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Untersuchung lichtinduzierter Dynamiken in konjugierten ...

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Alle drei untersuchten Koord<strong>in</strong>ationsverb<strong>in</strong>dungen zeigen die erwarteten ähnlichen spektralen<br />

Signaturen <strong>in</strong> ihren transienten Absorptionsspektren. Das heißt, dass der spektrale Bereich<br />

unter 520 nm <strong>in</strong> der Regel durch e<strong>in</strong>e starke Grundzustandsbleichung und der längerwellige<br />

Bereich von angeregter Zustandsabsorption dom<strong>in</strong>iert wird, was Abbildung 5.3 am Beispiel<br />

von D1 veranschaulicht. Dadurch unterscheiden sich die Komplexe nicht signifikant von den<br />

<strong>in</strong>Kapitel3diskutiertenVerb<strong>in</strong>dungen,dieteilweisee<strong>in</strong>starkstrukturverwandtesChromophor<br />

als Liganden tragen. Bei genauerer Betrachtung der zeitlichen Änderung des Signals fällt auf,<br />

dass <strong>in</strong> allen Fällen zur Anpassung e<strong>in</strong> Modell mit vier Zeitkonstanten notwendig ist.<br />

Abbildung 5.3: Transiente Absorptionsspektren des d<strong>in</strong>uklearen Metallkomplexes D1 bei e<strong>in</strong>er<br />

Verzögerungszeit von 1 ps (schwarz), 5 ps (rot), 10 ps (grün), 100 ps (blau) und 1000 ps (magenta) zwi-<br />

schen Pump- (488 nm) und Probepuls. Der E<strong>in</strong>satz zeigt ausgewählte K<strong>in</strong>etiken bei 550 nm (Rechtecke), 600<br />

nm (Kreise) und 650 nm (Dreiecke), zusammen mit e<strong>in</strong>em multiexponentiellen Fit (rote L<strong>in</strong>ie).<br />

Neben den schon bekannten Energiedissipationsprozessen τ1 ≈ 1 ps , der angeregten Zustands-<br />

planarisierung τ2 ≈ 6 − 27 ps, sowie dem langsamen Zerfall des angeregten Ensembles über<br />

verschiedene strahlende und nicht strahlende Zerfallskanäle τ4 ≈ 145 − 223 ns, die anhand<br />

der mononuklearen Komplexe <strong>in</strong> Kapitel 4 e<strong>in</strong>deutig identifiziert werden konnten, tritt hier<br />

e<strong>in</strong> weiterer Prozess <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung (τ3 ≈ 361−788 ps). Dieser läuft <strong>in</strong> allen Fällen auf e<strong>in</strong>er<br />

Zeitskala von mehreren hundert ps ab und führt im experimentell zugänglichen Spektralbe-<br />

reich zu e<strong>in</strong>er Abnahme der angeregten Zustandsabsorption des 3 MLCT und gleichzeitig zum<br />

Aufbau von spektral verschiedenen Banden. Als Ursache dafür kann Triplett-Energietransfer<br />

aus dem 3 MLCT <strong>in</strong> den 3 ππ* angesehen werden. Die dabei zu erwartende Intensitätszunahme<br />

im Bereich der angeregten Zustandsabsorption des 3 ππ* ist im Falle von D1 und D2 direkt<br />

bei Wellenlängen unterhalb von 510 nm sichtbar. Durch die Überlagerung dieses Effektes mit<br />

der angeregten Zustandsabsorption der 3 MLCT-Zustände und der Grundzustandsbleichung<br />

fällt die Amplitude der Signaländerung jedoch ger<strong>in</strong>g aus. Für D3 wird die 3 ππ* Absorption<br />

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