FINDORFF Magazin | Juli-August 2018
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ISSN 2567-2061 JULI | AUGUST <strong>2018</strong><br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
100%<br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
PORT PIET<br />
Idyllischer Treffpunkt für laue Sommerabende<br />
SKATE-PARK<br />
Eldorado für alle BMX- und Skateboard-Fahrer<br />
PITS-TAUCHBASIS<br />
Abtauchen im Unisee<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
2<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Findorfferinnen,<br />
liebe Findorffer!<br />
Foto: Birgit Wingrat<br />
Katja Muchow<br />
Stellv. Geschäftsführerin BUND Bremen e. V.<br />
Ihnen geben die Wetterextreme im April und<br />
Mai zu denken und Sie fragen sich, ob die<br />
hohen Temperaturen und die Trockenheit ursächlich<br />
mit der Erdüberhitzung zusammenhängen?<br />
Letzteres lässt sich leider nicht so<br />
leicht beantworten. Viele Studien belegen aber,<br />
dass der Klimawandel vor Bremen nicht Halt<br />
macht. Was können Sie also tun? In Findorff<br />
gibt es mit der Klimazone Bremen-Findorff die<br />
Möglichkeit, sich gemeinsam mit Nachbarinnen<br />
und Nachbarn für den Klimaschutz einzusetzen.<br />
Dabei geht es vor allem darum, wie wir im<br />
Alltag klimafreundlich handeln können. Getragen<br />
wird dieses einmalige Angebot von bauraum,<br />
der Bremer Umwelt Beratung e. V. und<br />
dem BUND Bremen e. V. in Zusammenarbeit<br />
mit Leben in Findorff, dem Recyclinghof Findorff,<br />
der Klimaschutzagentur energiekonsens<br />
und anderen. Diese breite Basis gewährleistet,<br />
dass wir Ihnen im KlimaCafé Mitmachmöglichkeiten<br />
rund um die Themen „Mobilität &<br />
Verkehr“, „Wohnen & Energie“, „Konsum & Ernährung“<br />
sowie „Quartiersgestaltung“ anbieten<br />
können. Wir laden Sie herzlich ein, das Klima-<br />
Café in der Münchener Straße 146 oder das Klimamobil<br />
auf dem Findorff-Markt zu besuchen.<br />
Ab Mitte <strong>Juli</strong> bieten wir im KlimaCafé außerdem<br />
spezielle Veranstaltungen zu Müllvermeidung,<br />
Upcycling oder zu klimafreundlicher<br />
Ernährung an. Darüber hinaus ist die Klimazone<br />
Findorff am 18. <strong>August</strong> auf dem Findorffer<br />
Sommerfest vertreten, das rund um den<br />
Schlachthof und der Findorffstraße stattfindet.<br />
Dort können Sie sich mit uns austauschen oder<br />
an unseren Aktionen teilnehmen. Ein besonderes<br />
Highlight findet am 22. September statt: Vor<br />
dem KlimaCafé haben Sie die Möglichkeit,<br />
Elektrofahrräder (auch Lastenräder) auszuprobieren.<br />
Alle Termine, Informationen und Mitmach-Angebote<br />
finden Sie unter<br />
www.klimazone-findorff.de<br />
Die „Klimazone Bremen-Findorff“ ist als Nachbarschaftsprojekt<br />
im Rahmen der Nationalen<br />
Klimaschutzinitiative „Kurze Wege für den Klimaschutz“<br />
des Bundesministeriums für Umwelt,<br />
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />
entstanden und wird ebenfalls vom Senator für<br />
Umwelt, Bau und Verkehr gefördert. Nun<br />
kommt es auf Sie an: Als Botschafterin oder Botschafter<br />
für den Klimaschutz können Sie einen<br />
ganz persönlichen Beitrag für die nachfolgenden<br />
Generationen und für einen lebenswerten<br />
Stadtteil, für Ihr Findorff, leisten. Wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Ihre<br />
Katja Muchow<br />
Stellv. Geschäftsführerin BUND Bremen e. V.<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />
Münchener Straße 29<br />
28215 Bremen<br />
Tel: (0421) 6 16 03 32<br />
info@hintelmann-rolladen.de<br />
www.hintelmann-rolladen.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
12<br />
PITS-TAUCHBASIS<br />
Peter Clausen alias Pit ist seit<br />
über 30 Jahren hauptberuflich mit<br />
dem Tauchen verbunden und ist<br />
mit seiner Tauchbasis am Unisee<br />
zu finden<br />
100 JAHRE GRÜNE OASE<br />
Der Kleingartenverein Nürnberg<br />
e.V. an der Salzburger Straße freut<br />
sich im nächsten Jahr auf ein<br />
richtig rundes Jubiläum<br />
18<br />
PORT PIET<br />
Gemütlicher Treffpunkt im<br />
Sommer am Wasser mitten in<br />
Findorff – das Port Piet hat<br />
Georg Meyer mit Thorsten Groß<br />
vor über zehn Jahren auf<br />
die Beine gestellt<br />
26<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
PORT PIET<br />
12 Einen ganz besonderen kleinen<br />
Hafen haben Georg Meyer und<br />
Thorsten Groß geschaffen – Port<br />
Piet ist ein wahres Idyll der<br />
Entspannung direkt am Wasser<br />
PITS-TAUCHBASIS<br />
18 Direkt am Unisee tauchen<br />
lernen – kein Problem in der<br />
Tauchschule von Peter Clausen<br />
und seinem Team<br />
<strong>FINDORFF</strong>ER GESCHÄFTSLEUTE<br />
24 Schöne Feste werfen ihre<br />
Schatten voraus: Das beliebte<br />
Sommerfest in Findorff steigt<br />
am 18. <strong>August</strong> und wartet<br />
wieder mit vielen schönen<br />
Aktionen auf<br />
KLEINGARTENVEREIN NÜRNBERG<br />
26 Eine seit fast 100 Jahren grüne<br />
Oase befindet sich an der<br />
Salzburger Straße nahe der<br />
Hemmstraße – hier werden<br />
neue Pächter gesucht<br />
SKATE-PARK<br />
32 Mobil mit dem BMX-Rad oder<br />
dem Skateboard unterwegs?<br />
Am Schlachthof auf der Bürgerweide<br />
befindet sich der Skate-<br />
Park zum Ausprobieren und<br />
Trainieren<br />
FAMILIE & CO.<br />
38 Das ReBUZ Ost erläutert das<br />
brisante Thema „Schulvermeidung“<br />
mit einhergehenden<br />
Problematiken, Ursachen und<br />
bietet Hilfe für betroffene<br />
Schüler und Eltern an<br />
4<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
SKATE-PARK<br />
Neben dem Kulturzentrum<br />
Schlachthof befindet sich<br />
der beliebte Skate-Park für<br />
alle, die gut und gern mit<br />
BMX-Rad und Skateboard<br />
unterwegs sind<br />
32<br />
FAMILIE & CO.<br />
Schulvermeidung –<br />
gibt es das? Ja, sagt das<br />
ReBUZ Ost und erläutert<br />
die Problematiken,<br />
Ursachen und vor allem<br />
Hilfe und Prävention<br />
Powder Brows<br />
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WICHTIGE ADRESSEN<br />
44 Die Ärztetafel für Findorff<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
46 SG Findorff<br />
IMPRESSIONEN<br />
48 Menschen aus Findorff<br />
IMPRESSUM<br />
50 Wer, was und wann<br />
46<br />
Aquarell Lips<br />
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nicht an einem Trauma und verliert somit auch viel weniger Pigmente,<br />
d.h., dass die Verheilung nach der ersten Sitzung schon<br />
viel effektiver und das verheilte Ergebnis viel besser ist<br />
- Die Lippe bekommt nach der Verheilung einen<br />
wunderschönen 3D Look, dadurch wirkt sie frischer und voluminöser<br />
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TEL. (0421) 431 23 69<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES<br />
„Blühendes Leben“<br />
Ausstellung im Café-Bistro „Lilie“<br />
vom 24. Juni bis 31. <strong>August</strong><br />
Ausgewählte Bilder von Dr. med. Dirk Beckedorf, der<br />
1958 in Hannover geboren wurde und sein Leben<br />
lang malt, sind aktuell im Café-Bistro „Lilie“ an der<br />
Hemmstraße zu sehen.<br />
Die Geschäftsleitung des Pflege- und Sozialdienstes aks, Simone Walter und Ronald Meißner, vor einem Werk<br />
des Künstlers Jeremias Meißner<br />
„Was bedeutet Glück für mich?“<br />
Kunstausstellung beim Pflege- und Sozialdienst aks<br />
Unter dem Titel „Was bedeutet Glück für mich?“ zeigen<br />
der Pflege- und Sozialdienst aks und FinNetz in<br />
ihren neuen Räumlichkeiten in der Hemmstraße 240<br />
von Freitag, 10. Juni, bis einschließlich Mittwoch, 31.<br />
Oktober, Werke der Künstler Frauke Beck-Domin, Isa<br />
Fischer, Ingrid Kemnade, Birte Plutat, Peter Holz und<br />
Jeremias Meißner. Die Ausstellung ist von montags<br />
bis freitags von 9 Uhr bis 16 Uhr bei freiem Eintritt zu<br />
sehen.<br />
Birte Plutat arbeitet gerne mit ungewöhnlichen Blickwinkeln<br />
auf Dinge des Alltags oder Perspektiven auf<br />
die Welt, die normalerweise nicht eingenommen werden.<br />
Malerei in Acryl und Tusche, Collagen und Objekte<br />
sind ihre bevorzugten Techniken. Ziel der Malerei<br />
von Ingrid Kemnade ist die Verknüpfung von „Kunst<br />
der Linie“ und dem „Spiel mit Farben und Formen“.<br />
Unsichtbares soll sichtbar werden – dabei experimentiert<br />
die Künstlerin mit verschiedenen Malmitteln<br />
und Techniken. Ihr besonderes Interesse gilt themenbezogenen<br />
Projekten. Leere Wände provozieren Peter<br />
Holz. Farbe und Form, Material und Oberfläche sind<br />
die Spielmittel, die er auf Holzplatten im Grenzbereich<br />
zwischen Bild und Plastik gestaltet und inszeniert.<br />
Der Zufall ist dabei seine stabilste Planungsgröße.<br />
Isa Fischer ist vor allem als Stadtzeichnerin bekannt<br />
geworden, die draußen und vor Ort bereits viele Gebäude<br />
der Hansestadt auf Papier und in Büchern verewigt<br />
hat. In der Ausstellung „Was bedeutet Glück für<br />
mich?“ zeigt sie jedoch einen anderen Arbeitsbereich:<br />
Figuren in Kästen. Jeremias Meißner ist Absolvent der<br />
Kunsthochschule Ottersberg und nebenberuflich freischaffender<br />
Künstler. Im Hauptberuf ist er als examinierter<br />
Krankenpfleger tätig. Frauke Beck-Domin – im<br />
Hauptberuf Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie<br />
– zeigt neue Werke.<br />
»»» pflegedienst-aks.de<br />
Es werden aktuelle Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen<br />
in einer besonderen Mischtechnik aus Pigmenten,<br />
Tusche, Acryl und Naturmaterialien<br />
präsentiert. Künstler Dirk Beckedorf sagt dazu:<br />
„Malen bedeutet für mich eintauchen und in Resonanz<br />
gehen mit der Natur. Es zieht mich dahin, die<br />
fließende Einheit des Lebens auszudrücken. In den<br />
Blütenbildern leuchtet das Strömen der Lichtstrahlen<br />
über die materielle Existenz der Blüte in den freien<br />
Raum hinaus. „Unter Wasser“ – Arbeiten deuten das<br />
geheimnisvolle Licht im Meer an und geben dem Betrachter<br />
in ihrer Unschärfe Raum für eigene Assoziationen.<br />
Die in Sepia und Weiß gehaltenen Vögel<br />
entfalten in Ihrer zurückgenommenen Farbgebung<br />
einen eigenen Zauber.“<br />
»»» dirk-beckedorf.com<br />
Der Künstler Dirk Beckedorf präsentiert ab dem 24.<br />
