12Seelennahrung MärchenJens Gottschalk gastiert in NideggenNideggen.EifelEigene Fantasie, scheint in Zeiten allgegenwärtigerDigitalisierungen - besonders inder Welt von Kindern und Jugendlichen- Dank Spiel-Konsolen und virtuellerRollenspiele nur noch sehr selten von Nöten.Aber dennoch oder gerade deshalb schaffen einigekreative Menschen Gegenpole, die sich immer mehrallgemeiner Beliebtheit erfreuen. Die gute, alte Zeit,in der das „sich was Wünschen“ noch geholfenhat, hat hie und da ihre Strahlkraft doch noch nichtverloren oder wird einfach neu entdeckt. Märchenstärken zu allen Zeiten die Lebensfreude derMenschen. Sie stärken das Selbstvertrauen undMitgefühl von Kindern und Erwachsenen. Fast immerstehen Kinder im Mittelpunkt dieser fantasievollenGeschichten. In Form von Helden, bei denen auch dieschrecklichsten Geschichten immer gut ausgehen,können sie sich sicher und geborgen fühlen. Auch inden bekannten Volksmärchen wird bei weitem nichtnur die heile Welt beschrieben, aber das Ende istimmer versöhnlich. Das Entscheidende ist, dass siefür fast jede Situation und für jeden Lebensabschnittbrauchbare Lösungen aufzeigen. Sie sind wahreSchätze, die vom Kindesalter bis hin zum Erwachseinin der Erinnerung nie verblassen und Zeit Lebenseine Fundgrube voller Lebensweisheiten bleiben.Die Art und Weise des Vortrags spielt dabei eineherausragende Rolle. Umso freier, lebendiger undnatürlicher die Märchen vermittelt werden, umsoeindringlicher und nachhaltiger sind sie für dieZuhörer. Glücklicherweise widmen sich immermehr Frauen und Männer dieser Leidenschaft. JensGottschalk aus Euskirchen ist einer von ihnen. Seine„Märchenstunden“ werden von seinem Publikum seitJahren als ein Gesamtkunstwerk aus Text, Musik undhoher Erzählkunst empfunden. Seit über 15 Jahrenreist er von Ort zu Ort – nicht nur in Deutschland,sondern auch in Österreich und der Schweiz – umdie Tradition des Märchenerzählers hinaus in die Weltzu tragen. Nun gastiert der in Euskirchen lebendeKünstler im Ausstellungsraum des NideggenerAtelierhauses Götze, in der Zülpicher Straße 12. AmSamstag, 28. Februar 2015 um 19 Uhr, erzählt JensGottschalk „Himmlische – Teuflische Geschichten“.Der Eintritt beträgt 12 Euro im Vorverkauf und 14Euro an der Abendkasse. Aus organisatorischenGründen wird um eine Voranmeldung gebeten.Anmeldung und Vorverkauf unter 02427-901211Jens GottschalkerzähltHimmlische – TeuflischeGeschichtenSamstag 28. Februar 201519 UhrEintritt: 12,00 €/Abendkasse 14.00 €Aus organisatorischen Gründen, bitte ich um Voranmeldung!02427-901211 oder 016099793300oder 0160-99793300.Weitere Informationen unterwww.maerchengottschalk.de undwww.muna-goetze.de.12
EifelWas ist den bloß in Widdau los?Theater Kunterbunt die ZweiteMonschau-Konzen.Freuen sich auf die Premiere: Die Schauspielerinnen und Schauspieler vom Theater Kunterbunt Foto: Theater KunterbuntSeit September 2013 gibt es das Theater Kunterbunt. Das Ensemblebesteht aus Menschen mit und ohne Handicap, die Spaß amTheaterspiel haben. Einmal in der Woche, fünf Monate lang, treffensie sich zur Probe im Kath. Pfarrheim in Simmerath-Steckenborn. DieZeit brauchen die Schauspieler und Schauspielerinnen, denn das Theaterstück,das sie aufführen werden, entwickeln sie selbst.Aber eigentlich ging es anders herum. Zunächst war die Frage: Welches Genre soll esdiesmal sein? Im vergangenen Jahr hat die Theatergruppe ein Fantasie- Theaterstückzur Aufführung gebracht. Soll es beim zweiten Mal vielleicht ein Liebesdrama oderein Horrorschauspiel werden? Nein, ein Kriminalstück wird gewünscht, lustig, alsoeine Kriminalkomödie. Gut, welche Rollen kann es geben und wie lauten die Namendieser Personen? Das war der Moment, an dem die Regisseurin Ingrid Wiederholdund der Regieassistent Ulrich Schmidt Schwierigkeiten mit dem Verständnis desEifeler Platt bekamen. In der Eifel gibt es wirklich kuriose Namen, und die Ausspracheist auch ‚Eifel-speziell‘. Ach, und eine Eifel-Berühmtheit soll auch mitspielen,Küppesch Ul. Inzwischen hat die Regisseurin schon etwas dazugelernt: „Das müsstedann übersetzt Ulrich Küpper heißen, nicht wahr?" Als das Ensemble die Handlungin etwa klar hatte, kam der Titel. Natürlich muss der Krimi in der Eifel spielen, daher:Was ist denn bloß in Widdau los?Nette und sympathische Menschen leben im kleinen, idyllisch gelegenen OrtWiddau. Man kennt sich und man hilft sich gegenseitig. Am Tag trifft sich dieDorfgemeinschaft auf dem Friedhof. Hier wird gepflanzt, gegossen und geharkt.Natürlich mit dem entsprechenden Werkzeug: Blümchen, Harke, Gießkanne - unddem Mundwerk … ! Auch Sexappeal haben die Frauen von Widdau genug. Siewissen genau, was den Männern Freude bereitet. Ortsvorsteher von Widdau istBrauns Kalle, ein guter Mann, der höchst zufrieden mit der Ortspolizistin Jessyund der Detektivin Charly ist. Sogar in der Nacht sind die beiden auf der Straße inWiddau unterwegs, um für Recht und Ordnung zu sorgen, denn auch im Dorf gibtes Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden, die es nachts auf die Straße hinaustreibt. Und was ist das - ein Erdbeben? War das auf dem Friedhof? Wer steht dennda? – Für Charly und Jessy wird es höchste Zeit die Nachtpatrouille zu beendenund sich schleunigst in Sicherheit zu bringen. Am anderen Morgen ist nichts mehrwie es war, vorbei ist es mit dem Frieden in Widdau!Gefördert wird das inklusive Theaterprojekt über drei Jahre hin von der ‚AktionMensch‘. Initiator ist die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle(KoKoBe) Eifel unter Trägerschaft der Caritas Lebenswelten. „Wir bedanken unsherzlich bei Andrea Hein von der KoKoBe-Eifel für die Betreuung des Projektes“,so Ingrid Wiederhold. Die Kriminalkomödie „Was ist denn bloß in Widdaulos?“ von und mit dem „Theater Kunterbunt“, lädt zur Premiere am Freitag,30. Januar 2015 um 20 Uhr im Musik- und Kulturzentrum Monschau-Konzen(MuK), Konrad–Adenauer- Straße 2 ein. Die 2. Aufführung folgt Samstag, 31.Januar 2015, ebenfalls um 20 Uhr im MuK. Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt2 Euro. Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf in der WerkstattImgenbroich, Am Handwerkermarkt 13 in Monschau.13