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Schlussbericht

Schlussbericht - Expertengruppe Weiterbildung Sucht EWS

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in dieser Arena nicht gefunden, es zeigten sich aber verschiedeneGewichtungen und Positionen:• Der Würfel wird sehr heterogen beurteilt: Kommunikationsinstrument,Reflexionsinstrument, Analyseinstrument, Instrument zur Formulierungeiner neuen Politik, Instrument zur Finanzbeschaffung, Instrument füreine ganzheitliche Sichtweise.• Der Würfel ist vor allem ein Gerüst, das durch vertiefte Arbeit gefülltwerden muss. Fragen, die sich dabei stellen sind z.B. die Definition derBegrifflichkeiten und die Unvollständigkeit des Würfels, der nicht substanzengebundeneSuchtformen von vornherein ausschliesst.• Prioritäten einer Suchtarbeit und Suchtpolitik der Zukunft: Die Finanzierungder Suchtarbeit sollte substanzenübergreifend auf der Basis der vierSäulen Prävention, Therapie, Schadensminderung und Marktregulierungerfolgen und nicht substanzenspezifisch. Zukünftige Suchtarbeit soll sichan Settings, nicht an Substanzen ausrichten, eine klarere Ausrichtungund Zieldefinition zukünftiger Suchtpolitik ist notwendig.• Die drei eidgenössischen Kommissionen im Suchtbereich sollen nochnicht zusammengelegt werden.Die Kurzfeedbacks zum Tag hielten Markus Jann und Patrick Vuillème,BAG, Ruth Vogt, EKDF, und Barbara Weil, FMH. Markus Jann, BAG, freutesich über die Bereitschaft zu einem säulen- und substanzenübergreifendenDialog, in dem es trotz Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Bereichengelungen war, gedankliches Neuland zu betreten. Patrick Vuillème fasstedie wichtigsten Ergebnisse des Tages zusammen und wies darauf hin,dass es nicht immer einfach und auch nicht immer möglich war, sich unterschiedlichePerspektiven und Auffassungen (z.B. Tabak und illegale Drogen)gegenseitig verständlich zu machen. Pioniergeist und Aufbruchstimmungwurden von Ruth Vogt beobachtet. Sie stellte auch fest, dass hoheAnsprüche an die Ergebnisse der Sommerakademie Sucht, die Heterogenitätder Gruppen und Teilnehmenden die Arbeit in den Gruppenerschwert und den fachlichen Dialog verflacht habe. Barbara Weil schliesslichverwies auf die Notwendigkeit einer gemeinsamen Begrifflichkeit undSprache, die grundlegend für eine Verständigung und für eine Kooperationzwischen verschiedenen Bereichen seien und ebenso grundlegendfür eine kohärente Sicht- und Arbeitsweise, die auch die FMH für denSuchtbereich bereits 1996 gefordert habe.Ein gemeinsames Nachtessen in Verscio und ein Besuch im Teatro Dimitribeschlossen den zweiten Akademietag.21 <strong>Schlussbericht</strong> Sommerakademie Sucht

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