Juni einige ausgewählte Werke im Café-Bistro Lilie<br />
und geht dabei in Resonanz mit der Natur<br />
6<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Waschechte Findorfferin mit einem großen Ohr für spannende Geschichten - Ira Scheidig<br />
100%<br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
Einmal Findorff, immer Findorff!<br />
Eine kleine Liebeserklärung an das „Dorff “<br />
Findorff ist ein besonderer Stadtteil, nicht nur für mich. So viele bleiben diesem Ort<br />
jahrzehntelang treu. Hier lebt es sich gut. Ich selbst bin hier aufgewachsen, zur<br />
Schule gegangen, habe Freundschaften fürs Leben geschlossen, hatte hier meine<br />
erste eigene Wohnung. Ich bin jahrelang durch die Straßen gestromert, kenne gefühlt<br />
jeden Pflasterstein, jede kleine Gasse, jeden noch so versteckten Platz. Findorff<br />
ist Heimat für mich und auch wenn ich seit einigen Jahren leider nicht mehr<br />
hier lebe, fühle ich mich dem Stadtteil mehr als allen anderen verbunden. Es zieht<br />
mich oft hierher, nicht nur beruflich. Ich liebe den Findorffmarkt als den schönsten<br />
Markt von Bremen mit seiner bunten attraktiven Vielfalt und der besonderen Atmosphäre,<br />
treffe hier Freunde und ehemalige Nachbarn auf einen Kaffeeschnack,<br />
bummele die Hemmstraße entlang, stöbere in den Geschäften, gehe mit meinem<br />
Hund in den hübschen Grünanlagen spazieren, sitze in den gemütlichen Restaurants<br />
und Cafés, besuche die ein oder andere Veranstaltung übers Jahr. Mit der<br />
Nähe zum Bürgerpark, der eigentlich immer mein Vorgarten war, und der zentralen<br />
Lage punktet das Wohngebiet außerdem. Viele einladende alteingesessene Geschäfte,<br />
oft über Generationen familiengeführt, ergänzt durch neue Läden, die sich<br />
ansiedeln - klein, individuell und geschmackvoll - und die hier lebenden Menschen<br />
machen den Charme dieses Stadtteils aus. Man kennt sich oder lernt sich kennen,<br />
kommt schnell ins Gespräch, daher dauern meine Besuche hier auch meistens länger<br />
als geplant. Hier herrscht ein gutes Miteinander. Findorff ist liebenswert, überschaubar,<br />
bunt durchmischt, ebenso lebhaft wie entspannend und wirklich ein<br />
Wohn- und Wohlfühlort mit Charakter für Jung und Alt. Einmal Findorffer, immer<br />
Findorffer. Auf mich trifft das zumindest im Herzen zu.<br />
Ich freue mich auf viele weitere spannende Geschichten, interessante und sympathische<br />
Menschen sowie schöne Erlebnisse aus und in Findorff. Haben Sie Anregungen,<br />
Ideen und Anekdoten für unser <strong>Magazin</strong>? Schreiben Sie uns!<br />
Ihre Ira Scheidig<br />
ira.scheidig@findorff-magazin.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 7
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Safari des Lebens<br />
Inspiration für Sinnsucher<br />
Auf dem veganen Sommerfest am 12. <strong>August</strong> können sich die Besucher inspirieren<br />
lassen und vieles rund um die vegane Lebensweise kennenlernen wie lekkeres<br />
Essen, faire Kleidung und viele andere Themen<br />
5. Veganes<br />
Sommerfest<br />
Auf dem Gelände vor dem Kulturzentrum Schlachthof findet am 12. <strong>August</strong> von 11<br />
bis 19 Uhr das Sommerfest des VegBremen e. V. statt. „Wir organisieren wieder ein<br />
buntes Programm mit Kochshow, Vorträgen und Informationen unter anderem zum<br />
Thema Superfood, außerdem werden wir eine faire, vegane Modenschau vorstellen“,<br />
beschreibt Carola Kagemann, Vorstand des VegBremen e. V., einige Highlights der<br />
Veranstaltung. Gastrostände und Foodtrucks wie Vincent Vegan mit verschiedenen<br />
veganen Angeboten sorgen für das kulinarische Wohl, kleine Gäste dürfen sich auf<br />
eine Hüpfburg, Kinderschminken und andere Aktionen freuen. Weiterhin werden<br />
sich etwa 60 Aussteller rund um die Schwerpunkte Tierschutz, Kosmetik, Mode und<br />
Accessoires präsentieren, kleine Bands und eine Tombola mit tollen Preisen zugunsten<br />
von zwei Tierschutzhöfen runden das Sommerfest schwungvoll ab.<br />
Interessierte Aussteller können sich noch bis Mitte <strong>Juli</strong> unter www.vegbremen.de/<br />
vegansummer/anmeldung anmelden.<br />
»»» vegbremen.de<br />
Der junge Amerikaner Jack hat einen<br />
Traum. Einen Traum von Afrika. Dort,<br />
das weiß er genau, wird er sein Glück<br />
finden. Also macht er sich auf eine<br />
abenteuerliche Reise. Er begegnet<br />
der alten weisen Frau Ma Ma Gombe,<br />
die den sagenumwobenen »Geburtsort<br />
von allem« finden möchte, von<br />
dem ihr einst ihr Großvater erzählt<br />
hat. Ma Ma Gombe wird Jacks Führerin<br />
und so schickt John Strelecky<br />
die beiden ungleichen Reisenden<br />
auf eine monatelange Wanderung<br />
durch die Wildnis Afrikas. Auf ihrer<br />
›Safari des Lebens‹ vermittelt Ma<br />
Ma Gombe ihrem Schüler Jack<br />
viele Lebenslehren, die seine<br />
Sicht der Welt für immer verändern.<br />
»In unserer Seele gibt es einen Ort, an dem wir unsere größten Wünsche aufbewahren.<br />
Diese Wünsche sind unsere Lebensziele, unsere Big Five for Life.« So begreift<br />
Jack in ›Safari des Lebens‹, dass jeder seine eigenen fünf großen Ziele<br />
erkennen und verwirklichen muss, wenn er ein erfülltes<br />
und glückliches Leben führen will.<br />
Am Ende der ›Safari des Lebens‹ von John<br />
Strelecky weiß Jack, dass er die Verwirklichung<br />
seiner Lebensträume<br />
nie mehr aus den Augen verlieren<br />
wird.<br />
dtv Ratgeber<br />
Mit vierfarbigen Illustrationen von<br />
Root Leeb. Aus dem Englischen von<br />
Bettina Lemke<br />
Deutsche Erstausgabe, 160 Seiten<br />
ISBN 978-3-423-34586-6<br />
9,90 Euro<br />
»»» dtv.de<br />
Verlosung!<br />
2 x<br />
„Safari des Lebens“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>Juli</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
findorff-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
KORZUS PIEWACK HORSTKÖTTER PARTNER<br />
RECHTSANWÄLTE UND NOTARE<br />
und<br />
DENISE THON<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Büro Findorff und Notariat<br />
Hemmstraße 165, 28215 Bremen<br />
Telefon: (0421) 37 77 90<br />
Telefax: (0421) 376 00 86<br />
E-Mail: rae@korzus-partner.de<br />
www.korzus-partner.de<br />
8<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
P E R S Ö N L I C H E S<br />
CHRISTIAN FAERBER<br />
Kirchenmusiker in der Martin-Luther-Gemeinde<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />
Dass ich als Musiker das Privileg habe, selbst<br />
bestimmen zu können, welche Musikstücke<br />
ich mit den Chören, den Instrumentalgruppen<br />
oder an der Orgel erarbeiten und aufführen<br />
möchte.<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Bremen eine hohe Lebensqualität und ein<br />
vielfältiges kulturelles, vor allem auch musikalisches<br />
Angebot bereithält; weil ich die Menschen<br />
hier als tolerant und weltoffen erlebe<br />
und weil Werder Bremen DER Verein ist.<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
U.a. eine Verkehrspolitik, die mehr Anreize<br />
schafft, um die verschiedenen Stadtteile wie<br />
Findorff oder die Neustadt (da wohne ich)<br />
spürbar und nachhaltig vom Autoverkehr zu<br />
entlasten.<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Für eine offene und tolerante Gesellschaft, für<br />
den verantwortungsvollen Umgang mit der<br />
Natur und unserer Umwelt, für gutes Essen…<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />
Endet nach einem produktiven und erfolgreichen<br />
Arbeitstag mit guten Begegnungen und<br />
effektiven Proben auf dem heimischen Balkon<br />
(oder Sofa, je nach Wetter).<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
Eine ausgedehnte Radtour in das Bremer Umland.<br />
EINE REISE WERT IST ...<br />
Der Weserradweg von den Quellen Werra und<br />
Fulda bis zur Nordsee – das ist für mich der<br />
schönste Flussradweg in Deutschland, der<br />
auch noch durch meine Heimatstadt verläuft.<br />
EIN GUTES ZITAT ...<br />
„Gott, gib mir die Kraft, um Dinge zu verändern,<br />
die ich ändern kann; die Gelassenheit,<br />
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern<br />
kann; und die Weisheit, das Eine vom Anderen<br />
zu unterscheiden.“<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
Ist dann, wenn bei der Chorprobe wirklich einmal<br />
alle da sind.<br />
EIN WUNSCH ...<br />
Ich möchte mir meine Gesundheit und meinen<br />
Humor solange wie möglich erhalten.<br />
Kunst-Ausstellung<br />
„Gewandte Frauen“<br />
Unter dem Titel „Gewandte Frauen“ ist eine neue Ausstellung<br />
im DRK-Haus in der Wachmannstraße 9 zu<br />
sehen. Svetlana Alimpijevic zeigt neoexpressionistische<br />
Frauenbildnisse, die die Themen ihres eigenen<br />
Lebens widerspiegeln. Ihre Gemälde widmen sich<br />
größtenteils dem Thema „Gewandte Frauen“. Bis<br />
heute ist sie ihrem kraftvollen Malstil treu geblieben.<br />
Für die Bildende Künstlerin, die in Serbien geboren<br />
wurde und jetzt in Findorff lebt, ist es eine Premiere:<br />
Sie stellt ihre Bilder erstmals aus! Die Öffnungszeiten<br />
des DRK-Hauses sind jeweils Montag bis Donnerstag<br />
von 9 bis 16 Uhr und am Freitag von 9 bis 13<br />
Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
»»» drk-bremen.de<br />
10<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 11
Georg Meyer und Thorsten Groß betreiben gemeinsam<br />
mit viel Begeisterung das Port Piet am Torfhafen<br />
12<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
Port Piet<br />
Ein gemütlicher Treffpunkt am Wasser<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG UND GUSTA GMBH<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 13
PORT PIET - EIN GEMÜTLICHER TREFFPUNKT AM WASSER<br />
Hier trifft man sich zum gemeinsamen Essen, Trinken und Klönen gemütlich am Wasser<br />
Ohne diesen Ort wäre Findorff im Sommer um einiges ärmer, finde ich.<br />
Denn hier, zwischen Findorffmarkt und Torfhafen, direkt am Wasser in der<br />
Gut-Wetter-Saison unter den schattenspendenden Bäumen zu sitzen, im<br />
Liegestuhl bequem eine Ruhepause einzulegen, sich mit Freunden oder<br />
Nachbarn auf einen Plausch zu treffen oder die Mittagspause hier zu verbringen<br />
– entspannter geht es wohl kaum. Und das mitten im Stadtteil.<br />
