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Nr. 17 In Mitteldeutschland: Parks, Gärten und Natur erleben
Nr. 17 In Mitteldeutschland: Parks, Gärten und Natur erleben
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titelthema<br />
Mit Unterstützung der Thüringer<br />
Tourismus GmbH, des<br />
Tourismus ver bands Sächsisches<br />
Burgen- und Heideland<br />
e.V., der Staat lichen<br />
Schlösser, Burgen und<br />
Gärten Sachsen und des<br />
Gartenträume in Sach sen-<br />
Anhalt e.V. stellen wir Ihnen<br />
eine Auswahl der schönsten<br />
Parks und Gär ten Mitteldeutschlands<br />
vor.<br />
Altenburg: Teehaus im Schlosspark<br />
Altzella: Klosterpark<br />
Bedeutende Parks und Gärten<br />
in Mitteldeutschland<br />
Altenburg – Schlosspark<br />
Im 19. Jh. war die ehemalige<br />
Residenzstadt eine der drei<br />
bedeutendsten Gartenstädte<br />
Deutschlands. Noch heute<br />
ist Altenburg von Grün<br />
durchzogen. Sehenswert ist<br />
vor allem der 400 Jahre alte<br />
Schlosspark. Er wurde 1826<br />
zu einem englischen Garten<br />
mit deutschen klassizistischen<br />
Einflüssen umgestaltet<br />
und ist in dieser Form heute<br />
noch erlebbar. Beeindruckend<br />
ist der seltene Baumbestand<br />
im Schlosspark. Hier reihen<br />
sich u.a. Trompetenbäume,<br />
Pyramideneichen und Zierkirschen<br />
aneinander. Im<br />
Zentrum der barocken Gartengestaltung<br />
stand das Teehaus<br />
als Höhepunkt der herzöglichen<br />
Prunkent faltung.<br />
www.altenburg-tourismus.de<br />
Altjeßnitz – Irrgarten und<br />
Gutspark<br />
In seiner Größe und Form ist<br />
er mit seinem Heckenlabyrinth<br />
einzigartig in<br />
Deutschland. Der Irrgarten<br />
befindet sich in einem Park<br />
mit wertvollem Baumbestand<br />
und einer im romanischen<br />
Stil erbauten Kirche.<br />
Der im 18. Jh. angelegte<br />
Park erstreckt sich auf einer<br />
Fläche von 4 ha und steht<br />
heute unter Denkmalschutz.<br />
www.irrgarten-altjessnitz.de<br />
Altzella – Klosterpark<br />
Das ehemalige Kloster Cella<br />
gehörte einst zu den einflussreichsten<br />
des Zisterzienserordens.<br />
Doch mit der<br />
Reformation wurde es aufgelöst.<br />
Die Steine des Klostergebäudes<br />
wurden abgetragen<br />
und u.a. für den Bau<br />
des Nossener Schlosses genutzt.<br />
Der heutige Landschaftspark<br />
entstand um<br />
1800, wobei die Ruinen in<br />
die Gestaltung einbezogen<br />
wurden. So entstand ein Ort<br />
der Besinnung, von dessen<br />
romantischen Perspektiven<br />
sich schon Caspar David<br />
Friedrich inspirieren ließ.<br />
www.kloster-altzella.de<br />
Bad Düben – Stadt- und<br />
Kurpark<br />
1847 legten die Bürger auf<br />
einer wüsten Fläche einen<br />
Stadtpark an. In mehreren<br />
Phasen bis ins 20. Jh. erweitert,<br />
präsentiert sich diese als<br />
Stadt- und Kurpark dienende<br />
Anlage wieder in einem<br />
sehr gepflegten Zustand.<br />
Der 13 ha große Park erstreckt<br />
sich vorrangig auf einer<br />
Hanglage und wird von<br />
einem reichen Wegenetz<br />
durchzogen. Mehrere Denkmäler,<br />
