PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Literaturübersicht<br />
r<br />
m<br />
( t)<br />
3<br />
− r<br />
m<br />
(0)<br />
3<br />
= k ⋅t<br />
bzw. (2.4.2)<br />
r m (t)- Mittelwert des Teilchenradius<br />
r m (0)- der Mittlere Teilchenradius zu Beginn der Oswaldreifung<br />
c 0 - Konzentration phasenbildender Elemente in der Matrix<br />
D- Diffusionskoeffizient<br />
Ω- Molvolumen der Ausscheidung<br />
γ- Grenzflächenenergie zwischen Ausscheidung und Matrix<br />
R- Allgemeine Gaskonstante<br />
T- Temperatur<br />
t- Zeit<br />
k- Geschwindigkeitskonstante<br />
die Zunahme des mittleren Teilchenradius näherungsweise proportional zur dritten Wurzel<br />
der Zeit (d∞t 1/3 ) verläuft. Der Klammerausdruck (k) wird auch als Geschwindigkeitskonstante<br />
der Vergröberung bezeichnet.<br />
Die stationäre Verteilungsfunktion wird durch 2.4.3 dargestellt und gibt zu einer Zeit t die<br />
Anzahl der Teilchen als Funktion ihres Durchmessers D wieder.<br />
⎛ 3 ⎞<br />
f ( D,<br />
t)<br />
= C.<br />
ρ⎜<br />
⎟<br />
⎝ 3 + ρ ⎠<br />
7<br />
3<br />
⎛ 3/ 2 ⎞<br />
⋅⎜<br />
⎟<br />
⎝ 3/ 2 − ρ ⎠<br />
11<br />
3<br />
⎛ 3/ 2 ⎞<br />
⋅ exp⎜−<br />
⎟<br />
⎝ 3/ 2 − ρ ⎠<br />
(2.4.3)<br />
ρ- normierter Teilchenradius<br />
C- normierte Zeitkonstante<br />
Das stark asymmetrische Verhalten dieser stationären Verteilungskurve ist zu jedem<br />
Zeitpunkt durch den häufigsten Teilchenradius bei 1,15xr m (t) und durch den größten<br />
Teilchenradius von 3/2xr m (t) gekennzeichnet. Die Triebkraft zur Vergröberung ist die<br />
Verminderung der Grenzflächenenergie pro Volumeneinheit der Teilchen [2.4.8, 2.4.9,<br />
2.4.10, 2.4.11, 2.4.12].<br />
Allerdings kann mit der LSW-Theorie nicht das zweidimensionale Wachstum der Teilchen<br />
mit einer Platen- oder Disk-Morphologie (γ’’-Wachstum) beschrieben werden. Ya-fang Han<br />
hat in [2.4.13] die Vergröberung der γ’- und γ’’-Teichen in Inconel 706 beschrieben. Es<br />
wurde berichtet, dass die Dicke der plattenförmigen γ’’-Teilchen gemäß eines t 1/2 Gesetzes<br />
und der Durchmesser gemäß eines t 1/3 Gesetzes erfolgt. Für die plattenförmigen γ’’-Teilchen<br />
wurde die kinetische Gleichung der LSW- Theorie modifiziert zu:<br />
d<br />
3<br />
− d<br />
3<br />
0<br />
= K'<br />
' ⋅t<br />
(2.4.4)<br />
2<br />
⎛128qDCeΩ<br />
γ<br />
K'<br />
' =<br />
⎜<br />
⎝ 9πRT<br />
p<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
(2.4.5)<br />
20