InsideoutNr.12_Ansicht

tennis rock(t)
Mode-Ass
für die Court-
Couture!
Tennis und Mode
Sportlich elegantes Tenniskleid, schwarz, atmungsaktiv, Mesh-Ärmel
Als vor rund 800 Jahren in den französischen Klöstern beim „Jeu de paume“ (Spiel mit der Hand) in Kutten gekleidete
Mönche aus Langeweile mit ihren Handflächen gegen den Ball schlugen, konnte noch niemand ahnen,
wie populär der „weiße Sport“ einmal werden wird und wie er sich als eigener Modestil entwickelt.
Von Beginn an waren Tennis & Mode Tennis-Farbe, da man auf weißen Stoffen
zwei sich begleitende Begriffe: Bereits Schweiß weniger sieht, was zu Ästhetik beiträgt.
1933 gründete René Lacoste, der aufgrund
einer verlorenen Wette beim Davis Cup
Match 1923 den Spitznamen „The Crocodile“
Für den Vormarsch farbiger Textilien
auf den Center Courts war Teddy Tinling,
Modeschöpfer und gleichzeitig Tennis-
Tenniskleid weiß,
kombiniert mit multifunktionellem
erhielt, die bis heute präsente Sportschiedsrichter
hauptverantwortlich. Tinlings
Longsleeve
Shirt, Digital
modemarke Lacoste.
erste Tennis-Outfits für Suzanne Lenglen
Print, UV-Schutz
wirkten vorerst brav.
Bis 1946 mussten Männer in Wimbledon
lange Hosen tragen. Frauen, früher noch mit
Kleidern aus schweren Stoffen wie z.B.
Serge oder Wolle bekleidet, erlebten ebenfalls
erst ab den 1930ern eine schrittweise
„Befreiung“: Der Saum wanderte über die
Knie, Fell und Reifröcke verschwanden.
Als sich 1949 die amerikanische Turnierspielerin
Gussie Moran im Spitzenhöschen
auf der Grundlinie von Wimbledon aufbaute,
war Tinling als Wimbledon-Schiedsrichter
zwar erledigt, als Modeschöpfer
aber am Beginn einer imposanten Karriere.
1962 stattete er z.B. seine Star-Spielerin,
Mit der Mode veränderten sich auch die
Farben. Weiß war immer schon die typische
Maria Esther Bueno mit gelber, rosa, lila,
roter und blau-grüner Unterwäsche aus.
Alle Modelle von LIZ DOMINGUEZ erhältlich unter www.lizdominguez.com/CONTACT, alle Fotos: Ilvy Rodler