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4. bis 5. Juli 2015<br />
Bergwanderung zum Ortstock in den<br />
Glarner Alpen<br />
Bericht: : Rolf-Dieter Maier<br />
Bild: Andy Thiel<br />
24<br />
Pünktlich um 6 Uhr hatten sich die zehn<br />
Alpenvereinsmitglieder am Treffpunkt in der<br />
Berliner Straße mit den beiden Tourenführern<br />
Andy und Frank getroffen. Mit drei Autos sind<br />
wir durch den Pfändertunnel in die Schweiz<br />
gefahren. Vorbei am schönen Walensee bis<br />
Näfels, dann in südliche Richtung über<br />
Glarus zum Parkplatz der Bergbahn in Linthal,<br />
dem Ausgangspunkt unserer zweitägigen<br />
Wanderung zum Ortstock.<br />
Mit der Seilbahn ging es nach Braunwald, einem<br />
kleinen auf einem Südhang gelegenen<br />
autofreien Bergdorf. Der schöne Wanderweg<br />
Ihr bester Zug !<br />
Neue Rottenburger Straße 35<br />
72379 Hechingen<br />
Telefon (0 74 71) 98 89-0<br />
www.glueckler.de<br />
führte uns auf indirektem Weg über den<br />
Selbengrat zum Bergrestaurant Gumen.<br />
Selbst auf 2000 Meter Höhe war es an diesem<br />
Wochenende hochsommerlich warm,<br />
und wir haben uns auf die Einkehr im Bergrestaurant<br />
gefreut. Auf der Bergterrasse hatten<br />
wir einen hervorragenden Ausblick auf<br />
die angrenzende Bergkette. Auf verschieden,<br />
kürzeren und längeren Wegen, ging es dann<br />
zum Ortstockhaus, das ein mürrischer<br />
Hüttenwirt bewirtschaftet. Das Essen und<br />
das Quartier müssen weiter nicht besonders<br />
erwähnt werden.<br />
Am Sonntagmorgen führten uns unsere<br />
Tourenführer über den Bärentritt, den Namen<br />
hat sich der leichte Steig verdient, auf eine<br />
schöne Hochfläche, den Lauchboden.<br />
Susanne und ich verzichteten auf den Gipfelaufstieg,<br />
wir verweilten auf dieser schönen<br />
Hochfläche, die saftige Wiese wurde von einem<br />
Bergbach durchzogen. Ein Sonnen bad<br />
auf der Wiese am Ufer, absolute Stille, unterbrochen<br />
durch das Rauschen des Baches –<br />
auch so kann man eine Bergtour erleben und<br />
genießen.<br />
Die anderen konditionsstarken Berg kameraden<br />
setzten ihren Weg über ein steiles,<br />
teilweise noch mit großen Schneefeldern bedecktes<br />
Geröllfeld zum Bergsattel fort. Von<br />
dort aus erfolgt der eigentliche Anstieg auf<br />
den 2717 Meter hohen Ortstock. Die Aussicht<br />
vom Ortstock erstreckte sich für die<br />
Gipfelstürmer in südwestliche Richtung vom<br />
Klausenpass bis zu den Berggipfeln der<br />
Glarner Alpen. Nachdem der Abstieg wieder<br />
zurück auf die Hochfläche des Lauchbodens<br />
erfolgt war, erfreut sich mancher an einer