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Januar 2013 - Markt Schöllnach

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Die meisten Krankenhäuser<br />

seien veraltert. Leider sei der<br />

Landkreis Deggendorf durch<br />

die Gebietsreform schlecht<br />

weggekommen. Es seien dabei<br />

30.000 Einwohner verloren<br />

gegangen. Unverständlich<br />

sei die Eingliederung des<br />

ganzen Gebietes um die Gemeinden<br />

Schöfweg, Zenting<br />

und Ranfels nach Wolfstein.<br />

Diese Einwohner seien seit eh<br />

und je zum Landkreis Deggendorf<br />

ausgerichtet, suchen<br />

meist die Krankenhäuser in<br />

Deggendorf und Plattling auf<br />

und würden besonders fachärztlich<br />

aus dem Landkreis<br />

Deggendorf betreut.<br />

In bezug auf das Rettungswesen,<br />

teilte Seidel weiter mit,<br />

bekomme Deggendorf eine<br />

Leitzentrale. Man denke ferner<br />

daran, wie man das Land<br />

besser erfassen könne. Gedacht<br />

sei außerdem an einen<br />

Anschluß an ein Hubschraubersystem<br />

und die Zusammenarbeit<br />

mit den Schwerpunktkrankenhäusern.<br />

Bei<br />

allen bisherigen Bemühungen<br />

um das Gesundheitswesen<br />

und damit um das Hauptkrankenhaus<br />

habe sich Regierungsobermedizinalrat<br />

Dr.<br />

Eichtinger große Verdienste<br />

erworben.<br />

Bei der sich anschließenden<br />

Aussprache wies Bürgermeister<br />

Ferdinand Stadler<br />

auf die Unzulänglichkeit des<br />

Rettungsdienstes im Raume<br />

<strong>Schöllnach</strong> hin. Er zeigte einige<br />

Fälle auf, wo einige Male<br />

kein Rettungswagen zu erreichen<br />

gewesen sei. Es könne<br />

nicht angehen, daß bei akuter<br />

Lebensgefahr ein Krankenwagen<br />

35 bis 40 Kilometer<br />

bis zur äußersten Gemeindegrenze<br />

anfahren und die gleiche<br />

Strecke, also zusammen<br />

70 bis 80 Kilometer, wieder<br />

zurückfahren müsse. Stadler<br />

ließ erkennen, daß es an Geld<br />

und guten Willen nicht fehlen<br />

sollte, um hier Abhilfe zu<br />

schaffen.<br />

Der heurige Volksfesttermin<br />

Das heurige Volksfest, die<br />

mögliche Platzeinweihung<br />

und eine Vorbesprechung<br />

der neuen Mustersatzung<br />

zur Eintragung des Vereins<br />

in das Vereinsregister waren<br />

Hauptthemen einer Zusammenkunft<br />

des engeren Vorstands<br />

des Sportvereins unter<br />

Vorsitz von Josef Drasch.<br />

Nach kurzer Beratung konnte<br />

der Ttermin für das heuri-<br />

im archiv geblaettert<br />

ge Volksfest, das zum festen<br />

Bestandteil im Vereinsleben<br />

geworden ist, dank der Initiative<br />

des Vorstands und der<br />

Herbergseltern, festgelegt<br />

werden. Es dauert fünf Tage:<br />

von Freitag, 3. August, bis<br />

Dienstag, 7. August. […]<br />

Das war im <strong>Januar</strong>/Februar 1988 in<br />

der Deggendorfer Zeitung zu lesen<br />

Heiße Silvesternacht: Disco<br />

brannte ab!<br />

In der Silvesternacht klingelte<br />

um 3.45 Uhr auf der Deggendorfer<br />

Polizeiwache das<br />

Telefon: Schnell, in <strong>Schöllnach</strong><br />

brennt es lichterloh! Kurz darauf<br />

rasten neun Feuerwehren<br />

zur Diskothek „Flash“<br />

- mitten in der Ortschaft gegenüber<br />

der Kirche. Trotz des<br />

Groß-Alarms können die 140<br />

Feuerwehrmänner das Haus<br />

nicht mehr retten. Die Kripo<br />

ermittelt jetzt wegen Brandstiftung.<br />

Der Schaden beträgt<br />

etwa eine halbe Million DM.<br />

[…]<br />

Nachbarn wissen, „da hats<br />

schon vor zehn Jahren gebrannt“.<br />

Bei einem Haus gegenüber<br />

schmelzen durch<br />

die gewaltige Hitze sogar<br />

die Plastik-Jalousien an den<br />

