St.Mareiner Nachrichten Ausgabe 100 (Dezember 2009).pdf

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Zu den Vergnüglichkeiten am Land gehört immer noch der sonntägliche Besuch am Sportplatz. Hat unsere Mannschaft ein Heimspiel, ist die Anwesenheit des sportbegeisterten Dorfbewohners Pflicht. Nicht das Spiel allein ist es, das den Sportsfreund zur Sportstätte zieht, es gibt auch vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten. Der Tratsch mit den Bekannten über längst vergangene Spiele, an denen man selbst teilgenommen hat und die natürlich alle besser waren als der Schmarren der uns heute geboten wird, nimmt in der Diskussion breiten Raum ein. Eine ganz wichtige Sache ist die Versorgung vor dem Anpfiff mit Brezeln und Bier. Es gibt keine schlechten Spiele, es gibt nur zu wenig Bier. Mit jedem Bier wird das Spiel runder, der Spielfluss schneller und insgesamt das Niveau besser. Vor dem Anpfiff wird nun die Mannschaftsaufstellung verlesen. Die der Gäste wird ignoriert, die der hei- 48 mischen Mannschaft wird wohlwollend zur Kenntnis genommen. Für manche aber ist die Besetzung des Schiedsrichters von enormer Bedeutung. Nachdem nun auch sein Name bekannt ist, gibt es schon die ersten strengen Beurteilungen: „Was schon wieder der Depp?“, oder: „Der Trottel hat uns noch gefehlt.“ Es wird immer ein Rätsel bleiben, warum ein Mann seine Familie verlässt und sich Sonntag für Sonntag von wildfremden Menschen beflegeln lässt. Der Grund dafür dürfte wohl in der masochistisch österreichischen Seele liegen. Das Spiel hat nun begonnen und nach ca. 10 Minuten gibt es schon die ersten Kommentare. Die einen sind der Meinung, dass unsere Mannschaft gar nicht so schlecht spielt, während die anderen von einem „Schweinskick“ sprechen. Interessant ist, dass alle beim selben Spiel sind und doch jeder etwas anderes sieht. So etwas gibt es nur beim Fußball. Um etwas Stimmung zu ma- Am Sportplatz chen hört man schon den ersten freundlichen Zuruf: „Schiedsrichter, Telefon!“ „He, schwarzer Mann mehr Bewegung!“ Ganz beliebt ist auch die Frage: „Hast du deinen Blindenhund vergessen?“ Nachdem das Spiel nun etwa 40 Minuten so recht und schlecht über die Bühne gegangen ist, kommt es zu einem Zwischenfall, der einem Supergau gleichkommt. Ein Tor gegen die Heimmannschaft und noch dazu aus Abseitsposition. Nichts regt den Fußballfreund mehr auf, als ein Abseitstor. Ein schweres Foul, das kann passieren, man ist ja nicht selbst davon betroffen. Ein Handspiel im Strafraum zu übersehen ist Pech, aber ein Abseits nicht zu pfeifen ist ein Sakrileg. Ein Sturm der Entrüstung geht nun durch die Zuseherreihen und manch friedfertiger Mensch würde am liebsten den Schiedsrichter würgen. Natürlich sind die Zurufe an den Unparteiischen jetzt wesentlich schärfer als vorher. Ein kleiner Bub, der Volleyballspieler für wöchentliche Hobbyvolleyballrunde gesucht! Haben Sie Spaß an Bewegung und Ballspielen und möchten Sie regelmäßig ein bisschen Sport betreiben? Dann melden Sie sich bei Fr. Thalhamer unter 0664 / 64 833 16 (abends) oder unter doris.thalhamer@gmx.net. Termin: jeden Dienstag von 18:30 bis 20:30 Uhr voraussichtlicher Beginn ab Februar 2010 Ort: Turnsaal Schule St. Marein Sport mit seinem Vater das Spiel beobachtet, kann sich überhaupt nicht beruhigen, immer wieder hört man ihn rufen: „Schiedsrichter, Sauerei, Abseits, 2 Meter Abseits.“ Der Vater sieht seinen Sprössling böse an und ermahnt ihn. Der Kleine ist aber derart in Fahrt, dass er die mahnenden Worte des Vaters ignoriert und den Schiedsrichter weiter einen Schieber nennt. Das ist dem Vater jetzt zuviel und er gibt seinem Sohn eine schallende Ohrfeige. Ein Mann der unmittelbar daneben steht, fragt den Vater was das soll, „Warum schlagen Sie Ihren Sohn? Er hat doch recht, das war doch ein klares Abseits.