Istanbul
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Mit dem Abschluss der wichtigsten Infrastrukturarbeiten<br />
im Wintersportgebiet Akdag in der Provinz Samsun<br />
soll bereits in dieser Wintersaison der Betrieb aufgenommen<br />
werden. Zusammen mit den Thermalkomplexen von<br />
Ladik und Havza erhofft sich die Provinz, zu einem Anziehungspunkt<br />
für den Wintersport und Gesundheitstourismus<br />
zu werden. Zugleich ist daran gedacht, während der<br />
Sommermonate den Yayla (Alm)-Tourismus auszubauen.<br />
Zur Verwirklichung des 2005 durch das Ministerium<br />
für Kultur und Tourismus als Wintersportgebiet<br />
eingestuften Projekts wurde die Zufahrtsstraße nach<br />
Akdag erneuert und in einen winterfesten Zustand<br />
gebracht. Strom, Wasser und Abwasserleitungen wurden<br />
verlegt. Bis Ende Oktober wird außerdem ein Skilift fertig<br />
gestellt. Mit dem Lift werden Sportler von einer Höhe von<br />
1.400 Metern auf eine von 1.800 Metern gebracht. Nach<br />
Darstellung der Projektverantwortlichen ist die Piste ausreichend<br />
breit und lang, um eine Nutzung durch viele<br />
Sportler zu gewährleisten. Zur besseren Nutzung der<br />
Anlage ist außerdem daran gedacht, die Piste während der<br />
Sommermonate für Rasenski zu nutzen.<br />
Hoffnungen auf eine Entwicklung als Skigebiet setzt<br />
Samsun nicht zuletzt mit Hinweis darauf, dass in der<br />
Nr.9 | Oktober 2009<br />
istanbulpost.net TOURISMUS<br />
Samsun erschließt neues<br />
Wintersportgebiet<br />
Die gebirgige Provinz am Schwarzen Meer setzt Hoffnung auf den Wintersport<br />
und verweist darauf, über die einzige Anlage im Umkreis von hunderten<br />
Kilometern zu verfügen.<br />
Die Piste mit einem Höhenunterschied<br />
von 400 Metern soll im Sommer für Rasenski<br />
genutzt werden.<br />
Schwarzmeerregion die einzigen Alternativen die Wintersportzentren<br />
von Palandöken (Erzurum) und Bursa darstellen.<br />
IP TR / Samsun<br />
Neue Linien von <strong>Istanbul</strong><br />
Mit dem 25. Oktober nimmt SunExpress den Betrieb von sieben neuen<br />
Linien vom Flughafen Sabiha Gökcen auf der anatolischen Stadtseite <strong>Istanbul</strong>s<br />
auf. Die Gemeinschaftsgesellschaft von Lufthansa und Turkish Airlines<br />
verband die Ankündigung mit der Vorstellung der Ergebnisse für die ersten<br />
drei Quartale 2009. Demzufolge konnte bei den Passagierzahlen ein Zuwachs<br />
um 29 % auf rund vier Millionen verzeichnet werden. Im gleichen<br />
Zeitraum konnte der Erlös um 5,9 % gesteigert werden. Die Auslastung stieg<br />
um 1,1 % auf 79,4 %.<br />
Während insgesamt eine höhere Zahl von Flügen zwischen den drei<br />
Zentren der Gesellschaft Izmir, <strong>Istanbul</strong> und Antalya angekündigt wird,<br />
sind die neuen von Sabiha Gökcen angeflogenen Destinationen Hatay und<br />
Mardin im Inlandsflugprogramm sowie Zürich, Hamburg, Nürnberg,<br />
Düsseldorf und Dortmund im Auslandprogramm. IP TR / <strong>Istanbul</strong><br />
Masse oder Gewinn?<br />
Eine Untersuchung des Vereins für Tourismusuntersuchungen TURAD,<br />
die auf der Tourismusstatistik des ersten Halbjahrs 2009 beruht, zeigt, dass<br />
