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INAUGURAL–DISSERTATION zur Erlangung der Doktorwürde der ...

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IV<br />

DQMOM wird die Tropfengrößen- und Geschwindigkeitsverteilung des Sprays modelliert,<br />

indem die Zahlendichtefunktion angenähert wird. Die Transportgleichungen <strong>der</strong><br />

DQMOM berücksichtigen Tropfenverdampfung, Aufheizung, Wi<strong>der</strong>stand und Tropfen-<br />

Tropfen-Interaktionen.<br />

Zuerst wird ein verdampfendes Wasserspray in Stickstoff in eindimensionaler Konfiguration,<br />

d.h. in axialer Richtung des Sprays, modelliert. Frühere Spraystudien vernachlässigten<br />

Verdampfungseffekte o<strong>der</strong> berücksichtigten diese durch ein vereinfachtes<br />

Modell. In dieser Arbeit wird die Tropfenverdampfung jedoch durch das Modell von<br />

Abramzon und Sirignano beschrieben, während Tropfenbewegung und -koaleszenz mit<br />

geeigneten Modellen abgeschätzt werden. Da die Vernachlässigung des Verdampfungsflusses<br />

o<strong>der</strong> seine Berechnung durch Einschränkungen des Gewichtsverhältnisses sich<br />

als unphysikalisch herausstellte, wurde <strong>der</strong> Fluss hier durch die Maximum-Entropie-<br />

Methode berechnet. Die Gasphase ist noch nicht vollständig an die DQMOM gekoppelt,<br />

stattdessen dienen die Gas-Einlaufbedingungen als Grundlage <strong>zur</strong> Berechnung<br />

<strong>der</strong> Kräfte, die auf Tropfen und Verdampfung wirken. Die Resultate <strong>der</strong> Simulationen<br />

werden mit <strong>der</strong> Quadratur-Momentenmethode (QMOM) und Experimenten an verschiedenen<br />

Querschnitten verglichen. Die DQMOM zeigt bessere Ergebnisse als die<br />

QMOM und auch erstaunliche Übereinstimmung mit dem Experiment.<br />

Als nächstes wird das Wasserspray in umgeben<strong>der</strong> Luft in zweidimensionaler, axialsymmetrischer<br />

Konfiguration durch Erweiterung <strong>der</strong> eindimensionalen DQMOM modelliert.<br />

Die DQMOM-Resultate werden mit denen des diskreten Tropfenmodells (DDM),<br />

ein Euler – Lagrange Ansatz, verglichen. Tropfenkoaleszenz wird in <strong>der</strong> DQMOM<br />

berücksichtigt, in <strong>der</strong> DDM aber vernachlässigt. Die Simulationsergebnisse werden<br />

durch aktuelle experimentelle Daten validiert. Insgesamt zeigt die DQMOM deutlich<br />

bessere Recheneffizienz, sogar unter Einschluss <strong>der</strong> Tropfenkoaleszenz.<br />

Bevor die DQMOM auf PVP/Wasser-Sprays erweitert wird, wird ein Verdampfungsund<br />

Trocknungsmodell für einen Einzeltropfen entwickelt, da die meisten <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Literatur<br />

bekannten Verdampfungsmodelle auf Salze, Kolloide o<strong>der</strong> Milchpulver angewendet<br />

werden. Das Modell berücksichtigt die Partikelbildung in Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Tropfenaufheizung und -verdampfung, und die Behandlung <strong>der</strong> flüssigen Mischung als<br />

ideale Lösung wird durch Einschluss nicht-idealer Effekte verbessert. Die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Simulation dieses Modells werden mit aktuellen experimentellen Daten verglichen,<br />

und es kann gezeigt werden, dass das entwickelte Modell die ersten drei Phasen <strong>der</strong><br />

Verdampfung und des Trocknens eines Zweikomponententropfen effektiv erfassen kann.<br />

Schließlich wird ein PVP/Wasser-Spray in umgeben<strong>der</strong> Luft mittels DQMOM simuliert<br />

unter Anwendung des entwickelten Zweikomponentenverdampfungsmodells. Die<br />

Ergebnisse werden mit aktuellen experimentellen Daten an mehreren Querschnitten<br />

verglichen, und es konnte eine sehr gute Übereinstimmung festgestellt werden.

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