Das dachte sich auch Georg Meyer, als der Torfhafen 2006 renoviert und<br />
hergerichtet wurde und er den damaligen Bausenator bei der Einweihung<br />
sagen hörte, hier fehle nur noch ein Biergarten. Eigentlich wollte Meyer<br />
mal den Bunker am Findorffmarkt übernehmen und dort ein gastronomisches<br />
Angebot eröffnen. Das hat zwar nicht geklappt, aber die Idee,<br />
aus dem alten Beruf auszusteigen und in die Gastronomie zu wechseln,<br />
war geboren. „Am nächsten Tag habe ich bei der Behörde angerufen und<br />
gesagt, den Biergarten will ich machen. Die Genehmigung habe ich dann<br />
auch bekommen und ich konnte loslegen“, erinnert sich der heutige Betreiber,<br />
der um die Ecke in der Neukirchstraße wohnt und der das Lokal<br />
mittlerweile zusammen mit Thorsten Groß führt. Dieser kam ebenso als<br />
Quereinsteiger zur Gastronomie. „Ich war im Eventbereich tätig als Veranstaltungskaufmann.<br />
Ich wollte irgendwann etwas anderes machen,<br />
habe 2010 in der Lilie in Findorff angefangen und bin seit 2011 beim Port<br />
Piet.“ Das hier ist ein richtiges Quereinsteigerprojekt“, meint Meyer lachend.<br />
Seit 2007 bereichert das Port Piet den Torfhafen<br />
Aber zurück zu den Anfängen. Im April 2007 war dann nach kurzer Planung<br />
schon Eröffnung. „Hier alles zu renovieren und fertigzustellen hat<br />
mich sieben Kilo gekostet, die ich abgenommen habe“, lacht Meyer. „Am<br />
Anfang wurde ich etwas belächelt, für die Idee, nur für den Sommer in<br />
Bremen einen Biergarten zu eröffnen, ohne Möglichkeit, bei schlechtem<br />
Wetter reinzugehen“, erzählt Meyer schmunzelnd. „Angefangen habe ich<br />
mit dem Geschirr aus meiner Wohngemeinschaft und habe zu Beginn<br />
14<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
PORT PIET - EIN GEMÜTLICHER TREFFPUNKT AM WASSER<br />
auch mal selbst in der Küche gestanden.“ Heute kümmern sich rund 50<br />
Mitarbeiter um das Wohl der Gäste, eigentlich immer gut gelaunt, was<br />
vielleicht an der besonderen Atmosphäre hier und den sympathischen<br />
Chefs liegt. Auch das Gelände hat sich immer weiter verändert, der Sitzbereich<br />
ist vergrößert worden, ein moderner holzverkleideter Anbau<br />
schmückt seit Anfang 2017 das Gebäude.<br />
Entspannen im Sommergarten<br />
Einen gemütlichen Treffpunkt im Freien wollten sie hier schaffen. „Einen<br />
Entspannungsort, an dem man sich mit Freunden oder Nachbarn trifft.<br />
Wo man hingeht, wenn man zusammensitzen möchte“, schildert Groß<br />
ihre Idee. Es soll ein bisschen Wohnzimmeratmosphäre herrschen. „Von<br />
Gästen bekommen wir zu hören, sie gehen zu uns in ihren Garten“,<br />
freuen sich die beiden Gastronomen über den Erfolg ihres Konzeptes.<br />
„Wir dachten anfangs, so direkt an der Straße gelegen, wäre es sehr laut,<br />
aber es stört hier gar nicht. Es ist halt ein urbaner Ort zum Entspannen.“<br />
Rund 200 Plätze bietet der Sommergarten, es gibt gemütliche Holzbänke,<br />
Bierzeltgarnituren, Liegestühle und „die VIP-Reihe mit Tischen und Stühlen“,<br />
lacht Meyer. Gut besucht ist es fast immer, reservieren ist aber möglich,<br />
auch für Gruppen. Eine große Kinderspielecke rundet das Angebot<br />
ab. Hier kommen auch die Kleinsten auf ihre Kosten. Spiele wie Boule, Federball,<br />
Backgammon liegen aber auch für die Großen bereit. Sogar Regen<br />
muss nicht abschrecken. Großzügige wasserdichte Schirme ermöglichen<br />
trockenes Sitzen an vielen Tischen, wenn man etwas zusammenrückt.<br />
„Dann ist besonders gemütlich, es hört sich an wie im Zelt, wenn der<br />
Regen auf die Schirme prasselt“, findet Groß. Decken für kühlere Tage<br />
gibt es natürlich für alle Gäste.<br />
Direkt am Torfhafen haben Georg Meyer und Thorsten Groß einen gemütlichen<br />
Treffpunkt geschaffen, an dem man sich einfach wohlfühlen muss<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 15
PORT PIET - EIN GEMÜTLICHER TREFFPUNKT AM WASSER<br />
Abends wird alles stimmungsvoll beleuchtet und sorgt so für noch mehr gemütliche Stimmung mitten im Stadtteil<br />
Von Flammkuchen bis zum Stieleis<br />
Das Speisenangebot ist groß für einen Biergarten. „Wir sind keine Frittenbude<br />
mit Klatschkartoffelsalat“, betont Groß schmunzelnd. „Bei uns<br />
gibt es Qualität und alles wird frisch und aus guten Zutaten zubereitet.“<br />
Paninis, Salate, Suppen, Snacks, einen Piet-Burger, wechselnde Tagesgerichte,<br />
auch passend zum Wetter mal Chili con Carne zum Aufwärmen,<br />
wenn es kühler ist. Grillabende sind buchbar. Für den süßen Hunger gibt<br />
es Kuchen und ganz neu im Programm: Stieleis von der Bremer Eismanufaktur<br />
Fiev Sinn, natürlich und handgemacht. Die Speisen werden<br />
immer frisch zubereitet, dafür nimmt man auch mal Wartezeiten in Kauf.<br />
Vor allem die Flammkuchen sind aber hervorzuheben. Hier gibt es die besten,<br />
finde ich, etwas voreingenommen durch zahlreiche Verköstigungen<br />
vor Ort im Laufe der Jahre. Ob die originale Version mit Schinken und<br />
Zwiebeln, natur mit Tomaten, Mozzarella und Rucola, vegetarisch mit<br />
Gemüse oder mein Favorit: Flammkuchen Piet mit Schafskäse und so einigen<br />
anderen Köstlichkeiten. „Die Idee des Flammkuchens kam mir, als<br />
ich teilweise in Freiburg lebte. Dort durften die Weinbauern kein Essen anbieten,<br />
aber beim Weinausschank Flammkuchen servieren. Straußwirtschaft<br />
nennt man das. Damals gab es das ein Bremen kaum und in Findorff<br />
war es ganz neu“, freut sich Meyer. „Die Leute sind richtig darauf abgefahren<br />
und unser Flammkuchen ist der Renner in unserem Angebot.“<br />
Auch in der Getränkekarte gibt es immer etwas zu entdecken. Seien es<br />
hübsch zurechtgemachte Cocktails, ausgewählte Weine, Bier, das auch<br />
schon mal mit dem Craft Beer Award ausgezeichnet wurde, Guinness und<br />
Bulmers Cider, Biolimonaden und Kaffee oder Tee aus fairem Handel. Für<br />
alle Gäste, die vom Wasser aus kommen, also im Torfhafen aus dem Kanu<br />
oder Torfkahn steigen, gibt es übrigens Rabatt.<br />
Ab und zu Live-Musik<br />
Veranstaltungen finden ab und zu statt. Die Anwohner sollen nicht überstrapaziert<br />
werden. Gelegentlich gibt es Live-Musik und zweimal im Jahr<br />
ein Fest unter einem Motto. „Wir denken uns da immer etwas aus, es<br />
gab mal ein Kinderfest oder Karibisches Grillen“, berichten die Betreiber.<br />
Im <strong>August</strong> ist ein Lichterfest mit Musik geplant. Der Torfhafen soll in<br />
Szene gesetzt, alles stimmungsvoll illuminiert werden.<br />
„Die Gastronomie macht mir unheimlich viel Spaß. Die Lebendigkeit, der<br />
Umgang mit den Gästen. Jeden Tag erlebt man etwas anderes, es wird<br />
nie langweilig. Es gibt immer neue Herausforderungen, auf die man reagieren<br />
muss“, erzählt Groß. „Wir freuen uns, was wir für ein angenehmes<br />
Publikum hier haben. Wir sind dankbar für unsere Gäste, die diesen Ort<br />
zum Entspannen wertschätzen. Man kommt mit Zeit hier hin, schaltet<br />
ab“, ergänzt Meyer. Und wie kam es zu dem Namen? Der Biergarten ist<br />
passend zum Ambiente am Torfhafen nach einem unbekannten Torfstecher<br />
benannt. Das englische Wort peat heißt übersetzt Torf“, erklärt<br />
Meyer.<br />
Georg Meyer ist zusammen mit Devrim Torba auch Inhaber der Lilie in<br />
der Hemmstraße, die im <strong>August</strong> seit zehn Jahren besteht. Sie sollte eine<br />
Alternative für das ganze Jahr sein. Denn Port Piet ist nur von April bis Oktober<br />
geöffnet. Ein Sommergarten eben. Dann aber in der Hauptsaison<br />
Montag bis Donnerstag von 12 bis 22 Uhr, am Wochenende von 12 bis<br />
23 Uhr.<br />
Biergarten Port Piet, Am Torfhafen, www.portpiet.de<br />
16<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
PORT PIET - EIN GEMÜTLICHER TREFFPUNKT AM WASSER<br />
Von April bis Oktober DER Sommergarten in Findorff für Groß und Klein<br />
Von Flammkuchen, Suppen und Salaten bis zu Stieleis und Kaffee und Kuchen – hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 17
Peter Clausen alias Pit ist das Herz<br />
der Tauchbasis am Unisee<br />
18<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
Pits-Tauchbasis<br />
Mit Pits-Tauchbasis die Welt<br />
unter Wasser entdecken<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG UND PITS-TAUCHBASIS<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 19
PITS TAUCHBASIS<br />
Über 30 Jahre Erfahrung im professionellen Tauchen bringt der Betreiber der Tauchschule mit<br />
Am Unisee, klassisches Ausflugsziel vieler Findorffer, in eine ganz andere<br />
Welt eintauchen. Mit Erstaunen feststellen, dass der See mitnichten ein<br />
eher dunkler und grauer Baggersee ist, sondern eine bunte Vielfalt nicht<br />
nur um den See herum, sondern auch unter Wasser bietet. Das und noch<br />
viel mehr kann jeder Wasser- und Tauchinteressierte bei Pits-Tauchbasis<br />
direkt am See, am Hochschulring 1 beim Campingplatz entdecken.<br />
Vorfreudig zwängt sich eine Gruppe gut gelaunter Tauchschüler in ihre<br />
Taucheranzüge. Sie bereiten ihr Tauchzubehör vor, legen Pressluftflaschen,<br />
Tauchschuhe und Flossen bereit. In einem Vorgespräch an Land<br />
wird das heutige Programm besprochen und gründlich erklärt. Denn Sicherheit<br />
wird hier groß geschrieben. Alle sind mit viel Spaß bei der Sache,<br />
es wird gescherzt und gelacht. Dann geht es los. Mit reichlich Luft bepackt<br />
steigen die Teilnehmer des Fortgeschrittenenkurses vom Ufer aus in<br />
den See. Mittendrin und gut gelaunt Pit, der einen Großteil seines Lebens<br />
im Wasser verbringt, wie er lachend erzählt. „Mir wurde das Tauchen in<br />
die Wiege gelegt. In meiner Familie gab es viele Seeleute und mein Vater<br />
hat mich früh aufs Wasser mitgenommen. Meine erste Tauchermaske<br />
bekam ich mit 3 Jahren“, erzählt der seit seiner Jugend leidenschaftliche<br />
und begeisterte Taucher Peter Clausen alias Pit, der sich hier einen Lebenstraum<br />
erfüllt hat. Seit vier Jahren hat er mit seiner Tauchschule seinen<br />
Standort hier am See, vorher viele Jahre im Blockland. Angefangen<br />
hat er aber vor langer Zeit, etwa Anfang der 90er Jahre, ganz klein in einer<br />
Garage in der Zwickauer Straße in Findorff, berichtet er. Getaucht wurde<br />
damals aber auch schon im Unisee. Mittlerweile ist er seit über 30 Jahren<br />
