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Landesverband Braunschweig Gartenfreunde e.V. Frühjahrstagung ...

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Vereinsnachrichten<br />

rem Nachwuchs das Interesse am<br />

Garten zu wecken.<br />

Es gibt kaum etwas in unseren Vereinen,<br />

das es nicht wert wäre, in<br />

der Öffentlichkeit erwähnt zu werden.<br />

Packen wir es an, denn eine<br />

Änderung der öffentlichen Meinung<br />

kann nachhaltig nur dann herbeigeführt<br />

werden, wenn für die Aktivitäten<br />

in den Vereinen gilt: „Tue<br />

Gutes und rede darüber!“<br />

Lothar Richter, „AGÖ“<br />

tenfreund Blank inne. Vom <strong>Landesverband</strong><br />

der Kleingärtner in<br />

mehrwöchigen Spezial-Lehrgängen<br />

ausgebildet, steht Blank allen<br />

Mitgliedern zur Lösung gärtnerischer<br />

Probleme ehrenamtlich zur<br />

Verfügung. Gfd. Horst Jander übernahm<br />

als Sprecher des Festausschuss<br />

nun offiziell die Organisation<br />

der Festivitäten der Gartenstadt.<br />

Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />

Internetauftritt<br />

wird modernisiert<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Eine ruhige, sachliche Atmosphäre<br />

