InsideoutNr.12_Ansicht
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petra russegger, mba<br />
nachwuchskoordinatorin des ötv<br />
lehrreferentin des ttv<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Doppelschlag. Nach dem Titel im Freien sicherte<br />
sich Matthias Haim auch den Tiroler Hallentitel<br />
Realisierbar, wie der Einzug der beiden<br />
ins Endspiel von Cadolzburg bestätigte.<br />
Dort gewann übrigens Erler. Für die Tiroler<br />
Meisterschaft sagte der Kufsteiner kurzfristig<br />
ab.<br />
haid kämpft um wta-punkte<br />
Langfristige Ziele setzte sich Jana Haid.<br />
Nach der erfolgreichen Sport-BORG-Matura<br />
konzentriert sich die für den TC Telfs spielende<br />
Ötztalerin auf eine Profi-Karriere.<br />
Erste Stationen dabei sind Future- Turniere.<br />
Dort soll der erste Punkt für die WTA-Rangliste<br />
erobert werden.<br />
Nicht einfach: Dreimal muss nämlich die<br />
Tirolerin ins Hauptfeld eines Turniers dieser<br />
Größenordnung einziehen um einen<br />
Punkt zu verbuchen. Klare Vorteile verbuchte<br />
Haid im Endspiel gegen Ploner.<br />
„Ihr Spiel liegt mir“, sagte sie nach dem<br />
6:2, 6:1-Triumph. Nicht zur Form fand<br />
dagegen Ploner bei ihrem ersten Final-Einzug<br />
in der allgemeinen Damenklasse. (ru)<br />
Das Angebot des Tiroler Tennisverbandes<br />
im Leistungs- wie<br />
auch Breitensport ist sehr umfangreich.<br />
Für den Nachwuchs werden<br />
über die Plattform der TTV-Academy<br />
regelmäßige Turnierbetreuungen,<br />
Trainingscamps und Turniere auf heimischen<br />
Boden angeboten. Großveranstaltungen<br />
im Breitensport sind<br />
unter anderem „Tennis&Fun“ oder<br />
das über den Sommer fortlaufende<br />
Projekt „Tennis am Baggersee“.<br />
Jeder kann sich somit in seiner entsprechenden<br />
Leistungsklasse sportlich<br />
betätigen und für den Tennissport<br />
begeistern.<br />
Für Nachwuchsspieler ist zeitlich<br />
gesehen der Weg an die Spitze ein<br />
sehr langer. Immer früher werden Turnierformen<br />
angeboten und Spieler<br />
werden schon in frühen Jahren professionell<br />
ausgebildet. Doch nicht<br />
jeder Weg muss an die Weltspitze<br />
führen. Kinder und Jugendliche die<br />
schon früh mit Tennis in Berührung<br />
kommen, reifen nicht nur am Tennisplatz,<br />
sondern auch abseits des<br />
Courts. Der Tennisweg kann auch als<br />
Ausbildungsweg gesehen werden, im<br />
sportlichen Bereich wie aber auch in<br />
der Persönlichkeit. Die Kids und<br />
Jugendlichen sammeln wertvolle<br />
Erfahrungen, welche in einen langfristigen<br />
Entwicklungsprozess miteinfließen.<br />
Werte und Prinzipien werden<br />
vermittelt und erlernt, die auch im<br />
späteren Leben von Bedeutung sind:<br />
Disziplin, Definition und Verfolgen<br />
von Zielen, Eigenständigkeit, Übernehmen<br />
von Verantwortung, Respekt<br />
vor sich selber und dem Gegenüber,<br />
Fair-Play u.v.m.<br />
Weiters finden sich die Nachwuchsspieler<br />
in einem sozialen Umfeld wieder,<br />
in dem sie Freundschaften knüpfen<br />
und durch das Reisen kulturelle<br />
Unterschiede und Gegebenheiten<br />
kennen lernen. Persönlich verbinden<br />
mich heute noch tolle Freundschaften<br />
mit Tennisspielern aus meiner<br />
Jugendzeit.<br />
Bewährt hat sich in der Struktur -<br />
durch die Dezentralisierung des<br />
TTV-Leistungssystems - das Miteinander.<br />
Die Folge daraus sind die vielen<br />
Erfolge der Tiroler Nachwuchsspieler<br />
auf nationaler und internationaler<br />
Ebene. Persönlich habe ich sehr viel<br />
Respekt vor jedem Jugendlichen, der<br />
die Doppelbelastungen von Training<br />
und Schule auf sich nimmt, wie auch<br />
vor den Eltern und Trainern, die im<br />
Hintergrund bei der Umsetzung mitwirken.<br />
Der TTV ist Partner für diese Nachwuchsspieler.<br />
Es gilt diese Wege und<br />
die Leidenschaft zu unterstützen,<br />
denn diese tollen Jugendlichen sind<br />
die Tenniszukunft. In diesem Sinne:<br />
Der Weg ist das Ziel.<br />
apr. 2015 insideout 15