hauptberuflich dem Tauchen verbunden. Wie viele Tauchgänge er in seinem<br />
Leben schon absolviert hat, kann er nicht mehr zählen. „Ende der<br />
90er Jahre waren es schon 10.000. In meinem Leben drehte sich immer<br />
alles ums Tauchen. Selbst in den Urlaub fahre ich noch zum Tauchen“,<br />
lacht der 53-Jährige. „Auch meine beiden Kinder sind nicht aus dem Wasser<br />
zu kriegen.“ Es liegt wohl wirklich in den Genen.<br />
Viele Jahre als Dive-Guide im Ausland<br />
Der gelernte Holztechniker, der auch ein bisschen BWL und Architektur<br />
studiert hat, merkt früh, dass es ihn zum Wasser zieht und er bricht für<br />
viele Jahre ins Ausland auf, um als Dive-Guide an vielen Orten der Welt<br />
zu arbeiten und Tauchbasen zu leiten, sei es in Kanada, Südamerika, im<br />
Mittelmeerraum und lange auch auf Elba. Auch in der Tauchbergung in<br />
Südamerika war er tätig, ebenso im Forschungstauchen, als Sicherungstaucher<br />
bei Filmaufnahmen oder in der Pilotenausbildung in der Raumfahrttechnik.<br />
Die Liste seiner Lizenzen und Ausbildungszertifikate ist lang.<br />
Sein Tauchwerdegang liest sich beeindruckend. Hier versteht jemand sein<br />
Metier wirklich und möchte diese Leidenschaft für die Unterwasserwelt<br />
weitergeben. „Ich bin fasziniert von der Ruhe und Schwerelosigkeit im<br />
Wasser und von der Schönheit der Meere, die denen vorbehalten ist, die<br />
tauchen. Ich möchte den Menschen näher bringen, was unter der Oberfläche<br />
ist.“<br />
Schutz der Meere und Gewässer<br />
Aber auch die Probleme zeigt er auf. Wie sich die Meere und Gewässer<br />
verändern, wie die Verschmutzung der Meere rasant zugenommen hat –<br />
der Plastikmüll in den Ozeanen ist ja mittlerweile in aller Munde – oder<br />
wie die Überfischung zu spüren ist. „Vor 20 Jahren sah man im Roten<br />
Meer eigentlich bei jedem Tauchgang Haie, heute muss man sie suchen“,<br />
berichtet er. Der Schutz der Meere ist ihm sehr wichtig und die Menschen<br />
dafür zu sensibilisieren. „Wenn man den Müll nicht auf den ersten<br />
Blick sieht, alles sauber wirkt, schmeißen die Menschen weiter alles rein.“<br />
Auch hier am Unisee regt ihn die Vermüllung auf. „Oberflächlich mag es<br />
sauber erscheinen, aber wir sehen unter Wasser, was hier an manchen<br />
Stellen im Wasser landet. Auch tote Fische, gestorben durch Plastikmüll,<br />
20<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
PITS TAUCHBASIS<br />
Von Kindertauchen über Schnupperkurse und Gruppenkurse für Anfänger und<br />
Fortgeschrittene bis zu Spezialkursen wie Freediving ohne Sauerstoff –<br />
Pits-Tauchbasis macht es möglich<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 21
PITS TAUCHBASIS<br />
Die Teilnehmer eines Tauchkurses für Fortgeschrittene sind mit ganz viel Spaß und Begeisterung dabei, sich in die Tiefen des Unisees zu wagen<br />
finden wir hier.“ Ihm geht es um viel mehr als nur den Spaß am Tauchen<br />
zu vermitteln. Er macht es mit viel Engagement, Begeisterung und Humor.<br />
Breites Angebot rund ums Tauchen<br />
Sein Angebot ist groß. Vom Kindertauchen ab acht Jahren, auch Kindergeburtstage<br />
können ausgerichtet werden, über Schnupperkurse, Anfänger-<br />
und Fortgeschrittenenkurse bis zum Rettungstauchen und der<br />
Solotauchausbildung, um auch alleine tauchen gehen zu können. Zwischen<br />
70 und 100 Tauchbeginner hat er etwa jährlich, unterstützt von<br />
acht Mitarbeitern. Auch eine Tauchlehrerausbildung oder verschiedene<br />
Spezialkurse wie Tieftauchen, Eistauchen, Wracktauchtouren, Höhlentauchen<br />
oder Freediving/Apnoetauchen, also das Tauchen mit der eigenen<br />
im Körper befindlichen Luft, sind bei ihm möglich. Außerdem besitzt<br />
er die Berechtigung zur Ausbildung zum International Scientific Diver<br />
weltweit, also zum Forschungstaucher. Er bietet sowohl für den Anfänger<br />
als auch den Profi ein breites Kursangebot. Es gibt Einzel- und Gruppenkurse<br />
zwischen vier und zehn Personen. Tauchscheine und Lizenzen können<br />
hier professionell erworben werden. Getaucht wird gerade am Anfang<br />
und zu besonderen Übungen auch mal im Schwimmbad. Daneben gehören<br />
Verkauf, Entwicklung, Reparatur und Wartung von Tauchequipment<br />
zum Angebot. Besondere Events, Wochenendausflüge oder Reiseempfehlungen<br />
zu besonders schönen Tauchbasen gibt es zusätzlich. Er rät allerdings<br />
davon ab, denn Sicherheit geht ihm über alles, einen dreitägigen<br />
schnellen Tauchschein im Ausland zu machen. „Tauchen ist sicher, wenn<br />
man eine richtige Ausbildung hat, die kann man nicht in so kurzer Zeit erlangen.“<br />
Der Unisee eignet sich übrigens gut zum Tauchen, findet der<br />
Profi. „Die Wasserqualität und Sichtverhältnisse sind richtig gut. Auch<br />
wie viele Fische man hier sehen kann, ist beeindruckend“, meint er. Außerdem<br />
schwärmt er von der Schönheit im Sommer, wenn auch unter<br />
Wasser alles bunt bewachsen ist. Bis zu 10 Meter tief taucht er hier durchschnittlich.<br />
14 Meter ist der See an der tiefsten Stelle. „Wer hier im Süßwasser<br />
tauchen kann, hat im Meer im Salzwasser kein Problem“, erklärt<br />
er.<br />
Vorteile des Tauchens<br />
Pit berichtet von vielen Vorteilen des Tauchens. „Tauchen ist gesund. Die<br />
Organe werden stärker mit Sauerstoff versorgt, das ist gut bei verschiedenen<br />
Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen.“ Aber vor allem sei<br />
das Gefühl von Freiheit, die Ausschüttung körpereigener Opiate und die<br />
Entschleunigung und der Stressabbau zu spüren. Außerdem stärke es das<br />
Selbstvertrauen, man gehe auch mal an die eigenen Grenzen, traut sich<br />
etwas und merkt, man kann alles schaffen und lernt sich selbst besser<br />
kennen. „Ich nehme den Menschen die Angst vor dem Meer, der Tiefe<br />
und vor sich selbst. Und ich versuche, den Speed rauszunehmen durch<br />
mentales Training.“ Schnelle Bewegungen, Termindruck, Hetze gebe es<br />
beim Tauchen nicht. „Gerade bei Jugendlichen wird die Teamfähigkeit<br />
und der disziplinierte Umgang mit Technik gefördert“, berichtet der engagierte<br />
Tauchlehrer, der auch schon Jugendprojekte mit schwierigen jungen<br />
Menschen „zwischen Knast und Freiheit“, wie er es formuliert,<br />
durchgeführt hat.<br />
„Wir sind keine normale Tauchschule oder üblicher Tauchshop“, so Pit<br />
zum Ende des Gesprächs. „Meine Marke ist es, den Menschen die Augen<br />
zu öffnen für die Welt unter Wasser, die wir sonst nicht sehen können.<br />
Und den Menschen das Bewusstsein geben, wie schutzbedürftig das Meer<br />
und das Wasser ist.“ Er endet mit einem eindrücklichen Bild: „Die Straßen<br />
werden jeden Tag gesäubert. Aber wer macht das unter Wasser?“<br />
Feste Öffnungszeiten gibt es nicht. Termine werden nach Absprache vereinbart.<br />
Erreichbar ist Pit unter 0172-56 33 066.<br />
www.pits-tauchbasis.de<br />
22<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 23
Findorffer Geschäftsleute e.V.<br />
Findorffstraße<br />
14 bis 22 Uhr<br />
Samstag,<br />
18. <strong>August</strong><br />
Findorffer Sommerfest<br />
Das Findorffer Sommerfest wirft seinen Schatten voraus: Am 18. <strong>August</strong> wird wieder gefeiert<br />
in Findorff ! Die Findorffer Geschäftsleute stellen an diesem Tag von 14 bis 22 Uhr in der<br />
Findorffstraße eine kurzweilige Flaniermeile mit vielen Highlights und Attraktionen auf die<br />
Beine. So wird die bewährte Band „Flying Soul Toasters“ das Publikum wieder musikalisch<br />
begeistern, ein Flohmarkt lädt zum Stöbern ein, viele Marktstände von Geschäften und Vereinen<br />
aus dem Stadtteil präsentieren ihre Tätigkeiten und Angebote und eine große Tombola<br />
mit vielen tollen Preisen wird ebenso dabei sein wie natürlich vielfältige gastronomische Angebote.<br />
Die Findorffer Geschäfsleute wünschen sich, dass alle Nachbarn aus Findorff und<br />
Gäste aus anderen Stadtteilen zusammenkommen und einen schönen, harmonischen Tag<br />
und Abend in Findorff verbringen. Parallel dazu steigt vor dem Kulturzentrum Schlachthof<br />
und der Bürgerweide das zweite Eisfest in diesem Jahr, sodass an diesem Tag Findorff richtig<br />
ins Feiern, Schlemmen und Genießen kommt.<br />
24<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
Hemmstraße<br />
Münchener Straße<br />
Utbremer Ring<br />
TEXT & FOTOS | ANNETTE RAUBER<br />
Hemmstraße<br />
1<br />
Neukirchstraße<br />
Admiralstraße<br />
Herbststraße<br />
Bürgerpark<br />
Plantage<br />
Findorffstraße<br />
1<br />
Korzus Piewack Horstkötter<br />
und Partner<br />
Hemmstraße 165 | 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 37 77 90<br />
www.korzus-partner.de<br />
Spezialisiert ist das Team, bestehend aus fünf Anwälten, wovon zwei auch<br />
als Notare tätig sind, und seine acht Mitarbeiter rechtlich unter anderem<br />
auf die Bereiche Erbrecht, Familienrecht, Verkehrsrecht, Zivilrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht, das Wehr- und Soldatenrecht sowie auf die Gründungen<br />
von juristischen Personen. Das Notariat ist schwerpunktmäßig im<br />
Immobilien- und Gesellschaftsrecht, in den Bereichen Vorsorgevollmachten/Patientenverfügungen<br />
sowie in allen vertragsgestaltenden erb- und<br />
familienrechtlichen Angelegenheiten tätig. Ergänzend werden Vorträge<br />
nach Absprache etwa in Pflegeheimen zu den Themen Patientenverfügungen,<br />
Vorsorgevollmachten und Testamente gehalten.<br />
Das Team der Sozietät Korzus Piewack Horstkötter und Partner bietet<br />
Beratungen in den Bereichen Recht und Notariat mit umfassenden<br />
Schwerpunkten an (Foto: Foto-Studio Penz)<br />
An der Hemmstraße 165, Ecke Timmersloher Straße, befindet sich mit<br />
markantem Treppenaufgang in einem Altbremer Haus die Sozietät Korzus<br />
Piewack Horstkötter und Partner. Gegründet im Jahr 1977 durch die Partner<br />
Günter Werner und Franz Korzus kann die Kanzlei auf einen langen<br />
und konsequenten Werdegang im Stadtteil Findorff zurückblicken. Vor<br />
einigen Jahren wurde ergänzend eine Dependance in der Bremer Überseestadt<br />
gegründet.<br />
Aktuell befindet sich die Firma im Umschwung, wie Denise Thon und<br />
Nicole Gronemeyer berichten. „Unser interner Generationenwechsel<br />
wurde bereits eingeleitet und so wird meine Kollegin Denise Thon gemeinsam<br />