“ „Sicher war es das“, sagt der Vater. „Mich ärgert nur, dass sich der Kleine beim Fußball so gut auskennt, aber „lulu“ kann er nicht sagen.“ Ich freue Ihnen ein gesegnete und friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute im neun Jahr. Hans Schwarzl Vom Anfänger bis zum Profi, von Jung bis Alt, von Klein bis Groß … alle sind herzlich willkommen, denn Spielfreude und Teamgeist stehen im Vordergrund! St. Mareiner Nachrichten, 100. Ausgabe, Dezember 2009
Sport Wie auch in den Vorjahren, stand auch heuer wieder der sportliche Aspekt im Vordergrund. Die allgemeine Herrenmannschaft beendete die Saison 2009 am 4. Tabellenplatz. Die Mannschaft mit den Spielern Maier Florian, David Reibenschuh, Tobias Pöllitsch, Gernot Felber, David Ritz, Phillip Schwarzl, Wolfgang Lichtenegger, Robert Puchleitner und Stephan Schwarzl ging dabei dreimal als Sieger vom Platz. Der Herrenmannschaft 35+ gelang immerhin ein sensationeller Heimerfolg gegen Berg- und Naturwacht Einige Gedanken zum abgelaufenen Jahr und zum starken Regen. Wundern sie sich wirklich über die aus den Ufern getretenen Bäche, über die vollgelaufenen Keller und Jahresrückblick vom TC Marein Eggersdorf, belegten aber in der Endwertung leider nur den letzten Tabellenplatz. Besser erging es unserer Damenmannschaft, welche heuer gegen Parkclub Graz mit 6:1 den ersten Sieg einholen und die Saison mit dem 5. Platz abschließen konnte. Damit zeigt sich, dass das schon zur Tradition gewordene Damentenniscamp jeweils im Frühjahr (heuer wieder in Semriach) schön langsam Früchte trägt. Aufgrund unserer Jugendaktionen in den letzten Jahren, konnte auch heuer deie Hangrutschungen? Man muss wirklich fragen, wie viel haben wir in den letzten dreißig, vierzig Jahren dazu beigetragen? Wie viele Bäche, Gräben und kleine Gerinne sind wieder eine Jugendmannschaft (U14) für die Meisterschaftsteilnahmegenannt werden. Die Jugendspieler Mathias Linhard, Alexander Wagner, Andreas Geisler, Lukas Perl, Manuel Reinhard und Oliver Schönberger konnten mit zwei Siegen ebenfalls den 5. Tabellenplatz erobern. Auf diesem Wege gratulieren wir unseren Mannschaften zu den sportlichen Erfolgen. Ein großer Andrang war auch heuer wieder bei unserer Jugendaktion zu verzeichnen. Unser Trainer Philipp Orel betreut über 20 Kinder und hat ihnen verrohrt oder zugeschüttet worden? Wo hat man überall Häuser hingebaut? Wie viele Flächen hat man asphaltiert, betoniert, gepflastert und verbaut? Bei vielen Hängen hat man Sträucher und Baumgruppen entfernt, nun rutscht es. Geben wir nicht immer den Wetterkapriolen die den Tennissport spielerisch nahe gebracht, wobei die Kinder großen Spaß daran hatten. Am 31.5.2009 hätte unser Doppel-Mixed Turnier stattfinden sollen. Leider ist es „ins Wasser“ gefallen und konnte aus Termingründen nicht nachgeholt werden. Am 19. September wurde heuer erstmals ein Racket Triathlon (Tennis, Tischtennis, Badminton) durchgeführt. Als Sieger gingen bei den Damen Michi Thonhofer und bei den Herren Peter Thonhofer hervor. Die Jugendwertung gewann Matthias Linhard. Schuld, denken wir auch nach, was wir vielleicht selber besser machen hätte können. Vielleicht nehmen wir uns einmal einige Minuten Zeit, es würde auch in die Weihnachtszeit gut hineinpassen, nachzudenken wie wir mit unserer Natur umgehen. Gesegnete Weihnachten und viel Naturverbundenheit im neuen Jahr ! St. Mareiner Nachrichten, 100. Ausgabe, Dezember 2009 49
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