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egional Tiroler Meisterschaft Nach der Matura ist vor der Profi-Laufbahn. Tirols Meisterin Jana Haid springt auf den internationalen Future-Tross auf Tirols Meister zieht‘s in die Ferne Nach vorne drängende junge Spieler und Spielerinnen prägten die Tiroler Hallenmeisterschaften, die einmal mehr in Schwaz unter der Regie von Christian Walter ausgetragen wurden. Damen Einzelfinale: Jana Haid (Telfs) – Hannah Ploner (Telfs) 6:2, 6:1 Doppelfinale: Obernauer/Ertl (Kitzbühel/Stans) – Hofreiter/Hechenblaikner (Wiesing) 4:6, 6:4, 11:9 Herren Einzelfinale: Matthias Haim (IEV TWK) – Adrian Gruber (IEV TWK) 6:0, 6:4 Doppelfinale: Wombacher/Gruber (Hall/IEV TWK) – Haim/Raubinger (IEV TWK) 6:1, 6:4 SIE kehrte auf den Titelthron zurück. Jana Haid besiegte im Finale der Tiroler Hallenmeisterschaften in Schwaz Hannah Ploner und eroberte nach 2013 den zweiten Landestitel. ER trug sich erstmals als Hallensieger ein. Matthias Haim bezwang im Endspiel Adrian Gruber ebenfalls in zwei Sätzen. BEIDE zieht es in die Ferne. Auf internationalen Courts sollen selbstgesetzte Ziele verwirklicht werden. Mit (finanzieller) Schützenhilfe der Eltern. Wieviel? Wie oft? Wie lange noch? Drei Fragen mit – wenn überhaupt – verstümmelten Antworten. Wenig Geld ist es aber nicht, das zum Beispiel die Eltern von Talent Matthias Haim in seine Tennislaufbahn investieren. Fest steht aber, dass sie nach eigenen Aussagen keine Subventionen erhalten. „So lange wir es uns leisten können, finanzieren wir die Karriere von Matthias“, sagte Mutter Melanie am Rande der Titelkämpfe. In Schwaz erlebten die Haims (Oma, Opa, Eltern, Geschwister waren da) einen souveränen Auftritt ihres Schützlings. Mit weit über 200 km/h servierte der 17jährige serienweise Asse und sorgte außerdem für Tempo mit der Vorhand. Kein Vergnügen für die Gegner. Auch nicht für Finalist Adrian Gruber. Er musste die Hoffnung auf den ersten Titelgewinn bei Tiroler Meisterschaften nach der 0:6, 4:6-Finalniederlage wie bei der Endspiel- Teilnahme im Vorjahr (Niederlage gegen Jonas Trinker) begraben. „Ich habe zu schwach serviert“, fand er eine Erklärung für die Niederlage. Im Hoch – Matthias Haim. Mental und spielerisch im LZ Dornbirn gefestigt, setzte er sich neue Ziele. Nämlich die Teilnahme an Grand-Slam-Turnieren. „Im Juniorenbereich“, erklärte er. Punkte dafür will er sich – wie auch sein IEV- Vereinskollege Alexander Erler – bei internationalen ITF-Junior-Turnieren erobern. 14 insideout apr. 2015
petra russegger, mba nachwuchskoordinatorin des ötv lehrreferentin des ttv Der Weg ist das Ziel Doppelschlag. Nach dem Titel im Freien sicherte sich Matthias Haim auch den Tiroler Hallentitel Realisierbar, wie der Einzug der beiden ins Endspiel von Cadolzburg bestätigte. Dort gewann übrigens Erler. Für die Tiroler Meisterschaft sagte der Kufsteiner kurzfristig ab. haid kämpft um wta-punkte Langfristige Ziele setzte sich Jana Haid. Nach der erfolgreichen Sport-BORG-Matura konzentriert sich die für den TC Telfs spielende Ötztalerin auf eine Profi-Karriere. Erste Stationen dabei sind Future- Turniere. Dort soll der erste Punkt für die WTA-Rangliste erobert werden. Nicht einfach: Dreimal muss nämlich die Tirolerin ins Hauptfeld eines Turniers dieser Größenordnung einziehen um einen Punkt zu verbuchen. Klare Vorteile verbuchte Haid im Endspiel gegen Ploner. „Ihr Spiel liegt mir“, sagte sie nach dem 6:2, 6:1-Triumph. Nicht zur Form fand dagegen Ploner bei ihrem ersten Final-Einzug in der allgemeinen Damenklasse. (ru) Das Angebot des Tiroler Tennisverbandes im Leistungs- wie auch Breitensport ist sehr umfangreich. Für den Nachwuchs werden über die Plattform der TTV-Academy regelmäßige Turnierbetreuungen, Trainingscamps und Turniere auf heimischen Boden angeboten. Großveranstaltungen im Breitensport sind unter anderem „Tennis&Fun“ oder das über den Sommer fortlaufende Projekt „Tennis am Baggersee“. Jeder kann sich somit in seiner entsprechenden Leistungsklasse sportlich betätigen und für den Tennissport begeistern. Für Nachwuchsspieler ist zeitlich gesehen der Weg an die Spitze ein sehr langer. Immer früher werden Turnierformen angeboten und Spieler werden schon in frühen Jahren professionell ausgebildet. Doch nicht jeder Weg muss an die Weltspitze führen. Kinder und Jugendliche die schon früh mit Tennis in Berührung kommen, reifen nicht nur am Tennisplatz, sondern auch abseits des Courts. Der Tennisweg kann auch als Ausbildungsweg gesehen werden, im sportlichen Bereich wie aber auch in der Persönlichkeit. Die Kids und Jugendlichen sammeln wertvolle Erfahrungen, welche in einen langfristigen Entwicklungsprozess miteinfließen. Werte und Prinzipien werden vermittelt und erlernt, die auch im späteren Leben von Bedeutung sind: Disziplin, Definition und Verfolgen von Zielen, Eigenständigkeit, Übernehmen von Verantwortung, Respekt vor sich selber und dem Gegenüber, Fair-Play u.v.m. Weiters finden sich die Nachwuchsspieler in einem sozialen Umfeld wieder, in dem sie Freundschaften knüpfen und durch das Reisen kulturelle Unterschiede und Gegebenheiten kennen lernen. Persönlich verbinden mich heute noch tolle Freundschaften mit Tennisspielern aus meiner Jugendzeit. Bewährt hat sich in der Struktur - durch die Dezentralisierung des TTV-Leistungssystems - das Miteinander. Die Folge daraus sind die vielen Erfolge der Tiroler Nachwuchsspieler auf nationaler und internationaler Ebene. Persönlich habe ich sehr viel Respekt vor jedem Jugendlichen, der die Doppelbelastungen von Training und Schule auf sich nimmt, wie auch vor den Eltern und Trainern, die im Hintergrund bei der Umsetzung mitwirken. Der TTV ist Partner für diese Nachwuchsspieler. Es gilt diese Wege und die Leidenschaft zu unterstützen, denn diese tollen Jugendlichen sind die Tenniszukunft. In diesem Sinne: Der Weg ist das Ziel. apr. 2015 insideout 15
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