mit mir in absehbarer Zeit die Geschicke der Kanzlei und des<br />
Notariats federführend leiten“, erklärt Rechtsanwältin und Notarin Nicole<br />
Gronemeyer. „Dabei setzen wir nach wie vor auf unsere bewährte<br />
Philosophie, ganz nah am Mandanten zu sein und auf Wünsche flexibel<br />
zu reagieren“, beschreibt Rechtsanwältin Denise Thon den Leitfaden der<br />
Kanzlei. Das bedeutet, dass etwa eine Beurkundung oder ein rechtlicher<br />
Termin bei Bedarf auch am Abend wahrgenommen werden kann und<br />
auch Hausbesuche machen die beiden Rechtsanwältinnen möglich. „Es ist<br />
uns wichtig, in Bezug auf unsere Rechtsgebiete und das Notariat ansprechbar<br />
für alle Bürger zu sein. Wir waren immer und wollen auch weiterhin<br />
eine klassische Stadtteil-Kanzlei sein, ganz besonders für die<br />
Findorffer, aber natürlich auch für Mandanten aus den umliegenden Stadtteilen“,<br />
betont Nicole Gronemeyer. Die persönliche Note und feste Verankerung<br />
in Findorff ist ihnen dabei sehr wichtig, wie Denise Thon<br />
aufgreift: „Nicht umsonst sind wir mitten im Herzen von Findorff niedergelassen<br />
und so nutzen wir das optimale Umfeld natürlich auch privat,<br />
um Einkäufe zu erledigen oder Freizeit zu verbringen.“ Engagierte Mitglieder<br />
sind die beiden Rechtsanwältinnen darüber hinaus im Findorffer<br />
Geschäftsleute e.V., der regelmäßig in Findorff für Findorffer Feste, Aktionen<br />
und Veranstaltungen auf die Beine stellt.<br />
Rechtsanwältin Denise Thon leitet gemeinsam mit Notarin und<br />
Rechtsanwältin Nicole Gronemeyer im Rahmen des Generationenwechsels<br />
die Geschicke der Kanzlei an der Hemmstraße 165<br />
(Foto: Max Schmedes)<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 25
Kleingärtnerverein<br />
Nürnberg e.V.<br />
TEXT & FOTOS | KATJA ALPHEI<br />
100 Jahre grüne Oase in Findorff<br />
26<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
Die Vorstandsmitglieder Torsten Laabs,<br />
Dorothea Meyer (links) und Liane Bake (rechts)<br />
vor dem Hexenhaus<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 27
KLEINGÄRTNERVEREIN NÜRNBERG E. V.<br />
Ein prämierter Rosengarten im Kleingartengebiet Nürnberg<br />
Ein warmer Juniabend, 19 Uhr, noch sommerliche 28 Grad. Die<br />
Gärten erstrahlen im Sonnenlicht. Sogleich stellt sich ein Gefühl<br />
von Ruhe ein nach einem stressigen Alltag.<br />
Der Kleingärtnerverein Nürnberg e. V. erstreckt sich mit seinen 26 Wegen<br />
und rund 450 Pacht- und Eigentümergärten von der Salzburger Straße<br />
bis hin zum Bauerngraben in den Hufen nahe der Hemmstraße. Er ist der<br />
zweitgrößte Kleingärtnerverein Bremens, was seine Mitgliederzahl betrifft.<br />
Die Vorstandsvorsitzenden Torsten Laabs und Dorothea Meyer und<br />
die Leiterin des Festausschusses Liane Bake sind bereits seit Kindertagen<br />
dem Verein zugewandt. Auch viele ihrer Freizeitgärtner zeichnet eine<br />
große Verbundenheit aus: Erst im letzten Jahr wurden 50-jährige Jubiläen<br />
gefeiert.<br />
Seit immerhin 33 Jahren bewirtschaften der 85-jährige Wilfried Seger und<br />
seine Frau ihren Vorzeigegarten im Begonienweg 1. Hier wird im Sinne<br />
der kleingärtnerischen Nutzung die Drittel-Regelung umgesetzt: zu gleichen<br />
Teilen dient die Gartenfläche als Versorgungsquelle mit Gartenbauerzeugnissen<br />
wie Obst und Gemüse, als Ziergarten mit Gehölzen und<br />
Rasen und als urbanes Erholungsgebiet einschließlich einer Laube mit Sitzplätzen<br />
und Wegen. Mit den Pfirsichen, Kartoffeln und Bohnen, die auf<br />
diesem Grundstück angebaut werden, versorgen die Pächter sogar ihre<br />
Kinder und Enkelkinder. Was für Wilfried Seger als Freizeitbeschäftigung<br />
begonnen hat, hat sich zu einer großen Leidenschaft entwickelt. 20 Jahre<br />
lang hat er als Vorstandsmitglied seinen Verein tatkräftig unterstützt und<br />
die Gemeinschaft unter den Mitgliedern gestärkt.<br />
Auch wenn der Kleingarten für die jüngeren Familien in der heutigen Zeit<br />
oft eher der Erholung und Entschleunigung dient und der Vereinsgedanke<br />
weitestgehend in den Hintergrund zu rücken scheint, ist das Erlebnis<br />
„Natur“ gerade für Großstadtkinder nach wie vor von ganz besonderer Bedeutung.<br />
Hier können die nachwachsenden Generationen mit der Viel-<br />
Die Türen des Vereinsheims „Landheim Nürnberg“ stehen allen Gästen offen<br />
28<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
KLEINGÄRTNERVEREIN NÜRNBERG E. V.<br />
seitigkeit der Natur vertraut gemacht werden und als Neugärtner im direkten<br />
Kontakt von den kostbaren Erfahrungen der „alten Hasen“ profitieren.<br />
Auch in der Vorstandsarbeit sind junge Menschen herzlich<br />
willkommen und dazu eingeladen, aktiv das Vereinsleben mitzugestalten.<br />
Es ist aber nicht nur ein Übergreifen der Generationen gewünscht, sondern<br />
auch ein Raum für Integration geschaffen worden. Neben Neubürgern,<br />
die ihren wertvollen Kulturschatz in ihre Gärten einbringen, wurde<br />
im Rahmen eines sozialen Projekts ein Schulgarten für benachteiligte Kinder<br />
und Jugendliche eingerichtet.<br />
Naturschutz fördern<br />
Auch Umwelt- und Tierschutz werden hier großgeschrieben. So gibt die<br />
Gartenordnung den ökologischen Anbau von Obst und Gemüse vor.<br />
Kunstdünger darf in den Kleingärten nicht eingesetzt werden. Und wundert<br />
man sich im Frühjahr über sehr hoch- und breitgewachsene Hecken,<br />
was ein eher ungewöhnliches Bild für ein traditionelles Kleingartengebiet<br />
darstellt, ist das nicht der Nachlässigkeit der Kleingärtner geschuldet. Vielmehr<br />
wird zugunsten der Singvögel, die zu dieser Jahreszeit in den Hekken<br />
und Sträuchern brüten, und deren Nachwuchs, der erst im Juni flügge<br />
wird, mit den Schnittmaßnahmen bis zum Johannitag, dem 24. Juni, gewartet.<br />
KORZUS PIEWACK HORSTKÖTTER PARTNER<br />
RECHTSANWÄLTE UND NOTARE<br />
Unsere Notare<br />
Nicole Gronemeyer + Thomas Piewack<br />
und<br />
» Wir stehen Ihnen in allen<br />
Rechtsangelegenheiten<br />
- für den Pflegefall und<br />
im Erbrecht insbesondere<br />
bei der Gestaltung von<br />
Vorsorgevollmachten<br />
und Patientenverfügungen<br />
sowie von Testamenten,<br />
Erb- und Übertragungsverträgen<br />
- gerne zur<br />
Seite.«<br />
Dornröschen schlafe 100 Jahr<br />
Die größere Herausforderung als einen bereits gut bewirtschafteten und<br />
gepflegten Garten zu übernehmen, ist der Wiederaufbau eines brach liegenden<br />
Grundstücks oder sogar eines sogenannten Dornröschens. In diesen<br />
mit Brombeersträuchern und Röschen überwachsenen Gärten führt<br />
die Natur Regie und gibt nur selten einen Blick auf das ganze Grundstück<br />
Büro Findorff und Notariat<br />
Hemmstraße 165, 28215 Bremen<br />
Telefon: (0421) 37 77 90<br />
Telefax: (0421) 376 00 86<br />
E-Mail: rae@korzus-partner.de<br />
www.korzus-partner.de<br />
Büro Überseestadt<br />
Konsul-Smidt-Str. 8u, 28217 Bremen<br />
Telefon: (0421) 380 13 21<br />
Telefax: (0421) 380 13 22<br />
E-Mail: kanzlei@rain-horstkoetter.de<br />
www.rain-horstkoetter.de<br />
Ein junger Pfirsichbaum trägt seine ersten Früchte<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 29
KLEINGÄRTNERVEREIN NÜRNBERG E. V.<br />
frei, das aber Schätze zu bergen weiß. Vielleicht finden sich hier die zur<br />
Kriegs- und Nachkriegszeit errichteten Kaisenhäuser, benannt nach dem<br />
damaligen Bürgermeister Carl Wilhelm Kaisen, die den Bewohnern, als<br />
ein Großteil des städtischen Wohnraums zerstört war, als Wohnstätte und<br />
Schutzraum dienten. Hier hielten sich die Menschen Schweine und Ziegen<br />
und versorgten sich weitestgehend selbst. Etwa ein Dutzend der Kaisenhäuser<br />
sind nach wie vor bewohnt, da das Gesetz ein Wohnrecht auf<br />
Lebenszeit vorgesehen hat. Da dieses Wohnrecht aber nicht an nachfolgende<br />
Generationen weitervererbt oder weitergegeben werden darf, ist<br />
der Bestand an nicht mehr bewohnten, verfallenen Grundstücken hoch.<br />
Wer Interesse an der Neugestaltung einer brach liegenden Gartenfläche<br />
oder eines verwunschenen Dornröschens hat, trägt damit zu dem Fortbestand<br />
dieser Flächen im Kleingartengebiet bei. Da der Kleingärtnerverein<br />
Nürnberg e. V. im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern<br />
wird, freut sich sicher das eine oder andere märchenhafte Dornröschen,<br />
aus seinem langen Schlaf wachgeküsst zu werden.<br />
Literaturtipp<br />
„Mehr als ein Dach über dem Kopf“ von Kirsten Tiedemann, ein Buch<br />
über die Kaisenhäuser in Bremens Kleingärten<br />
Kleingärtnerverein Nürnberg e. V.<br />
Salzburger Straße 2<br />
28215 Bremen<br />
Telefon 0421 – 3798321<br />
E-Mail info@kgv-nürnberg.de<br />
www.kgv-nürnberg.de<br />
Stimmungsvoll und traditionsreich<br />
Am 18. <strong>August</strong> ab 15 Uhr lädt der Verein zum traditionellen Lampionfest<br />
auf dem Gelände des Landheims in der Salzburger Straße 2 ein. Soweit<br />
man in der Chronik des Vereins zurückblicken kann, ist dieses Ereignis ein<br />
fester Programmpunkt der Sommersaison. Hier präsentiert sich der Verein<br />
in all seinen Facetten. Neben einem reichhaltigen Angebot an Kulinarischem<br />
und einem bunten Unterhaltungs- und Kinderprogramm, führt am<br />
Abend ein Spielmannszug durch die festlich geschmückten und beleuchteten<br />
Gärten. Im Vereinsheim findet das Sommerfest, das mittlerweile<br />
Volksfestcharakter hat, wie Liane Bake zu berichten weiß, dann den<br />
ebenso stimmungsvollen wie gemütlichen Ausklang.<br />
Die gemütliche Laube lädt zur Erholung nach der Gartenarbeit ein<br />
30<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
LACHEND INS NEUE JAHR<br />
Wilfried Seger denkt mit Freude an<br />
33 Jahre Kleingarten zurück<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 31
32<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
Es rollt<br />
in Findorff<br />
Der Skate-Park neben dem Kulturzentrum<br />
Schlachthof zieht schon seit Ende der Achtziger<br />
Skater und BMX-Fahrer in seinen Bann<br />
TEXT & FOTOS | LIANE JANZ<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 33
DER SKATE-PARK<br />
Der Scooter ist genau sein Ding: Der elfjährige Jonas liebt es, mit seinem Zweirad die Kurven und die kleine Kuhle des ursprünglichen Skate-Parks entlangzusausen<br />
