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Leaf colour patterns, vegetative and sexual reproduction of Episcia ...

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Verbreitung von Samen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Ausläufer genetisch idente Kopien sind,<br />

somit also keine Rekombination stattfindet.<br />

Beispiel für die Ausbreitung über Ausläufer. Um besser zu veranschaulichen, wie schnell<br />

die Ausbreitung über Ausläufer vor sich geht, wurde das Stolonenwachstum einer ausgewählten<br />

Pflanze dokumentiert. Dabei ergab sich, dass <strong>Episcia</strong> lilacina unter günstigen Bedingungen im<br />

St<strong>and</strong>e ist, eine Fläche von einem Quadratmeter innerhalb von 80 Tagen mit Ausläufern zu<br />

überdecken.<br />

Blattfärbung. <strong>Episcia</strong> lilacina weist eine breite Palette an Blattfarben und -mustern auf. Es<br />

wurde eine Einteilung in acht verschiedene Typen vorgenommen. Bei Typ 1 ist das ganze Blatt<br />

rot. Der Rotanteil verringert sich von Typ zu Typ immer mehr, bis schließlich bei Typ 8 das<br />

gesamte Blatt grün gefärbt ist.<br />

Da eine Daten-DVD einen irreparablen Schaden erlitt, gingen die Daten zur zahlenmäßigen<br />

Verteilung der verschiedenen Typen verloren. Auf Beobachtungen basierend konnte jedoch<br />

bestimmt werden, dass Pflanzen mit Typ 1 und 2 am häufigsten zu finden waren. Alle <strong>and</strong>eren<br />

Typen kommen eher selten vor.<br />

Anthocyan-Nachweis und Analyse der Farbst<strong>of</strong>fe durch das UV/VIS Spektrometer.<br />

Um sicher zu gehen, dass Anthocyane für die Rotfärbung der Blätter verantwortlich sind, wurde<br />

ein pH-Nachweis durchgeführt. Dabei wurde die Tatsache genutzt, dass Anthocyane mit<br />

Veränderung des pH-Werts die Farbe wechseln. Die Anthocyane wurden aus den Blättern<br />

extrahiert und solange mit Salzsäure (0,01 mol/l) versetzt bis ein pH-Wert von 2 erreicht wurde.<br />

Bei niedrigem pH-Wert haben Anthocyane eine deutlich rote Farbe. Anschließend wurde solange<br />

eine Ammoniaklösung (50%ig) zugesetzt, bis ein pH-Wert von 9 erreicht wurde. Die Farbe<br />

wechselte zu braun. Der Farbumschlag beweist, dass es sich tatsächlich um Anthocyane h<strong>and</strong>elt.<br />

Als Vergleich dazu wurde das gleiche Experiment auch mit Blättern von Saintpaulia ionantha<br />

durchgeführt.<br />

Um den Unterschied im Anthocyangehalt von grünen und roten Blättern zu demonstrieren,<br />

wurde das UV/VIS Spektrometer eingesetzt. Aus hellgrünen und dunkelroten Blättern wurden<br />

die Anthocyane extrahiert und anschließend im UV/VIS Spektrometer gemessen. Dabei wurde<br />

ersichtlich, dass in den hellgrünen Blättern ebenfalls Anthocyane vorh<strong>and</strong>en sind. Jedoch in so<br />

geringer Konzentration, dass diese für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar sind.<br />

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