22EifelJubiläum 200 JahreKevelaer-Bruderschaft SimmerathZahlreiche Feierlichkeiten zum seltenen JubiläumSimmerath.Die Kevelaer-Bruderschaft Simmerath darf in diesem Jahr das äußerstseltene Fest des 200-jährigen Bestehens feiern. Die ursprünglicheAufgabe dieser religiösen katholischen Bruderschaft bestanddarin, die jährlich stattfindende Wallfahrt von Simmerath zumMarien-Gnadenort Kevelaer am Niederrhein zu organisieren. Nach mündlichenÜberlieferungen, die in Kevelaer niedergeschrieben sind, ist die erste Prozessionbereits 1749 bzw. 1799 auf Grund eines Gelübdes nach überstandenerCholera-Epidemie gegangen. Im Jahr 1913 wurde in Kevelaer vermerkt, dassdie Prozession von Simmerath ihr 100-jähriges Jubiläum feiere. Somit geht manheute von der Gründung der Kevelaer-Bruderschaft Simmerath im Jahr 1813aus. Das ist Anlass genug, um auf eine nicht oft erreichte Vereins-Tradition von200 Jahren zurückzublicken.Die heutige Kevelaer-Bruderschaft Simmerath organisiert weiterhin die jährlicheProzession, woran sich bis zu 200 Pilger aus Simmerath und Umgebung und derGdG beteiligen. Die ersten Wallfahrten waren reine Fußwallfahrten, gefolgt vonkombinierten Fahrten per pedes und Bahn und schließlich - seit Kriegsende ab1948 - mit Omnibussen mit bis zu 270 Teilnehmer. Im Marianischen Jahr 1954wurde die Tradition der Fußwallfahrt zusätzlich wieder aufgenommen und seit2003 im Zweijahres-Rhythmus bis heute fortgesetzt.Darüber hinaus beteiligt sich die Bruderschaft mit ordnungsgemäßem Vorstandin Simmerath mit aktiver Mitarbeit bei örtlichen Veranstaltungen, auch beimKarnevalszug, Prozessionen und Umzügen und ist seit 2006 ordentlichesMitglied im Ortskartell Simmerath. Auch gesellige Veranstaltungen beleben dasbunte Bild der derzeitig 107-köpfigen Bruderschaft. Christian Haas, Vorsitzenderseit 19 Jahren und seit 11 Jahren Präfekt, wird bei der vielseitigen Vereinsarbeitvon weiteren 10 Vorstandsmitgliedern unterstützt.Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten im August 2013lädt die Kevelaer-Bruderschaft herzlich ein:01. bis 23. August 2013: Foto-Jubiläumsausstellung in denRäumlichkeiten der Sparkasse06. - 11. August 2013: Fuß-Wallfahrt nach Kevelaer mit ca. 20 Pilgern09. - 11. August 2013: Rad-Wallfahrt nach Kevelaer mit ca. 10 PilgernSo. 11. August 2013: Bus-Wallfahrt der GdG mit fünf großenReisebussen mit Pontifikalamt in der BasilikaKevelaer mit Weihbischof De Jong aus Roermond,NL ,und Pfarrer Michael Stoffels, der auch diegeistliche Leitung übernimmt.Sa., 17. August 2013: Festabend im Saal Wilden mit(19.30 Uhr) Unterhaltungsprogramm und einerLive-Band,mit Ehrungen und einerTombola. Eintritt frei.So.,18. August 2013: Fest-Hochamt in der Pfarrkirche(10 Uhr) St. Johannes der Täufer in Simmerathmit Weihbischof Karl Reger und PfarrerMichael Stoffels, mit anschließendemFrühschoppen im Saal WildenAnmeldungen zur Bus-Wallfahrt am So.,11.8.2013, (16 Euro Fahrpreis) zentralbeim Pfarramt Simmerath unter Tel. 02473/1257, ab sofort bis 02.08.2013möglich . Für Schmidt bei Anna Cremer, Tel. 02474/1479.Weitere Infos : Erwin Finken, Tel. 02473/1788, E-Mail: Erwin.Finken@t-online.deText: Erwin Finkenwww.landhaus-solchbachtal.deZum Solchbachtal 1, Stolberg Zweifall, Tel.: 02402-7657600Dienstag & Mittwoch Ruhetag
23EifelDie Denervation des Hüftgelenkesbeim Hund — eine häufig praktizierte operative MethodeErkrankungen des Hüftgelenkes tretenbei verschiedenen Hunderassen unterschiedlicherGröße auf. Sehr oft werdenHunde von der Hüftgelenksdysplasie(HD) betroffen. Zur Behandlungdes genetisch bedingten Leidensstehen sowohl konservative als auch chirurgischeMaßnahmen zur Verfügung. Jede operative Methodehat ihre eigene klinische und röntgenologischeIndikation. Die Denervation des Hüftgelenkes wirdbei Patienten angewandt, die entweder nur eineDysplasie des Hüftgelenkes haben oder auch beiTieren, die schon eine ausgeprägte Arthrose aufweisen.Das Alter des Hundes ist nicht absolut bedeutend,aber je jünger die Patienten zum Zeitpunkt derOperation sind, desto günstiger ist die Prognose. Beidieser Methode werden bestimmte Nervenäste, diefür die Schmerzempfindung im Bereich der Hüfte verantwortlichsind, chirurgisch durchtrennt. Außerdemwird die Knochenhaut (Periost) am Gelenkrandungefähr in einer Breite von einem Zentimeterabgetragen.Der Vorteil dieser Operation anderen chirurgischenEingriffen gegenüber ist, dass am Hüftknochen keineSägeschnitte erfolgen müssen und gegebenenfallsbeide Hüftgelenke in einem Narkoseverfahrenoperiert werden können. Statistisch gesehenwerden etwa 85 Prozent der Hunde beschwerdefreiund bei ca. 15 Prozent können erneut Schmerzenauftreten. Somit ist die Denervation ein sehrbewährter und empfehlenswerter chirurgischerEingriff bei der Hüftgelenksdysplasie ohne oder mitsekundären Arthrosen.Dr. med. vet. Laszlo Hornyak