Die Sonne brennt vom Himmel, Mütter haben sich ein schattiges Plätzchen<br />
unter Bäumen gesucht, ihre Kinder rasen mit Mini-Scootern die Betonkurven<br />
entlang. Junge Erwachsene dagegen sind auf veränderbaren<br />
Rampen unterwegs. Wer richtig gut ist, versucht sich mit seinem BMX-<br />
Rad an der sogenannten Curve Wall. Die senkrechte, halbrunde Bretterwand<br />
ist seit der Passion-Messe im März die Hauptattraktion und das<br />
schwerste Hindernis im Findorffer Skate-Park direkt neben dem Kulturzentrum<br />
Schlachthof. Dort genießen Skateboarder, BMX-Freaks und Scooter-Fahrer<br />
die Tage an der frischen Luft – und das schon seit Ende der<br />
achtziger Jahre.<br />
Damals gab es sogenannte akademische ABM-Stellen und im Kulturzentrum<br />
Schlachthof hatte ein Architekt mit einer Affinität fürs Skaten so eine<br />
Stelle inne. Er entwarf 1988 die kleine Rampenlandschaft aus Beton unter<br />
den Bäumen direkt neben den Treppenstufen in der Findorffstraße. Ein<br />
Jahr später kam ein Rampen-Pool dazu. Die Anlage sei eine der ersten<br />
Beton-Skatelandschaften Deutschlands und der allererste Skate-Park Bremens<br />
gewesen, erzählt Jörg Lochmon vom Schlachthof. Groß Werbung<br />
gemacht hat der Schlachthof dafür nie, das Publikum kam trotzdem. „Die<br />
Szene war damals noch recht klein“, erinnert sich Jörg Lochmon. Denen,<br />
die kamen, reichte die kleine Betonlandschaft.<br />
Das änderte sich mit der wachsenden Beliebtheit von Skateboard und<br />
BMX-Rad und noch einmal, als Mini-Scooter auf der Bildfläche erschienen.<br />
Stefan Marker von „Alliance BMX“ hat den Wandel miterlebt und<br />
aktiv mitgestaltet. Der passionierte BMX-Fahrer kam vor 18 Jahren nach<br />
Bremen, als die Beton-Fläche schon in der Szene weitläufig bekannt war.<br />
Auch er tobte sich dort aus. Vor zehn Jahren habe er zusammen mit anderen<br />
BMXern die erste Erweiterung neben den Beton gebaut. „Das war<br />
34<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
DER SKATER-PARK<br />
Stefan Marker von „Alliance BMX“ und Jörg<br />
Lochmon vom Kulturzentrum Schlachthof haben<br />
ein Auge auf den Findorffer Skate-Park<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 35
DER SKATE-PARK<br />
Als Experte für BMX-Räder und Rampen-Landschaften passt Stefan Marker von „Alliance BMX“ den Findorffer Skate-Park immer wieder an wechselnde Bedürfnisse<br />
von Skatern und BMX-Fahrern an<br />
eine Box mit Rampen an jeder Seite“, erzählt er. „Und dann fing es an,<br />
dass wir immer mehr dazugebaut haben.“ Seit in den Messehallen einmal<br />
im Jahr die „Passion“ ausgerichtet wird, ändert sich der mobile Teil des<br />
Skate-Parks vor allem im Frühjahr. Für die Messe entstehen in den Hallen<br />
ausgefeilte und teils herausfordernde Rampenlandschaften. Nach der<br />
Messe wandern die, zumindest in Teilen, auf die Fläche neben den<br />
Schlachthof.<br />
Nachdem der Bahnhofsplatz für den Neubau geräumt wurde, war der Andrang<br />
im Findorffer Skate-Park kurzzeitig etwas größer als ohnehin schon.<br />
Das hielt aber nicht lange, erzählt Jörg Lochmon. Skater teilen sich noch<br />
einmal auf in solche, die sich natürliche Hindernisse auf der Straße und<br />
auf öffentlichen Flächen suchen, und solche, die vor allem in Skate-Parks<br />
unterwegs und sich Hindernisse bauen. Auf dem Bahnhofsplatz trafen<br />
sich vor allem Skater von der ersten Sorte, während angrenzend an die<br />
Bürgerweide eher die Skate-Park-Fahrer zuhause sind. „Am Schlachthof<br />
gibt es eine feste Szene“, ergänzt Stefan Marker. Und die ist ungewöhnlich<br />
heterogen. Es sei nicht unbedingt selbstverständlich, dass sich Skateboarder<br />
und BMXer friedlich eine Fläche teilen und auch die deutlich<br />
jüngeren Scooter-Fahrer bei sich dulden, so Jörg Lochmon.<br />
Viele von den Scooter-Fans werden noch von ihren Eltern begleitet. Jonas<br />
beispielsweise ist elf Jahre alt. „Scooter ist mein Ding“, sagt er. Seit zwei<br />
Jahren übt er kleine Tricks mit dem Gefährt. Am Beton-Parkour neben<br />
dem Schlachthof gefallen ihm vor allem die Kurven, und in die kleine<br />
Kuhle lässt sich super reinspringen. Mit seiner Leidenschaft hat er Schulfreund<br />
Laurenz angesteckt. Zusammen waren sie auf der Passion-Messe<br />
und haben sich angeschaut, was mit dem Mini-Roller so alles möglich ist.<br />
Danach wollte Laurenz gern auch selbst mal testen und fand in Stefan<br />
Marker, der sein Geschäft „Alliance BMX“ direkt gegenüber vom Skate-<br />
Park betreibt, genau den richtigen Ansprechpartner. Er stattete den Elfjährigen<br />
mit einem passenden Gefährt aus und seitdem sausen die<br />
Freunde zusammen durch die Kurven und Kuhle. „Man kann mit dem<br />
Scooter besser springen und mehr Tricks machen als mit einem normalen<br />
Roller“, erzählt Laurenz.<br />
Die Atmosphäre und die gute Anbindung in Bahnhofsnähe sind es, die<br />
den 22-jährigen Tom zum Skate-Park ziehen. Er war in Jonas’ und Laurenz’<br />
Alter, als er mit dem BMX-Fahren anfing. Vor vier Jahren entdeckte<br />
er die Findorffer Anlage für sich. Dass sich dort alle so gut untereinander<br />
und auch mit den Schlachthof-Leuten verstehen, sei ein Punkt, der für<br />
die Anlage spricht – und eigentlich auch selbstverständlich sein sollte.<br />
„Wir machen im Endeffekt alle dasselbe“, sagt BMX-Fahrer Tom.<br />
Ausschließlich an Skater richtet sich ein Event, dass seit 1996 einen festen<br />
Platz im Jahreskalender der Szene hat. Die „Endless Grind Old School<br />
Skateboard Session“ ist ein offener Contest, der je nach Wetter bis zu 800<br />
Skater aus ganz Deutschland anzieht. Auch am Sonnabend, 7. <strong>Juli</strong>, treten<br />
Skater dort an, ohne Startgebühr zahlen zu müssen, und lassen ihr Können<br />
von einer Fachjury bewerten. Ins Leben gerufen von „Blur Fencing“<br />
in Neuss richteten die Initiatoren das Event zunächst zusammen mit dem<br />
Schlachthof in Bremen aus. Zehn Jahre später übernahm der Schlachthof,<br />
und hier besonders Bettina Geile, zusammen mit Pascal Wiens vom ursprünglichen<br />
Team die Organisation des Wettbewerbs. „Der ist seit 1996<br />
noch nie ausgefallen“, erzählt Jörg Lochmon. Selbst wenn es in Strömen<br />
regnet, kommen die Skater. Dann wird eben improvisiert.<br />
36<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
2x in Bremen<br />
Gastronomie<br />
mit <br />
pro Person<br />
€52,50<br />
inkl. Essen<br />
& Trinken<br />
Samstag, 3. November von 18 bis 24 Uhr<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihr Team vom Restaurant „Zum Platzhirsch“ Kuhgrabenweg 30<br />
Um rechtzeitige Reservierung wird gebeten.<br />
Eintrittskarten sind ab sofort erhältlich. Tel (0421) 16 51 70 70<br />
Fetzige Musik<br />
mit DJ Andree<br />
Hüttengaudi<br />
Große Silvesterparty<br />
im Restaurant Platzhirsch<br />
mit festlichen 4-Gang-Menü,<br />
Mitternachtssnack, großer<br />
Getränkeauswahl und Musik<br />
pro Person für € 92,50<br />
Unser Herbst-Highlight<br />
Ganze Gans<br />
für 4 Personen<br />
inkl. Beilagen für € 82,50<br />
Familienfeiern bis 140 Personen<br />
(Geburtstage, Konfirmationen etc.)<br />
Grillevents bis 250 Personen<br />
auf unserer Sommerterrasse<br />
Ostertorsteinweg 50 | 28203 Bremen<br />
Tel. (0421) 16 98 06 88<br />
www.platzhirsch-ostertor.de<br />
Kohlfahrten<br />
freitags und samstags<br />
von Mitte Januar bis Mitte März<br />
für € 51,50<br />
Kuhgrabenweg 30 | 28359 Bremen<br />
Tel. (0421) 16 51 70 70<br />
www.restaurant-zum-platzhirsch.de
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
Schulschwänzen!<br />
Gibt’s das?<br />
Schulvermeidung feststellen,<br />
Hilfe suchen und annehmen<br />
TOBIAS HESSE, IM AUFTRAG DES REBUZ OST<br />
38<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
<br />
Unsere<br />
„Blau machen“ oder die „Schule<br />
schwänzen“ sind umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen, die wegen ihrer<br />
Verharmlosungstendenz problematisch<br />
sind. Alle, die jemals in der<br />
Schule waren oder noch sind, haben<br />
sicherlich schon mal die eine oder andere<br />
Stunde gezielt „ausgelassen“, „vergessen“<br />
oder von „anderen gehört, dass sie<br />
sowieso ausfalle“. Häufig stecken hinter regelmäßigem<br />
Fernbleiben vom Unterricht jedoch ein oder<br />
mehrere gravierende Probleme. In Bremen wird das Verhalten von Schülerinnen<br />
und Schülern, die unentschuldigt stunden- oder tageweise der<br />
Schule bzw. dem Unterricht fernbleiben, als Schulvermeidung bezeichnet.<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Nach dem Bremischen Schulgesetz sind die Erziehungsberechtigten für<br />
die Erfüllung der Schulpflicht verantwortlich. Eine Schulpflichtverletzung<br />
ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße sowohl gegen<br />
die Erziehungsberechtigten als auch ab dem 14. Lebensjahr gegen die<br />
Schülerinnen und Schüler geahndet werden. Dazu zählt auch die unerlaubte<br />
Verlängerung der Ferien. Auch diese Form von Schulpflichtverletzung<br />
kann zu erheblichen Bußgeldern führen.<br />
Schulmeidungsverhalten kann eine Vielzahl von Ursachen haben. In vielen<br />
Fällen haben die Betroffenen seelische oder sozial-emotionale Probleme,<br />
z.B. Ängste, Überforderungsgefühle, Anerkennungsprobleme,<br />
Konflikte mit Lehrern, Mitschülern, Schwierigkeiten mit Drogen oder<br />
übermäßiger Mediennutzung. Die Ursachen können auch in der Schule<br />
oder im Elternhaus begründet sein. Schulvermeidung ist ein Phänomen,<br />
welches in allen Schulformen und Altersgruppen vorkommt. Die Vielfalt<br />
möglicher Ursachen erfordert ein frühes, genaues und sensibles Hinsehen<br />
und Handeln von Angehörigen und Schulen. Unterstützungs- und Beratungseinrichtungen<br />
wie die ReBUZ (Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren),<br />
das AfSD (Amt für Soziale Dienste) oder die KIPSY (Kinderund<br />
Jugendpsychiatrische Beratungsstelle und Institutsambulanz) unterstützen<br />
Eltern und Schule bei Fragestellungen im Bereich Schulvermeidung.<br />
Aus dem Blickwinkel der/des betroffenen Schülerin/Schülers wird das<br />
Fernbleiben von der Schule meist als problemlösend empfunden, obwohl<br />