ein Rosentempel sowie<br />
ein Parkrestaurant, bereichern<br />
den auch dendrologisch<br />
interessanten Park.<br />
www.bad-dueben.de<br />
Bad Elster – Kurpark<br />
Die Kurparkanlagen des 1848<br />
gegründeten sächsischen<br />
Staatsbades spiegeln den<br />
Ende des 19. und des beginnenden<br />
20. Jh. vollzogenen<br />
Stilwandel in der Gartenkunst<br />
wider. Die An lagen bilden<br />
gewissermaßen das Rückgrat<br />
für den Badeort und verschmelzen<br />
Land schaft und<br />
Kurstadt miteinander.<br />
www.schloesserland-sachsen.de<br />
Bad Langensalza -<br />
Japanischer Garten<br />
Konsequent werden wie in<br />
kaum einer anderen Anlage<br />
die Regeln des japanischen<br />
Gartenbaus und ihre meditative<br />
Verquickung umgesetzt.<br />
Innerhalb des Parks<br />
werden verschiedene Landschaftstypen<br />
mit ihren jeweiligen<br />
symbolischen Bedeutungen<br />
dargestellt. Besonders<br />
sehenswert sind die<br />
Spielereien mit dem Element<br />
Wasser. Im Mittel punkt des<br />
Gartens steht ein Pflanzenpavillon.<br />
Hier finden regelmäßig<br />
Teezere monien statt.<br />
Neben dem Garten der<br />
Glück seligkeit „Kofuku no<br />
niwa“ gibt es in Bad Langensalza<br />
aber auch einen Rosengarten,<br />
einen botanischen<br />
Garten und eine grüne Kurpro<br />
menade.<br />
www.badlangensalza.de<br />
Altjeßnitz: Irrgarten<br />
Bad Lauchstädt –<br />
Historische Kuranlagen<br />
Die um 1700 in Lauchstädt<br />
entdeckte Heilquelle führte<br />
zur raschen Entwicklung des<br />
Modebades, das der Adel<br />
und das aufstrebende Bürgertum<br />
besuchte. Die einfachen<br />
Anlagen genügten dem kurfürstlichen<br />
Hof in Dresden –<br />
der ab 1775 das Bad als<br />
Sommerresidenz nutzte –<br />
nicht mehr. Deshalb wurde<br />
Johann Wilhelm Chryselius<br />
1776 mit der Neugestaltung<br />
der Kuranlagen betraut. Er<br />
schuf eine reizvolle spätbarocke<br />
Kuranlage mit<br />
Schmuck beeten, Formhecken<br />
und regelmäßigen<br />
Baumreihen, deren Mittelpunkt<br />
die Quelle bildet.<br />
Hinter dem Brunnen entstand<br />
der Kursaal. Der hintere<br />
Teil der Anlagen mit seinen<br />
Wiesen ist englischen<br />
Landschaftsparks nachempfunden.<br />
www.goethe-theater.com<br />
Bad Lausick – Kurpark<br />
Die 15 ha große Parkanlage<br />
mit schönem alten Baumbestand,<br />
Putten und verstreut<br />
gepflanzten Rabatten<br />
wurde 1880 im englischen<br />
Stil angelegt. Der Vogelbrunnen<br />
oder der Rosengarten<br />
laden zum Verweilen<br />
Bad Liebenstein: Schloss Altenstein mit Park<br />
Bad Lauchstädt:<br />
Historische Kuranlagen<br />
ein. Die im Park errichtete<br />
moderne Freilichtbühne wird<br />
im Sommer regelmäßig für<br />
Veranstaltungen genutzt.<br />
www.bad-lausick.de<br />
Gartentour<br />
2007 erschien im Labhards<br />
Verlag das Reisemagazin<br />
„Gartentour –<br />
Unterwegs zu Schlössern,<br />
Parks und Gärten“. Es<br />
stellt auf 128 Seiten die<br />
schönsten Garten routen<br />
Deutschlands vor.<br />
Preis: 5 Euro<br />
10 NÄHER><strong>dran</strong> Nr. 17/September – November´07