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2009 in Ihrer Region, dem Hügelland östlich von Graz und dem Schöcklland wichtige Themen – ausgezeichnete Projekte Seit Beginn der neuen Förderperiode 2007 wurden mehr als hundert Projekte im Büro der Region eingereicht. Hierzu zählen einerseits die regionalen Leitprojekte der 24 Gemeinden mit den Schwerpunkten Wasser, Gesundheit, Barrierefreiheit,Lebensqualität, „Slow Region“, mit dem Kräuterschwerpunkt sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung der Region nach innen und außen. Andererseits handelt es sich um Projekte von engagierten privaten Akteurinnen und Akteuren in den Bereichen Biomasse, Urlaub am Bauernhof, Schau- und Schulgärten sowie innovative Nahversorgung. Weiters geplant sind die Themen Verkehr, Energie, Kultur und Sport. Bislang ergingen seitens der Abteilung 16 des Landes Steiermark Förderungszusagen in Höhe von über einer Million Euro für die eingereichten Projekte unserer Regi- 54 on. Eines dieser Projekte beschäftigt sich, wie einleitend bereits erwähnt, mit dem Leitthema Wasser, im Zuge dessen erste Umsetzungen in beiden Teilregionen erfolgten. Dass Zweckmäßigkeit und Kunst einander nicht ausschließen, zeigt unser erstes Wasserprojekt, das vor einigen Wochen in der Gemeinde Labuch im Ortsteil Urscha eröffnet wurde. Am Labuchbach wurde ein Hoch wasserrück halte becken errichtet, das neben seiner primären Schutzfunktion einen klaren künstlerischen Charakter aufweist: An der so genannten „HQ10“ (Hochwasserlinie bei 10-jährigem Hochwasser, analog HQ30 und HQ100) befindet sich das Tor in die Region. Zwei Ls, die unserem Namen und Logo entnommen wurden und als Symbol für die Region stehen. Zugleich fungiert dieses Tor auch als Marterl, das dem Schutzheiligen gegen Allen Kunden frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2010 Hochwässer, dem heiligen Nepomuk, geweiht ist. Entlang der HQ100 findet sich ein weiteres regionales Motiv, die Streuobstbäume, von welchen im Zuge des Slow Projektes bislang bereits tausende an die lokale Bevölkerung abgegeben wurden. Schließlich wurde im Bereich zwischen HQ100 und HQ30 ein ca. 2.100 m 2 großer Wildkräuterstreifen gepflanzt, der in direktem Bezug zum Regionsprojekt „Hügellandkräuter“ und „grüne Apotheken“ steht. Ein „Landartelement“ des Künstlers Markus Wilfling, der Schriftzug „gedächtnis“, erinnert an bereits vergangene, verheerende Überschwemmungen und an die mitunter zerstörerische Kraft des Wassers. Abgerundet wird das Projekt durch so genannte „Flöße“, die den Besuchern als Picknickdecks zur Verfügung stehen, und durch begleitende Informationen zu Wasserschutzmaßnahmen und zur lokalen Pflanzenwelt. Erleben Sie es selbst. Machen Sie einmal in einem Rückhaltebecken einen Spaziergang oder ein Picknick. Dabei können Sie auch vom Aussichtsturm am Kleeberg, den wunderbaren Rundblick über die gesamte Region genießen. Zeitgleich zur Eröffnung des Information Projektes in Labuch wurde im Zuge der Wappenverleihung auch das Wasserprojekt in der Schöckllandgemeinde Neudorf bei Passail eröffnet: Der Schöckllandplatz, jener Ort, der auf den Schöckl als wichtigen Quellberg verweist. Auch hier findet sich das Markenzeichen der Region, die beiden Ls, in Form eines Dorfbrunnens. Der Platz stellt zugleich einen Treff- und Kommunikationsknotenpunkt für Gemeinde, Bevölkerung und Schule dar. Der wunderbare Ausblick auf unseren Hausberg, den Schöckl, und die klare, frische Luft sind jedenfalls einen Ausflug wert. Zwei erfolgreiche Eröffnungen an einem Tag. Der erste Schritt im Wasserprojekt wurde erfolgreich umgesetzt. Nun sollen bei positiver Beurteilung der zuständigen Landesstellen viele weitere folgen. Neben dem Wasserprojekt hat sich in der Region auf zahlreichen Ebenen vieles getan: Unsere Region wurde Teil der Meisterstraße Steiermark. All unsere Betriebe hatten und haben nach Beteiligung der Region am Projekt die Möglichkeit, sich an diesem Netzwerk zu beteiligen. Die ersten regionalen Mitgliedsbetriebe stehen bereits fest und werden im Meisterstraßennetzwerk St. Mareiner Nachrichten, 100. Ausgabe, Dezember 2009
