St.Mareiner Nachrichten Ausgabe 100 (Dezember 2009).pdf

Informationen
Sozialkreis St. Marein bei Graz
Sterbende Menschen sind nicht diejenigen, für die man
nichts mehr tun kann. Sie sind diejenigen, welche die Solidarität
der Gesellschaft besonders nötig haben.
(Dr. Cicely Saunders )
Die Hospizidee und Hospizbewegung ist bereits in der
ganzen Steiermark verbreitet.
Seit einiger Zeit gibt es auch in unserer Nähe ein Hospizteam,
GU-Ost in Laßnitzhöhe, mit dem wir Kontakt aufgenommen
haben.
Vor einigen Jahren fand in Laßnitzhöhe eine Hospizgrundausbildung
statt. Daraus hat sich ein Team
gebildet, das sehr gut organisiert und bereits vorbildlich in
der Hospizarbeit tätig ist. Wir waren von der guten Atmosphäre,
die in diesem Team spürbar ist, sehr beeindruckt.
Um auch in unserem Gemeindegebiet und Umgebung die
Hospizidee vorzustellen bzw. in Erinnerung zu rufen, veranstalteten
wir im Herbst einen Vortrag mit dem Team
GU-Ost, Themenschwerpunkt
- was ist Hospiz
- wie werde ich Hospizbegleiter usw.
Die vortragenden Frauen haben uns einen sehr interessanten
und einfühlsamen Einblick in ihre Arbeit gegeben und
uns Mut gemacht, Berührungsängste mit sterbenden und
todkranken Menschen abzubauen und auch in unserer näheren
Umgebung weiter daran zu arbeiten, den „Hospizgedanken“
weiterzutragen.
Ansprechpartnerin SZ-Kreis St. Marein bei Graz: Frieda
Plesch, 03119/2256
Wir möchten in Erinnerung rufen, dass diverse Utensilien
für die Hauskrankenpflege (Krankenbetten etc.) ausgeliehen
werden können.
„Du zählst, weil du du bist. Und du wirst bis zum letzten
Augenblick deines Lebens eine Bedeutung haben.“
(C. Saunders, Begründerin der Hospizbewegung)
Poesie von
Jänner bis Dezember 09
Das Auge trüb, der Blick vom langen Winter ganz verschwommen.
Der Frühling hat sich beeilt, ist über Nacht gekommen.
Magnolienduft und blaue Hummel
im Sonnenschein, welch Freude dies Getümmel.
Rotkehlchen singt sein Lied in der Morgendämmerung
die Nacht ist fort und der Tag ist jung.
Wandere hinaus aufs weite Feld, schaue,
staune wie so reich und schön die Welt.
Und die Vielfalt findet in der Einheit die Vollendung.
Goldene Strahlen der Abendsonne glitzern durch die Bäume,
ich gehe durch den Wald; es erschließt mir seltsame Räume.
Und nie mehr ohne Schmerzen sein –
des Nachts schlafe ich schlecht ein –
Noch durch die Träne sehe ich die Sterne glitzern.
Regen, Schneeflocken und Väterchen Frost
geben sich die Ehre
schaurig schön, als ob es Schnee von gestern wäre.
Achtungsvoll
Gerti Schmid
St. Mareiner Nachrichten, 100. Ausgabe, Dezember 2009 59