Endovaskuläre Brachytherapie mit Rhenium-188 zur Prophylaxe ...
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4. Diskussion 42<br />
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ß-Strahler dagegen, wie beispielsweise <strong>Rhenium</strong>-<strong>188</strong> oder Phosphor-32, e<strong>mit</strong>tieren bei ihrem<br />
Zerfall Elektronen, deren Energieflussdichte viel schneller als bei Photonen abnimmt (Abb.<br />
9), so dass bereits nach wenigen Millimetern im Gewebe keine Energie mehr abgegeben wird<br />
[Fox 1997].<br />
Draht<br />
2800 cGy<br />
2000 cGy<br />
1320 cGy<br />
820 cGy<br />
460 cGy<br />
∅ 4 mm<br />
∅ 3 mm<br />
∅ 2 mm<br />
Ka the te r<br />
∅ 6 mm<br />
Hieraus ergeben sich verschiedene Eigenschaften der beiden Strahlungsquellen, die sich<br />
wesentlich auf ihre klinische Anwendbarkeit auswirken.<br />
Strahlungsart Energie Reichweite/Halbwertsschichtdicke<br />
ß-Strahlen 0,02 MeV 10 μm<br />
1 MeV 7 mm<br />
γ-Strahlen 0,02 MeV 9,0 mm<br />
1 MeV 9,8 cm<br />
Abb. 9: Schneller radialer<br />
Dosisabfall ausgehend<br />
von einem P-32<br />
Draht <strong>mit</strong> einem<br />
Durchmesser von 0,017<br />
inch<br />
Tab. 7<br />
Reichweite von ß-<br />
Strahlen bzw.<br />
Halbwertsschichtdicke<br />
von γ-Strahlern<br />
in Wasser oder<br />
organischem Gewebe<br />
[Lindner et al. 1993]<br />
Bei γ-Strahlern wird aufgrund ihrer hohen Reichweite und der im Vergleich zu ß-Strahlern<br />
(Tab. 7) geringeren Abnahme der Energieflussdichte eine hohe Penetration des Gewebes<br />
erreicht [Wohlfrom et al. 2001]. Folglich wird nicht nur das Zielgewebe, sondern auch<br />
perivaskuläres Gewebe und sogar das medizinische Personal einer gewissen Energie