kennzeichnete auch die diesjährige<br />

Jahreshauptversamm lung der<br />

„Gartenstädter“ im Vereinshaus an<br />

der Friedhofstraße.<br />

Haushaltsplan in Kraft<br />

Gewichtigster Punkt der Tagesordnung<br />

war das komplizierte Zahlenwerk<br />

des Haushaltsplans. Er wurde<br />

nach nur kurzer Diskussion ohne<br />

Gegenstimmen genehmigt. Ebenfalls<br />

ohne lange Diskussionen akzeptierten<br />

die Mitglieder die Rechenschaftsberichte<br />

der Funktions-<br />

Im weiteren Verlauf der Versammlung<br />

stellte Vorsitzender Guntram<br />

Hahn den neuen Internetauftritt des<br />

Vereins vor. Der Internetauftritt der<br />

Gartenstadt wird derzeit auf ein<br />

sogenanntes Content Management-<br />

System (CMS) umgestellt. Zwar sind<br />

noch nicht alle Seiten gefüllt, gleichwohl<br />

wurde der Umzug zu einem<br />

kos tengünstigeren Provider bereits<br />

eingeleitet. Ein Blick durch den<br />

Bau zaun auf die neue Gartenstadt-<br />

Homepage ist über die bekannte<br />

Adresse www.gartenstadt-waltrop.<br />

de schon jetzt möglich.<br />

träger. Sie hatten ihre Arbeit zur<br />

Zufriedenheit der Versammlung ge -<br />

Kgv. „Merklinde“<br />

leistet, sodass die Entlastung des Wochenend-Workshop<br />

bisherigen Vorstandes nur noch „Bäume stutzen“<br />

Formsache war.<br />

Gut 25 Hobbygärtner trafen sich am<br />

Drei „Neue“ im Vorstand<br />

Zwar drängelte sich auch bei Waltrops<br />

Kleingärtnern niemand um<br />

einen Sitz im Vorstand, gleichwohl<br />

konnten alle vakanten Posten mit<br />

neuen Mitgliedern besetzt werden.<br />

26. Februar um 10.00 Uhr im Kgv.<br />

„Merklinde“, um sich von den Bezirksfachberatern<br />

Ralf Scheibel und<br />

Alois Bredl den Dreh im Stutzen<br />

von Rosengewächsen am Beispiel<br />

eines Birnbaumes zeigen zu lassen.<br />

So steht im geschäftsführenden Das ist nämlich nicht so einfach,<br />

Vorstand Heidi Hahn auch die wie es sich zunächst anhört. Eine<br />

nächsten vier Jahre als Kassiererin Reihe von Dingen gilt es zu beach-<br />

zur Verfügung. Neu im Kreis der ten, angefangen beim Werkzeug:<br />

Beisitzer ist Ernst Jahn. Er über- Scharfes Gerät ist zu verwenden,<br />

nahm das Amt des Gartenobman- um den entstehenden Schnitt so<br />

nes, der ersten Kontaktperson der glatt wie möglich zu halten. „Wenn<br />

Mitglieder in allen Garten- und der Schnitt unsauber ist, können<br />

Vereinsfragen.<br />

Bakterien in der Wunde Krankhei-<br />

Die nicht weniger wichtige Funktiten auslösen“, so Bezirksfachberaon<br />

des Fachberaters hat nun Garter Alois Bredl.<br />

Gartenstadt-Vorsitzender Guntram Hahn (li.) und die drei neu gewählten<br />

Beisitzer (v.l.): Fachberater Gartenfreund Blank, Festausschuss-Sprecher<br />

Horst Jander, Gartenobmann Ernst Jahn Foto: Gartenstadt<br />

Baumschnitt im Kgv. „Merklinde“: Alois Bredel beim Fachgespräch<br />

über Baumschnitt<br />

Das richtige Messer<br />

für einen glatten Schnitt<br />

Um möglichst glatte Schnitte zu<br />

erzeugen, eignet sich besonders<br />

ein sogenanntes Okuliermesser, ein<br />

be sonders scharfes Klappmesser,<br />

speziell zur Baumbeschneidung. Es<br />

geht aber auch mit einer gewöhnlichen<br />

Heckenschere oder einer<br />

kleinen Säge für dickere Äste.<br />

Liegt das Gerät bereit, geht es den<br />

Wassertrieben an den Kragen. So<br />

nennen sich die gen Himmel zeigenden<br />

dünnen Äste, die oben auf<br />

Bäumen wachsen. „Wassertriebe<br />

tragen keine Frucht, sondern nehmen<br />

dem Fruchtholz die Energie.<br />

Wenn sie im Frühjahr Blätter tragen,<br />

dringt zum Fruchtholz kein<br />

Licht durch“, so Bredl.<br />

Um das zu verhindern, müssen sie<br />

gestutzt werden. Dazu sollte man<br />

die nach oben zeigenden Äste komplett,<br />

die seitlichen teilweise abscheiden.<br />

„Die seitlichen Triebe<br />

kann man zum Teil stehen lassen,<br />

diese nehmen niemandem Licht,<br />

und ein paar Blätter möchte man<br />

an seinem Baum ja auch haben“,<br />

meint der Fachberater.<br />

Der Saftwaage-Schnitt<br />

Um nun den Baum oder Busch in<br />

eine Form zu stutzen, führt man<br />

einen sogenannten „Erziehungsschnitt“<br />

durch. Das bedeutet, dass<br />

das Gewächs hinterher eine flache,<br />

breite Krone hat. „Dieser Schnitt<br />

nennt sich Saftwaage. Alle Leittriebe,<br />

also die kräftigeren Äste, sind<br />

in einer Höhe und nehmen sich<br />

nicht gegenseitig das Licht, wodurch<br />

sie optimal mit Nährstoffen<br />

versorgt werden“, erklärt Bredel.<br />

Ist der Baum noch jung, kann man<br />

der Saftwaage außerdem ein wenig<br />

nachhelfen, indem man die kräftigen<br />

Äste mit einem Seil nach unten<br />

bindet.<br />

Wenn es nötig ist, einen dickeren<br />

Ast als einen Wassertrieb zu stutzen,<br />

dann sollte man eine Säge zur<br />

Hand nehmen. Doch auch hierbei<br />

sollte die Vorsicht mitarbeiten: Bei<br />

einem schweren Ast sägt man zuerst<br />

zur Hälfte von unten und dann<br />

den Rest von oben. „So stellt man<br />

sicher, dass das Gewicht des Astes<br />

den Stamm nicht verletzt“, weiß<br />

Bredel.<br />

Um die entstehende Wunde im<br />

Stamm bei der Heilung zu unterstützen,<br />

kann man sie mit einem<br />

Wundverschlussmittel bestreichen,<br />

das es in Fachgeschäften zu kaufen<br />

gibt. Generell gilt es aber, gut zu<br />

überlegen, bevor man einen Ast<br />

entfernt. „Was ab ist, ist ab. ‚Dranschneiden’<br />

kann man nichts“, so<br />

der Fachberater.<br />

Gestutzt wird nicht<br />

nur im Frühjahr<br />

Wichtig ist aber nicht nur das Stutzen<br />

im Frühjahr, sondern auch, dass<br />

man in der Erntezeit das gesamte<br />

Obst von den Bäumen holt. Das ist<br />

nämlich eine Brutstätte für Bakterien<br />

und Ungeziefer, wenn es hängen<br />

bleibt und verfault. Um die Bäume<br />

vor Schädlingen zu schützen,<br />

kann man außerdem sogenannte<br />

Leimringe am Stamm anbringen,<br />

an denen das Ungeziefer hängen<br />

bleibt und dem Baum nicht mehr<br />

schaden kann.<br />

Was viele außerdem nicht wissen:<br />

Auch Bäume sollten gegossen werden.<br />

„Man kann auch einen Düngering<br />

um den Stamm anlegen, mit<br />

Mulch und Kresse, um dem Baum<br />

zusätzlich Nährstoffe zu geben“,<br />

erklärt Bredl.<br />

Zum Schluss sprach Alois Bredl den<br />

Anwesenden noch ein Lob aus: „Es<br />

ist schön, dass so viele heute gekommen<br />

sind. Das zeigt, dass ein<br />

paar Leuten doch noch etwas an<br />

der Natur gelegen ist.“<br />

VIII Gartenfreund Mai 2011

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