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Kurzgefasst Dezember 2015 II

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2. Sozialpädagogische Fachkräfte und Flüchtlingshilfe<br />

In Vorbereitung durch das Kultusministerium ist die Einstellung von sozialpädagogischen Fachkräften<br />

in Schulen.<br />

Landesweit sind dafür 100 Stellen vorgesehen:<br />

Regionalabteilung Hannover<br />

Regionalabteilung Braunschweig<br />

Regionalabteilung Osnabrück<br />

Regionalabteilung Lüneburg<br />

30 Stellen<br />

25 Stellen<br />

25 Stellen<br />

20 Stellen<br />

Offenbar stehen die Schulen, die mit einer sozialpädagogischen Fachkraft verstärkt werden sollen,<br />

schon fest. Dabei hat sich das Kultusministerium wohl durch die statistischen Daten und<br />

Prognosen der jeweiligen Schulen leiten lassen und die Quantität der gemeldeten Flüchtlingskinder<br />

zur Auswahl herangezogen.<br />

Beabsichtigt ist die Einstellung in vollen Stellen und für 2 Jahre!<br />

Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch die gewünschte Qualifikation der einzustellenden sozialpädagogischen<br />

Fachkräfte. Die Bandbreite der Überlegungen reicht von Sozialassistenten/-<br />

innen bis zu Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Das Kultusministerium muss hier noch<br />

eindeutige Vorgaben erstellen, erst dann werden die Landesschulbehörden diese Stellen in Zusammenarbeit<br />

mit den ausgewählten Schulen ausschreiben und besetzen können.<br />

3. Förderschulen sind notorisch unterversorgt…<br />

Förderschulen sind personell nicht gut ausgestattet. In der Regel liegt die Unterrichtsversorgung deutlich<br />

unter 100 % und in einigen Schulen sogar dauerhaft bei rund 80%. Damit können nicht nur die<br />

Aufgaben in den Förderschulen, sondern auch die Aufgaben und Erwartungen durch die Inklusion nur<br />

unzureichend erfüllt werden. Eine (Über-) Belastung der Förderschullehrkräfte ist zu verzeichnen –<br />

zum Teil sind gewaltige Mehrarbeitsstunden geleistet worden.<br />

Auch der zweite Personalbereich in Förderschulen wird zum Teil stiefmütterlich behandelt. Obwohl es<br />

einen sogenannten Zuweisungserlass des Kultusministeriums für den Einsatz von pädagogischen und<br />

therapeutischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gibt, ist die Realität in den Förderschulen durchaus<br />

anders. Ganz besonders betroffen durch die zurückhaltende Einstellungspraxis sind dabei die Förderschulen<br />

für emotionale und soziale Entwicklung.<br />

Seit Jahren hat das Kultusministerium keine neuen Stellen für PM an Förderschulen mehr zur Verfügung<br />

gestellt. Die Unterversorgung ist eklatant. Inzwischen gibt es auch klare und deutliche Worte aus<br />

den betroffenen Schulen, die diese Defizite kaum noch vertreten können und dringend personelle Entlastung<br />

benötigen.<br />

Denn eines klar: Gute Arbeit kann nur unter guter personeller Ausstattung geleistet werden!<br />

Und gefordert werden keine Unmöglichkeiten, sondern nur das, was der Erlass inhaltlich vorgibt.<br />

GEW Weser-Ems, Staugraben 4 a,26122 Oldenburg

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