es mit einem immensen Energieaufwand verbunden ist, da der Alltag meistens<br />
mit Lügen- und Legendenbildung ausgefüllt werden muss. Schülerinnen<br />
und Schüler, die für eine längere Zeit nicht zur Schule gehen,<br />
müssen sich immer wieder neue Strategien einfallen lassen, um nicht aufzufallen.<br />
Sie verstecken sich, lassen sich Ausreden einfallen und erfinden<br />
Geschichten. Später dann, wenn das Vermeidungsverhalten offensichtlich<br />
wird, wird versucht, die Ursachen zu ergründen und Probleme offenzulegen.<br />
Schulvermeidung sollte auf keinen Fall als „reine Faulheit“ abgetan<br />
werden.<br />
Im Falle von Schulvermeidung gibt es in Bremen ein klar geregeltes Verfahren.<br />
Das Vorgehen der Schule orientiert sich an dem „Handlungsleitfaden<br />
für Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer im Umgang mit<br />
Schulvermeidung“. In ihm sind die aufeinander aufbauenden Handlungsschritte<br />
des Umgangs mit Schulvermeidung in einem 3-Phasen-Modell<br />
dargestellt. Außerdem bietet das „Handbuch Schulabsentismus“ den<br />
Schulen umfassende Orientierung und Hilfestellung. Wenn schulintern<br />
alle vorgegebenen Schritte abgearbeitet wurden, sind Schulen verpflichtet,<br />
eine Beratungsanforderung wegen Schulvermeidung an das jeweilige<br />
ReBUZ zu stellen.<br />
Schule ist ein fester Bestandteil im Alltag eines jeden Kindes. Kommt es hier zu Problemen, gerät die eigene Welt schnell aus den Fugen – professionelle Hilfe sollte<br />
daher möglichst kurzfristig in Anspruch genommen werden<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 39
„Familie & Co“<br />
Gut zu wissen: Schulpflichtverletzung ist eine Ordnungswidrigkeit und keine Lappalie. Viel wichtiger als eine mögliche Geldstrafe ist jedoch Hilfe von neutral-professioneller<br />
Seite für den betroffenen Schüler vom ReBUZ Bremen<br />
Die ReBUZ haben im Bereich Schulvermeidung sowohl beratende Aufgaben<br />
– Beratung für Schüler/innen, Eltern, Schulen – als auch ggf. die<br />
Aufgabe, Schritte zur rechtlichen Verfolgung von Schulvermeidung in die<br />
Wege zu leiten. Die ReBUZ sind regional organisiert, sodass jede Schule<br />
und die Eltern einen direkten Ansprechpartner/eine direkte Ansprechpartnerin<br />
in ihrer Region haben.<br />
Die Meldung beim ReBUZ erfolgt schriftlich durch eine Beratungsanfrage<br />
der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers, wenn die schulische Intervention<br />
keine Veränderung des Schulvermeidungsverhaltens eines Schülers/ einer<br />
Schülerin ergeben hat und die Wiederherstellung des regelmäßigen Schulbesuchs<br />
nicht erfolgt bzw. nicht absehbar ist. Nach der Meldung wird mit<br />
den Ratsuchenden das Anliegen geklärt und u. U. weitere Schritte wie<br />
ein Hausbesuch durch den Berater/die Beraterin des ReBUZ, oder eine<br />
Einladung der Betroffenen zu einem Gespräch in die Schule oder ins<br />
ReBUZ in die Wege geleitet. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Hintergründe<br />
für das Fernbleiben vom Unterricht aufzuklären, der Familie Hilfen<br />
und Unterstützung ggf. auch über andere Einrichtungen anzubieten<br />
und die weitere Schullaufbahn zu klären. In jedem Fall wird dem Schüler/der<br />
Schülerin die Pflicht zum regelmäßigen Schulbesuch verdeutlicht<br />
und auf mögliche Konsequenzen des Vermeidungsverhaltens hingewiesen.<br />
Führen diese Schritte nicht zur Wiederaufnahme des Schulbesuchs,<br />
werden weitere Maßnahmen ergriffen; ggf. werden weitere Fachdienste<br />
hinzugezogen, Alternativen zum Schulbesuch entwickelt oder auch ein<br />
Bußgeldverfahren eingeleitet.<br />
Eine der Alternativen zum Schulbesuch, besonders für Schüler/innen die<br />
bereits längere Zeit die Schule vermeiden, kann der Besuch von einem<br />
Schulmeiderprojekt sein. Das sind Kooperationsprojekte, die gemeinsam<br />
von den Ressorts Bildung und Soziales getragen werden. Die Vermittlung<br />
an diese außerschulischen Projekte erfolgt mit Einverständnis der Eltern<br />
und Schüler/Schülerinnen durch das ReBUZ. Diese außerschulischen<br />
Lernorte bieten die Möglichkeit, wieder einen Zugang zu einen regelmäßigen<br />
Schulbesuch zu finden. In einer Kleingruppe, die von einer Sozialpädagogin<br />
und einer Lehrkraft geleitet wird, lernen die Schülerinnen und<br />
Schüler regelmäßig ins Projekt zu kommen, pünktlich zu sein, wieder<br />
einen Zugang zu schulischem Lernen zu finden, verpassten Unterrichtsstoff<br />
nachzuholen, sich wieder sozial zu integrieren und sich ggf. auf einen<br />
Schulabschluss vorzubereiten. Ziel ist es, nach einem Jahr wieder regelmäßig<br />
in die Schule zu gehen oder die Voraussetzung für eine gelingende<br />
Ausbildung zu erwerben.<br />
In Bremen gibt es derzeit acht Schulmeiderprojekte, fünf für Schü -<br />
ler/innen von Klasse 7 bis 10 und drei für Schüler/innen der Sekundarstufe<br />
II mit dem Schwerpunkt Übergang von der Schule in die Ausbildung<br />
bzw. in Arbeitswelt gedacht sind. Schulvermeidung ist keine Lappalie! Es<br />
gilt daher, möglichst frühzeitig zu reagieren, um gemeinsam mit Schülern,<br />
Eltern, Verantwortlichen in Schule und Fachleuten passende individuelle<br />
Hilfen für die Betroffenen zu entwickeln. Je länger ein<br />
Schul vermeidungsverhalten andauert, desto aufwendiger und schwieriger<br />
ist es, einen Weg zu regelmäßigem Schulbesuch zu finden.<br />
Die ReBUZ Bremen beraten und unterstützen Schülerinnen und Schüler,<br />
sowie Schulen und Eltern bei Schulvermeidung und vielfältigen anderen<br />
Schulproblemen.<br />
www.rebuz.bremen.de<br />
40<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
❁<br />
Dagmar Geisler<br />
Die Tintenkleckser<br />
„Mit Schlafsack<br />
in die Schule“<br />
✪<br />
Bei den Kindern aus der 3a geht es oft hoch her, aber am Ende halten sie<br />
immer zusammen. Schließlich sind sie die Tintenkleckser – die Klasse mit den<br />
besten Ideen der Welt. Bei der Lesenacht in der Schule liegen alle gemütlich in ihren<br />
Schlafsäcken, da behauptet Jana-Ina, ihr weißer Gummitiger sei gestohlen worden.<br />
Ein Dieb in der Klasse – das können Ben und Mia nicht auf ihrer Klasse sitzen lassen.<br />
Und so beginnt eine nächtliche und abenteuerliche Suche durch die Geheimgänge<br />
der Schule.<br />
Dagmar Geisler - Die Tintenkleckser<br />
Mit zweifarbigen Illustrationen<br />
Verlag: dtv junior<br />
144 Seiten, ab 8 Jahren<br />
ISBN: 978-3-423-71772-4<br />
Preis: 6,95 Euro<br />
Verlosung!<br />
1 x Die Tintenkleckser<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>August</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
findorff-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 41
„Familie & Co“<br />
❁<br />
DER GRÜFFELO<br />
„Der Grüffelo? Sag, was ist das für ein Tier?<br />
Den kennst Du nicht? Dann beschreib ich ihn Dir...“<br />
✪<br />
In einem großen Wald lebt eine kleine Maus. Dort gibt es einige Tiere, die die<br />
Maus liebend gern verspeisen würden: nämlich die Eule, den Fuchs oder die<br />
Schlange. Aber die Maus ist schlau und weiß sich zu helfen. Sie erfindet einfach<br />
den Grüffelo – ein Monster mit feurigen Augen, schrecklichen Klauen, einer grässlichen<br />
Tatze und einer giftigen Warze im Gesicht. Wenn die Maus den anderen Tieren<br />
vom gefährlichen Grüffelo erzählt, bekommen die es mit der Angst zu tun und<br />
flüchten vor ihr. Was für ein Glück, dass es das Ungeheuer in Wirklichkeit gar nicht<br />
gibt, denn die Maus hat ihn sich ja nur ausgedacht….<br />
Aber plötzlich steht sie<br />
tatsächlich vor einem Monster, das<br />
aussieht wie der Grüffelo. Und<br />
nun hat die Maus ein Problem,<br />
denn sein Lieblingsgericht ist<br />
„Butterbrot mit kleiner Maus“.<br />
Doch die findige Maus lässt<br />
sich nicht einschüchtern und<br />
lehrt sogar den großen, starken<br />
Grüffelo das Fürchten…<br />
Geeignet für Kinder ab drei Jahren,<br />
Dauer etwa 60 Minuten. Aufführung<br />
am 16. September im Großen Saal des<br />
Metropol Theaters Bremen,<br />
Richtweg 7.<br />
Verlosung!<br />
2 x Familienkarten<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>August</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
findorff-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Metropol Theater Bremen, Foto: Jennifer Zumbusch<br />
Ab ins Freibad!<br />
Schwimmspaß und Abkühlungen<br />
unter freiem Himmel<br />
✺<br />
✪<br />
Wer nach einer Abkühlung bei sommerlichen Temperaturen sucht oder ein<br />
paar Bahnen unter freiem Himmel schwimmen möchte, wird im Freibad fündig.<br />
In diesem Jahr stehen den Besucherinnen und Besuchern insgesamt fünf Open-<br />
Air-Bäder der Bremer Bäder GmbH zur Verfügung. Der beliebte Klassiker im<br />
Stadtteil: das Horner Bad. Hier freuen sich die Besucher über Natur pur und viel<br />
Platz auf den teils schattigen Liegewiesen. Auf dem Gelände befindet sich neben<br />
einem Schwimmerbecken mit 50-Meter-Bahnen auch ein Nichtschwimmerbecken,<br />
ein Kleinkindbecken, eine Breitwasserrutsche, ein Abenteuerspielplatz, ein Volleyballfeld<br />
und eine Gastronomie.<br />
www.bremer-baeder.de<br />
42<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 43
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
ÄRZTE & APOTHEKEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Carmen Groninga<br />
Winterstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 50 61<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Regina Lüers<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 55 45<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
NEUROLOGIE<br />
Dr. Forssmann & Lübbert<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 46 82<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Silke Aner<br />
Halberstädter Straße 17<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 22 66<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
Dr. Matthias Gutwinski<br />
Göttinger Straße 22<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 58 59<br />
Dr. Gabriele Hartlap<br />
Augsburger Straße 8<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354647<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Jörg Janssen<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 43 66<br />
