Leitlinien und Perspektiven - Ambulante Hilfe Hamburg eV

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MERKMALE UND STRUKTURPROBLEME DES SOZIALEN
I.I I E TI{OHNUNGSBAUS
Jutta Kre'i baum, Roland Mutschler
Si tuati onsbeschrei bung
Sozialwohnungen spielen in der Bundesrepublik insofern
eine bedeutende Rol le, a1s sie - konz'i p'iert zur "Wohnungsversorgung
breiter Bevölkerungsschichten" - angesichts
der Engpässe jm Wohnungsmarkt der Nachkriegszeit
einen der wenigen wohnungspolitischen Eingriffe 'i n den
Wohnungsmarkt darstellen. Durch öffentljche Förderung
sol I te der lnJohnungsneubau Impu I se bekommen. Träger waren
pri vate Bauherrer, gemei nnützi ge Wohnungsunternehmen und
Genossenschaften. Die Inanspruchnahme öffentlicher Förder-
m j ttel f ür di e Erstel l ung e'i ner t^lohnung hat zwei Arten von
Bindungen zur Folge:
- Sozi al bi ndung:
Die Berecht'igung zum Bezug einer Sozialwohnung ist an
best'immte E'inkommenshöchstgrenzen geknüpft;
in Gebieten mit erhöhtem t^Johnungsbedarf ($ 5a Wohnungsbi
ndungsgesetz ) wi e Hamburg, hat das Wohnungsamt das
Recht, einen Te'i 1, d. h. konkret zwei Drittel der Sozialmietwohnungen
selbst zv be'l egen (Belegungsrecht);
- Mi etprei sbi ndung:
D'i e Höhe der Miete richtet sich nach den anfallenden
Kosten für di e Erstel 1 ung und den Unterhal t der lrlohnung
(Kostenmiete) und nicht nach der Marktlage; es sind dies
di e Zi nskosten für di e zum Bau aufgenommenen Kredi te,
eine Eigenkapitalverz'i nsung von 4 % - d'ie Kosten der
Bew'i rtschaf tung.
D'iesen Bedingungen unterliegen Sozialwohnungen, solange
die öffentlichen Mittel von den Bauherren noch nicht zuriickgezahlt
s'i nd. (Oie Dauer der Bindung variiert je nach Fördermodal
i täten und Antei I der öf f entl'i chen Gel der an der
Gesamtf i nanzi erung ) .