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AWA11001 Aum.hle Wohltorf Aktuell 11/0, S.1 - Kurt Viebranz Verlag

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LESERBRIEF<br />

Betr.: Offener Brief von Herrn Dr.<br />

H. Baumann (GUD) Dassendorf<br />

vom 15.10.03<br />

Ich schätze Herrn Dr. Baumann<br />

als klugen und überlegten Mitbürger,<br />

der ob seines Wissens und seiner<br />

demokratischen Haltung zu<br />

Recht an die Spitze der GUD gewählt<br />

worden ist. Leider sind ihm<br />

bei seinem Leserbrief einige<br />

Denkfe<strong>hle</strong>r unterlaufen:<br />

1. Kein Regierungschef übt sein<br />

Amt unparteiisch aus. Der Bundeskanzler<br />

regiert kraft Amtes als<br />

SPD-Politiker, die S-H Ministerpräsidentin<br />

als SPD-Politikerin,<br />

der bayrische Ministerpräsident<br />

als CSU-Politiker.<br />

2. Jeder von ihnen ist dem Gemeinwohl<br />

verpflichtet, auch wenn<br />

ihre Taten nicht den Wünschen<br />

der Mehrheit des Volkes entsprechen.<br />

Die nächste Wahl entscheidet<br />

mit der Mehrheit der Wä<strong>hle</strong>r<br />

(nicht der Wahlberechtigten) über<br />

eine neue Zusammensetzung des<br />

Parlaments.<br />

3. So ist auch das Dassendorfer<br />

Wa<strong>hle</strong>rgebnis entstanden. Die<br />

CDU hat über 50 %, SPD und<br />

GUD je ca. 24 % der Wä<strong>hle</strong>r für<br />

sich mobilisieren können. Das ist<br />

für die Unterlegenen sicher<br />

schmerzhaft gewesen, bedeutet<br />

aber die absolute Mehrheit der Sitze<br />

in der GV für die CDU. Damit<br />

ist die CDU legitimiert, Entscheidungen<br />

für Dassendorf zu treffen,<br />

ohne die GUD um Erlaubnis bitten<br />

zu müssen.<br />

4. Denn: Die Mehrheit des so entstandenen<br />

Parlaments entscheidet<br />

über Gesetze und Maßnahmen,<br />

also nicht die Minderheit<br />

der Verärgerten und vermeintlich<br />

Zu - kurz - gekommenen. So auch<br />

in Dassendorf.<br />

5. Die Abgeordneten aller Parteien<br />

entscheiden in einer innerparteilichen<br />

Diskussion über den<br />

Weg, den die jeweilige Fraktion<br />

einschlagen will. Dass das nicht<br />

immer einstimmig geschieht, liegt<br />

in der Natur der Sache. Das Ergebnis<br />

der Beratungen wird als demokratisch<br />

zustande gekommene<br />

Willensbekundung offensiv in der<br />

Öffentlichkeit vertreten.<br />

6. Der jeweilige Regierungschef<br />

und seine Mitstreiter würden ihre<br />

Aufgabe, zu der sie bestimmt sind,<br />

in fahrlässiger Weise nicht erfüllen,<br />

wenn sie sich nicht vorher<br />

(auch ohne Einwilligung der Opposition)<br />

geeinigt hätten.<br />

7. Den in den Wa<strong>hle</strong>n Unterlegenen<br />

würde ihre Version von De-<br />

mokratie natürlich viel besser passen.<br />

Und so mosern (um nicht zu<br />

sagen »geifern«) sie gegen die jeweilige<br />

Regierungsmehrheit in der<br />

Hoffnung, einen Keil in die Regierungsfraktion<br />

zu treiben.<br />

8. Das ist ihr gutes Recht, vermittelt<br />

aber den Eindruck, als ob die<br />

Kritiker dauernd mit Schaum vor<br />

dem Mund herumliefen.<br />

9. Weiter: Die GV hat die Aufgabe,<br />

effektiv (und nicht mit Effekthascherei)<br />

zu arbeiten. Wenn aber<br />

ein Ausschuss mit 30, anstatt mit 5<br />

Mitgliedern arbeiten muss, d.h.<br />

mit der sechsfachen Anzahl der<br />

Ausschussmitglieder ist eine effektive<br />

Arbeit nicht mehr möglich,<br />

weil jedes Mitglied Rederecht und<br />

Antragsrecht hatte. (Abstimmungsberechtigt<br />

waren und sind<br />

aber nur die 5 Ausschussmitglieder)<br />

(Man stelle sich vor, in der Gemeindevertretung<br />

nähmen an der<br />

Beratung statt der 17 gewählten<br />

Gemeindevertreter 6 x so viele, also<br />

102 Mitbürger mit Rede- und<br />

Antragsrecht teil. Das würde die<br />

Demokratie ad absurdum führen.)<br />

10. Andere Gemeinden haben<br />

gleich bei der Konstitution die Anzahl<br />

ihrer Ausschussmitglieder in<br />

der Hauptsatzung auf ein arbeitsfähiges<br />

Maß reduziert, weil sie bittere<br />

Erfahrungen mit den unfruchtbaren<br />

Beiträgen der selbst<br />

ernannten »Fac<strong>hle</strong>ute« gemacht<br />

hatten, die Dassendorfer CDU<br />

musste diese Erfahrungen erst<br />

selbst sammeln, ehe sie tätig werden<br />

konnte.<br />

<strong>11</strong>. Das ist nun geschehen, das Geschrei<br />

bei der GUD deshalb groß,<br />

weil man sich erwischt fühlte.<br />

12. Es ist jedem Mitbürger freigestellt,<br />

sich in den Ausschusssitzungen<br />

und in den Bürgerfragestunden<br />

der Gemeinderatssitzungen<br />

zu informieren und zu artikulieren.<br />

13. Und nun: Lasst die Regierung<br />

ihre Arbeit tun, die Opposition ihre<br />

Aufgaben wahrnehmen! Damit<br />

dienen alle Gremien der Gemeinde<br />

nach ihren Kräften!<br />

Eine Partei, die ihre Regierungsgewalt<br />

nicht ausüben will oder<br />

kann, verabschiedet sich freiwillig<br />

aus der Verantwortung.<br />

Mit freundlichem Gruß an den<br />

Kritiker unserer CDU-Fraktion<br />

und den demokratisch gewählten<br />

Bürgermeistern<br />

Werner Dau, langjähriges CDU-<br />

Mitglied der Gemeindevertretung.<br />

»Wenn bunte Blätter fallen ...«<br />

. . . wird es höchste Zeit für die sorgfältige Winterpflege in<br />

lhrem Garten. Fäll- und Rückschnittsarbeiten, Neuanpflanzungen<br />

und Umgestaltungen sollten Sie allerdings von<br />

erfahrenen Fac<strong>hle</strong>uten durchführen lassen. Es lohnt sich.<br />

Ehmcke<br />

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1959<br />

AKTUELL 33

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