Information in Kürze aufscheinen. Weiters traten alle 24 Gemeinden dem CEDOS- Netzwerk „Bereit für Barrierefreiheit“ bei. Damit machen wir uns gemeinsam bereit, unsere Region für alle Menschen zugänglich zu machen, egal ob Rollstuhlfahrer, Hör- oder Sehbehinderte, Allergikerinnen und Allergiker oder Personen mit Kinderwägen. Im Projekt „Slow Region“ haben wir es in diesem Jahr ebenfalls geschafft, große Schritte nach vorne zu machen. So wurden alle Gemeinden der Region Teil des Slow Food Netzwerkes. Mit verstärkten Aktivitäten in den regionalen schulischen Einrichtungen wollen wir deutliche Zeichen setzen. Im Zusammenhang mit dem Slow-Regions-Projekt möchten wir Sie auch an unsere Streuobstaktion im kommenden Frühjahr erinnern. Ab Anfang Jänner nächsten Jahres werden die entsprechenden Wunschlisten bei Ihrer Gemeinde und auf unserer Homepage (www.huegelland.at) erhältlich sein. Wenn Sie also Interesse an alten Obstsorten haben sollten, bitten wir Sie, eine dieser Listen auszufüllen und bei Ihrem Gemeindeamt abzugeben. Weiters haben es bereits bestehende und neue Projekte der Region geschafft, Erfolge aufzuweisen. Das Projekt „Regionale Marktplätze“ räumt weiterhin Auszeichnungen und Preise ab: Einen der Europäischen Dorferneuerungspreise, Platz 1 im Bewerb Zukunftsgemeinde Steiermark 2008 und nun neu einer der begehrten Steirischen Architekturpreise. Das Projekt „Regionale Marktplätze“ wurde als eines der elf von 80 Projekten des gesamten Bundeslandes mit dem steirischen Architekturpreis ausgezeichnet und dies bei Mitbewerbern wie der neuen Halle am Messegelände Graz, dem Kongresszentrum in Bad Radkersburg oder dem Rotondo in Graz. Auf Ebene des Themas „Energie“ waren wir ebenfalls erfolgreich: Unsere Region hat sich am Landeswettbewerb für innovative Energieprojekte beteiligt und zusammen mit einem der Hauptprojektträger, dem Unternehmen KWB in St. Margarethen an der Raab – im Projekt vertreten durch Fr. Mag. a Kleinhappl –, ein umfassendes Projekt erarbeitet. Im Zuge der Jurysitzung wurde unser Projekt „REKO ZUERST“, soll heißen „Regionale Energiekompetenz – Zukunftsorientiertes Energie- und Rohstoffzentrum St. Margarethen an der Raab“, als eines der drei Siegerprojekte im Bereich „modellhafte Pilotinvestitionen“ gekürt. Neben dem Kernthema, dem Kurzumtriebsschaugarten auf dem Gelände der KWB, wollen auch einige der Mitgliedsgemeinden erste aktive Schritte setzen. Neben all den Projektarbeiten haben wir vor allem auch die zentrale Aufgabe, unsere Region nach innen und nach außen zu bewerben und damit Identität zu schaffen. Wie in jedem Jahr, nahm unsere Region auch 2009 wieder an zahlreichen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Region teil. Einer der Hauptevents neben zahlreichen Messen und Fes- ten ist sicherlich das „Aufsteirern“, bei dem wir heuer 25 regionalen Betrieben die Möglichkeit gegeben haben, sich und ihre Produkte den mehr als 100.000 Besucherinnen und Besuchern vorzustellen. Im kommenden Jahr freuen wir uns darauf, unsere Region neben dem Steiermark Frühling in Wien u. a. voraussichtlich auch dem Linzer Publikum präsentieren zu können. Soweit eine kurze Schau dessen, was sich in unserer Region in den letzten Wochen und Monaten zugetragen hat. Wir, das ganze Hügel- und Schöckllandteam, wünschen Ihnen eine schöne und besinnliche Adventzeit und ein fröhliches Weihnachtsfest. Mag.Dr. Heinrich-Maria Rabl Geschäftsführer www.huegelland.at www.schoecklland.at St. Mareiner Nachrichten, 100. Ausgabe, Dezember 2009 55
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