Fenstern. Eine dicke Feuermauer<br />

verhinderte ein Übergreifen<br />

der Flammen. Bis 9<br />

Uhr morgens am Neujahrstag<br />

bleibt die Brandwache.<br />

Mittlerweile haben die Kripo-Beamten<br />

die Ermittlung<br />

aufgenommen. Zur Zeit des<br />

Unglücks befand sich niemand<br />

in der Disco. „Die Eigentümer<br />

sind in Urlaub, angeblich<br />

in Österreich“, weiß ein<br />

<strong>Schöllnach</strong>er. Die Kriminaler<br />

untersuchten Stück für Stück<br />

in der Brandruine. Beweismittel<br />

werden sichergestellt.<br />

Das Feuer ist wahrscheinlich<br />

auf dem Dachboden ausgebrochen,<br />

recherchieren sie.<br />

Und: Brandstiftung ist nicht<br />

auszuschließen! […]<br />

Auf die Urlauber wartete<br />

schon die Polizei<br />

Der Wirt der <strong>Schöllnach</strong>er<br />

Diskothek „Flash“ und seine<br />

Freundin haben angeblich den<br />

Brand in dem Lokal selbst<br />

gelegt. Als die beiden von<br />

einem Kurzurlaub aus Österreich<br />

zurückkehrten, wurden<br />

sie bereits von der Kriminalpolizei<br />

erwartet. Der 30jährige<br />

Wirt und seine 46jährige<br />

Freundin, eine Engländerin,<br />

waren angeblich in Kitzbühel,<br />

als der Brand ausbrach.<br />

Die Polizei überprüft nun das<br />

Alibi. […]<br />

Obwohl das Feuer die meisten<br />

Spuren vernichtet hat, konnten<br />

die Kriminalbeamten soviel<br />

Beweismaterial für eine<br />

Brandstiftung sichern – was<br />

schließlich in eine bestimmte<br />

Richtung deutete – daß<br />

der Gastwirt, ein ehemaliger<br />

Schweißer, bereits wegen andere<br />

Delikte vorbestraft, verhaftet<br />

wurde. Und mit ihm<br />

seine Freundin. […]<br />

Eine Halbtagskraft für Fremdenverkehrsamt<br />

Die Fremdenverkehrsarbeit<br />

in der Sonnenwaldgemeinde<br />

soll ab dem 1. April wesentlich<br />

forciert werden. Der<br />

Hauptverwaltungsausschuß<br />

des <strong>Markt</strong>gemeinderats empfahl<br />

in seiner öffentlichen Sitzung<br />

im Rathaus dem <strong>Markt</strong>-<br />

21<br />

gemeinderat, eine weitere<br />

Halbtagskraft für das Fremdenverkehrsamt<br />

im „Haus<br />

des Gastes“ einzustellen. […]<br />

Exakt nach einer Stunde rangen<br />

sich die acht Mitglieder<br />

des Hauptverwaltungsausschusses<br />

zu einem Empfehlungsbeschluß<br />

für die Ausschreibung<br />

bzw. Einstellung<br />

einer Halbtagskraft für das<br />

Fremdenverkehrsamt durch.<br />

Grundsätzlich war man sich<br />

einig, daß die neue Halbtagskraft<br />

täglich von 8 bis 12 Uhr<br />

(Öffnungszeiten von 9 bis 12<br />

Uhr) und abwechselnd an den<br />

Wochenenden zu arbeiten hat.<br />

Die überregionale Werbung<br />

und der Besuch von Messen<br />

sollen nach wie vor von<br />

Fremdenverkehrsamtsleiterin<br />

Anita Hohenwarter wahrgenommen<br />

werden. […]<br />

FFW-Haus in Taiding<br />

Der Regierungsbescheid für<br />

das neue Feuerwehrgerätehaus<br />

in Taiding soll noch im<br />

Februar eintreffen. Dies teilte<br />

Bürgermeister Franz Lindner<br />

in öffentlicher Sitzung dem<br />

<strong>Markt</strong>rat mit. Der <strong>Markt</strong>rat<br />

rang sich einstimmig für eine<br />

vorzeitige Baufreigabe durch,<br />

so daß Bürgermeister und<br />

Verwaltung in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Taiding die<br />

Ausschreibung vorantreiben<br />

können. Die Förderung des<br />

neuen Hauses auf der Taidinger<br />

Anhöhe liegt bei 45 Prozent.<br />

Zuschüsse werden von<br />

der Regierung, vom Landkreis<br />

und von der Versicherungskammer<br />

erwartet.<br />

zusammengestellt von Sabine Süß

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