einem leichten Anstieg der Besucherzahlen ein deutliches Absinken der<br />
Pro-Kopf-Ausgaben gegenübersteht. Beim Rückgang der Pro-Kopf-<br />
Ausgaben von Touristen sticht insbesondere die Verringerung der Übernachtungskosten<br />
um 22,6 % hervor, die zusammen mit Essen&Trinken den<br />
größten Anteil an den Kosten haben.<br />
Dieser Befund wirft Fragezeichen auf, ob die Strategie, auf ausbleibende<br />
Buchungen im vergangenen Winter und Frühjahr mit Preisnachlässen<br />
zu reagieren, eine tragfähige Strategie darstellt.Schwankende Devisenpreise<br />
und Preisnachlässe setzen die Gewinnmargen der Tourismusunternehmen<br />
unter Druck.<br />
Auf der anderen Seite zeigen die jüngsten Zahlen des Ministeriums für<br />
Kultur und Tourismus, dass es der Türkei trotz Rückgängen auf dem europäischen<br />
Reisemarkt gelungen ist, von Januar bis September 2009 einen<br />
Zuwachs um 1,9 % zu erzielen.<br />
Langsame Erholung 2010<br />
Die Europäische Tourismus Komission ETC geht in ihrem Bericht über<br />
die Erwartungen für den Reisemarkt in Europa 2010 davon aus, dass nach<br />
bedeutenden Einbrüchen in diesem Jahr die Erholung im kommenden Jahr<br />
nur langsam erfolgen wird.<br />
Die ETC sieht als wichtige Ursachen neben der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung<br />
auch Faktoren wie die Schweinegrippe und den Wertgewinn<br />
des Euros gegenüber dem Dollar als Faktoren, die die Erholung des europäischen<br />
Tourismus dämpfen könnten. Grundsätzlich geht die ETC davon<br />
aus, dass die Auslastung von Hotels und Flugzeugen in Europa im kommenden<br />
Jahr nur gering über der diesen Jahres, jedoch unter dem Niveau von<br />
2008 verlaufen werde.<br />
Für die Türkei könnte die Aufwertung des Euro einen Wettbewerbsvorteil<br />
gegenüber den Destinationen am nördlichen Mittelmeer wie Italien<br />
und Spanien bedeuten.<br />
Auf der anderen Seite hat die Türkei auf dem wichtigen Zielmarkt Russland<br />
in diesem Jahr gegenüber Ägypten deutliche Einbußen hinnehmen<br />
müssen. Während in den ersten neun Monaten 2009 die beiden wichtigsten<br />
Tourismusländer unter dem Niveau von 2008 zurückblieben, wurde<br />
dieser Rückgang durch einen Besucheranstieg aus England weitgehend ausgeglichen.<br />
Die Besucherzahl aus Bulgarien erreichte in diesem Jahr erstmals<br />
die Höhe von mehr als einer Million in den ersten drei Quartalen.<br />
IP TR / Brüssel<br />
Junges Management<br />
Einer Untersuchung der Ekin Gruppe zufolge werden 80 % der touristischen<br />
Einrichtungen in der Türkei von Führungskräften geleitet, die jünger<br />
als vierzig Jahre sind. Zusammen mit einer Hotelkapazität in der Größenordnung<br />
von 20.000 Betten, die jährlich neu in Betrieb genommen wird,<br />
ergibt sich ein Profil jungen Personals in einer “jungen” Infrastruktur.<br />
Diese Studie, sowie eine weitere der Universität Mersin, die zu ähnlichen<br />
Ergebnissen kommt, heben hervor, dass die neuen Anlagen und der<br />
junge Führungsstab zu einem deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber<br />
den wichtigsten Konkurrenten am Mittelmeer wie beispielsweise Ägypten,<br />
Griechenland und Spanien führt. IP TR