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PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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Literaturübersicht<br />

- Plasmon: Die Plasmonen sind<br />

eine kollektive Anregung des<br />

Elektronengases. Bei einem<br />

Energieverlust von etwa<br />

10 - 20 eV treten im Spektrum<br />

daher der s.g. Plasmon-peaks auf.<br />

Bei dickeren Proben können<br />

durch Mehrfachstreuung auch<br />

weitere Plasmon-peaks auftreten.<br />

Nullverlustbereich<br />

Plasmon<br />

Ionisationskante<br />

1000-fach vergrößert<br />

- Ionisationskante: In den<br />

Ionisationskanten liegen die<br />

Informationen, die für die<br />

mikrochemischen Analysen<br />

erforderlich sind. Je nach<br />

energetischer Lage (also Lage<br />

des Peaks auf der Energieverlust-<br />

Achse des Spektrums) kann<br />

Energieverlust [eV]<br />

Abbildung 2.18: Typisches EELS- Spektrum am<br />

Beispiel Nickeloxid; Aus<br />

Übersichtsgründen ist die<br />

Ionisationskante (gelber<br />

Bereich) 1000-fach vergrößert<br />

genau bestimmt werden, um welches chemische Element es sich handelt, sogar um<br />

welchen Übergang der elektronischen Struktur des Atoms es sich handelt. Aus dem<br />

gesamten Spektrum wird unter Berücksichtigung der für verschiedene Elemente<br />

unterschiedlichen Wirkungsquerschnitte das Konzentrationsverhältnis berechnet. Eine<br />

Ionisationskante wird um wenige eV verschoben, wenn das ionisierte Atom chemisch<br />

gebunden ist. Die chemische Bindung verursacht eine Verlagerung der Elektronenniveaus,<br />

was sich im Spektrum durch geänderte Energieverluste (Ionisationsenergieen) bemerkbar<br />

macht. Es ist also möglich festzustellen, welches Atom sich in welchem chemischen<br />

Bindungszustand (speziell für leichte Elemente wie B, C, N, O) befindet [2.6.6, 2.6.7].<br />

Elektronenstrahl<br />

Probe<br />

Eingangsblende<br />

Selektorspalt<br />

magnetisches<br />

Prisma<br />

CCD Kamera<br />

Abbildung 2.19: Aufbau des GATAN- Spektrometers [2.6.8]<br />

Das EELS Spektrometer befindet sich am Ende der optischen Achse des<br />

Transmissionselektronenmikroskops (unter dem Mikroskoppult). Der Elektronenstrahl<br />

gelangt nach der Wechselwirkung mit der Probe durch eine wählbare Eingangsblende in das<br />

Spektrometer (Abbildung 2.19). Der Strahl läuft durch ein magnetisches 90°-Prisma welches<br />

den Strahl dispergiert. Bei Verwendung eines Selektorspaltes und eines nachgeschalteten<br />

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