 4<br />

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1. Einleitung<br />

Die sich verändernde Altersstruktur der Bevölkerung führt im zunehmenden Maße dazu, dass<br />

der klinisch tätige Arzt <strong>mit</strong> Krankheiten konfrontiert wird, deren Prävalenz <strong>mit</strong> der steigenden<br />

Lebenserwartung deutlich zunimmt. So finden wir <strong>mit</strong> zunehmendem Alter auch ein<br />

gehäuftes Auftreten der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Die Prävalenz<br />

der pAVK liegt bei 3% in der Bevölkerungsgruppe der über 55-jährigen und nimmt bei den<br />

über 65-jährigen auf 11%, bei den über 75-jährigen sogar auf bis zu 20% zu [Dillavou et al.<br />

2003]. Es werden hierbei sehr hohe direkte Kosten wie beispielsweise Behandlungskosten<br />

oder Kosten für Prothetik, als auch indirekte Kosten aufgrund einer bleibenden Behinderung<br />

verursacht [Ebert 1997].<br />

Typische Risikofaktoren, die das Auftreten der pAVK begünstigen und die sich <strong>mit</strong> den<br />

Risikofaktoren für das Auftreten einer Arteriosklerose überschneiden, sind vor allem Diabetes<br />

mellitus, Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Nikotinabusus und Übergewicht [Ebert 1997].<br />

Neueste Untersuchungen zeigen, dass die Prävalenz der pAVK bei Patienten <strong>mit</strong> oben<br />

genannten Risikofaktoren bei annähernd 30% liegt [Jaff 2002]. So<strong>mit</strong> sind die wichtigsten<br />

Instrumente in der Prävention und Therapie der pAVK die Beseitigung der Risikofaktoren<br />

und die optimale Behandlung bereits vorbestehender Erkrankungen wie beispielsweise einer<br />

Hypertonie oder einer Hypercholesterienämie.<br />

Gelingt es nicht die Progression der Erkrankung durch präventive Maßnahmen zu stoppen<br />

oder zumindest zu verlangsamen, so ist ab einem Stadium von Fontaine IIb die Indikation für<br />

ein mögliches invasives interventionelles Vorgehen gegeben. Hierbei kommen operative<br />

Revaskularisierungsverfahren wie eine Bypassanlage, eine Thrombendarteriektomie<br />

(Desobliteration), eine Sympathektomie oder eine perkutane transluminale Angioplastie<br />

(PTA) in Frage. Nach einer erfolgreich durchgeführten perkutanen transluminalen<br />

Angioplastie im peripheren Stromgebiet ist eine Restenosierung des dilatierten<br />

Gefäßabschnittes häufig [Minar et al. 2000]. Die Restenosierung ist so<strong>mit</strong> einer der<br />

li<strong>mit</strong>ierenden Faktoren der PTA. Die erzielten Langzeitergebnisse sind bei weitem nicht so<br />

ermutigend, wie es die Häufigkeit der Anwendung im klinischen Alltag vermuten lässt. Die<br />

PTA, welche bei 30-60% aller Patienten im Stadium Fontaine III und IV durchgeführt wird,<br />

zeigt trotz eines hohen initialen Erfolges bereits nach 6 Monaten eine Restenoserate im<br />

femoropoplitealen Stromgebiet von bis zu 53,7% [Minar et al. 2000] bzw. eine kumulative<br />

Offenheitsrate von nur 20% nach 2 Jahren [Treiman et al. 1994]. In einem unselektionierten<br />

Patientengut, bestehend aus allen in einem Zeitraum von fünf Jahren durchgeführten PTAs,

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