Dr. Spatz & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Maya Trapp und Elke Sennholz<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Michael Schlenz<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 41 31<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Frank Davidsmeyer<br />
und Martina Bolte<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354 14 14<br />
Dr. Christiane König<br />
Hemmstraße 212 – 240<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 04 744<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
HEILPRAKTIKER<br />
Dr. Regine von Gerkan<br />
Lohmannstraße 98<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 58 21<br />
Kathleen Giersch<br />
Falkenberger Straße 66<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 390 90 50<br />
Naturheilpraxis für Komplementärmedizin<br />
Hans Gerhard Jäger<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 51 09<br />
Naturheilpraxis Schwanenberg<br />
Andrea Hella Schwanenberg<br />
Geibelstraße 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 4 91 99 81<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Sigrid Geerken-Gröticke<br />
Am Weidedamm 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 18 18<br />
Dr. Stephanie Schulz<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Dr. Klaus Zimmermann<br />
Brandtstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 57 67<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Dr. Soldan & Brecher-Müller<br />
Hemmstraße 212<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 350 90 50<br />
KIEFER-CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas Bremerich<br />
Innsbrucker Straße 120<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />
Regina Langhammer und<br />
Stefan Balkausky<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 20 95<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Dipl.-Psych. Ursula Drees<br />
Freiberger Straße 21<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 49 73 530<br />
Psychotherapeutische Praxis<br />
Ute Kampen<br />
Dresdener Straße 15<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 74 43<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Atemschulung, Sprechtechnik,<br />
Stimmtraining<br />
Elisabeth Frintrop<br />
Frielinger Straße 44<br />
28215 Bremen<br />
(0178) 59 17 533<br />
Findorffer Logopädiehaus<br />
Dorothea Hunke<br />
Karlshafener Straße 36<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 378 14 11<br />
Praxis für Logopädie und PäPKi<br />
Andreas Pohl<br />
Plantage 13<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 62 822<br />
UROLOGIE<br />
Hernan Camacho Castaneda<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 61 000<br />
Dr. Dörte Arendt-Bremer<br />
Dresdener Straße 6<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 08 80<br />
Andreas Becker<br />
Goesselstraße 3<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 42 31<br />
Zahnärzte Findorff<br />
Innsbrucker Straße 96<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
Die Zahnärzte<br />
Dr. Edzard Fink & Peter Knor<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 85 85<br />
Dr. Anke Charlotte Krüger<br />
Hemmstraße 202<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 60 67<br />
Dr. Thomas Reschka<br />
Heinrich-Böll-Straße 1<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 35 20<br />
Schumann & Rolfsen<br />
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Mund- und Kieferheilkunde<br />
Hemmstraße 157<br />
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Roland Apotheke<br />
Hemmstraße 231<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 19 55<br />
Vitalis-Apotheke<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 38 18 14<br />
APOTHEKEN<br />
Dr. Karsten Jacob<br />
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(0421) 35 42 42<br />
44<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 45
Die erfolgreiche Korbball C-Jugendmannschaft (untere Reihe) und die A-Jugendmannschaft (obere Reihe) der SG Findorff<br />
Korbball-C-Jugend wird erneut<br />
Deutscher Meister<br />
die A-Jugend belegt Platz vier<br />
Bei den 50. Deutschen Korbball-Meisterschaften im nordrhein-westfälischen<br />
Oerlinghausen konnte die C-Jugend in der Altersklasse 12-15 Jahre<br />
ihren Titel erfolgreich verteidigen.<br />
Auch wenn die C-Jugend auf Findorff im Vorfeld der Meisterschaft als Favorit<br />
auf den Titel gehandelt wurden, ist gerade eine Titelverteidigung oft<br />
schwierig.<br />
Doch die jungen „Füchsinnen“ zeigten bereits in der Vorrunde mit Siegen<br />
über den TuS Langenholzhausen mit 7:3 und gegen dem TV Urbar mit<br />
12:4, dass sie der Favoritenrolle gerecht wurden.<br />
Damit war die SG Findorff Gruppenerster und hatten mit dem Einzug ins<br />
Halbfinale das vorher ausgegebene Ziel von Trainerin Melli Niestedt bereits<br />
erreicht. Im Halbfinale traf die Mannschaft auf den TSV Victoria Linden<br />
aus Hannover. „In diesem Spiel kamen wir in der ersten Halbzeit mit<br />
dem energischen Angriffsspiel von Victoria nicht zurecht“, bilanzierte<br />
Melli Niestedt, warum die Findorffer schnell mit 1:3 im Rückstand lagen.<br />
Bis zur Halbzeit glichen die Findorfferinnen aber bereits aus. Mit einem<br />
Remis von 6:6 ging es in die Pause. Für die zweite Halbzeit stellte Findorff<br />
ihre Deckung um und kam dazu auch deutlich konzentrierter auf das<br />
Spielfeld zurück. Das zahlte sich schnell aus. Luana Walter brachte ihre<br />
Mannschaft wieder in Führung. Korb auf Korb folgte für die Füchsinnen.<br />
Da auch in der Defensive jetzt alles stimmte, zog man mit einem 14:8 Erfolg<br />
verdient ins Finale ein.<br />
Jetzt kam es im Finale zu einer Wiederauflage des letztjährigen Endspiels<br />
gegen den TSV Bergrheinfeld aus Bayern.<br />
Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Der TSV trat mit einer sehr guten Manndeckung<br />
an, die den Findorfferinnen sehr große Schwierigkeiten bereitete.<br />
Beim Spielstand von 2:2 ging es in die zweite Halbzeit. Findorffs<br />
Rieke Mann brachte ihre Mannschaft erstmals in Führung. Celina Niestedt<br />
erzielte dann das 4:2 für die SGF. Es war vollbracht - Deutsche Meisterinnen<br />
<strong>2018</strong>.<br />
Neben den erfolgreichen C-Jugendmannschaft waren außerdem die A-Jugendlichen<br />
(Altersklasse 16-19) um das Trainergespann Franziska Habel<br />
und Heike Bockholt zu den Titelkämpfen angetreten. Auch diese Mannschaft<br />
hatte das Ziel das Halbfinale zu erreichen. Unterstützt wurde die<br />
Mannschaft dabei von zwei Spielerinnen aus der B-Jugend. Im ersten Vorrundenspiel<br />
trat die Mannschaft gleich auf den amtierenden Deutschen<br />
Meister vom TUS Helpup. In diesem temporeichen Spiel konnte man<br />
lange Zeit gut mithalten, verlor aber doch mit 5:8. Das zweite gewann<br />
man dann gegen den TV Honnefeld deutlich mit 12:2. Das Minimalziel<br />
Einzug ins Halbfinale hatten somit auch die älteren Jugendspielerinnen<br />
erreicht.<br />
Im Halbfinale traf man auf den FTSV Jahn Brinkum aus der niedersächsischen<br />
Umlandgemeinde.<br />
Trotz beeindruckender Teamleistung musste man sich dem späteren Deutschen<br />
Meister mit 5:14 geschlagen geben. Die Brinkumer Mannschaft,<br />
eine sehr routinierte Mannschaft, zeigte ihre ganze Klasse, so dass der<br />
Sieg an die Niedersachsen in Ordnung ging. Im kleinen Finale traf dann<br />
auf den Bayernmeister, TSV Werneck. Auch die Bayerinnen waren im Vorfeld<br />
als Titelanwärter gehandelt worden. Für die „Füchsinnen“ an diesem<br />
Sonntag eine Nummer zu groß. Man verlor das Spiel mit 3:10. Im nächsten<br />
Jahr wollen die Findorfferinnen einen neuen Anlauf auf einen Medaillienplatz<br />
nehmen.<br />
46<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
2. Vorsitzender Frank Steinhardt und Jutta Susemiehl von der SG Findorff nahmen die Urkunde der Sparkasse Bremen in Empfang<br />
Miniturn-Füchse<br />
Das Projekt des SG Findorff wurde ausgezeichnet<br />
Die Miniturn-Füchse wurden von der Stadtteilinitiative „gemeinsam gut!“<br />
der Sparkasse Bremen ausgezeichnet.<br />
Mit dem Projekt der Miniturn-Füchse, möchte die SG Findorff den Bereich<br />
der frühkindlichen Bewegungsförderungen mit einem neuen Sportangebot<br />
stärken.<br />
Mit den Miniturn-Füchsen soll eine Turnstunde für Kinder im Alter von<br />
1-3 Jahren mit ihren Eltern initiiert werden, deren Grundlage ein psychomotorisches<br />
Förderkonzept ist.<br />
In dieser Turnstunde erhalten Kinder und Eltern gemeinsam die Möglichkeit<br />
sich zu bewegen, zu spielen, zu singen. Im Vordergrund stehen<br />
erlebnisorientierte Bewegungsangebote, die dem Kind die Möglichkeit<br />
geben, eine positive Beziehung zu seinem Körper und damit zu sich selbst<br />
aufzubauen, die seine Beziehung zu anderen fördern und dadurch Erfahrungen<br />
des Selber-wirksam-Seins unterstützen. Zudem wird die Eltern/Kind-Beziehung<br />
mit diesem Angebot gestärkt.<br />
Durch diesen psychomotorischen Schwerpunkt können auch Kinder mit<br />
einem Handicap an diesen Turnstunden teilnehmen. Solch ein Sportangebot<br />
für Kinder mit Handicap im Alter von 1-3 Jahren ist neu und ein<br />
Schritt zu einem inklusiven Sportverein von Anfang an.<br />
SG <strong>FINDORFF</strong><br />
Hemmstraße 357-359<br />
28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 35 27 35<br />
www.sg-findorff.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 47
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Unzertrennlich: Das Ehepaar Apitz geht gemeinsam glücklich durchs Leben<br />
Kommt gerade vom Orthopäden:<br />
Sabine Leyer-Rabenstein<br />
Irmtraud Beth kommt gerade<br />
vom Einkaufen und<br />
hat erst mal alles gut am<br />
Fahrrad verstaut<br />
Carolin Bleibohm möchte mit Sohn Falk ein paar Dinge im<br />
Second Hand Laden Find.us abgeben<br />
Rosita Jahns Höher ist auf dem<br />
Weg zum Arzt<br />
Marusya Markova hat gerade ein paar Einkäufe im Stadtteil erledigt<br />
48<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Ein großes Wiedersehen von Freundinnen aus Amerika und Dortmund bei<br />
Gülay Ünal an ihrem Stand für türkische Spezialitäten auf dem Wochenmarkt.<br />
Für alle vier ist der Findorffer Wochenmarkt einzigartig!<br />
Monika ist auf dem Weg zur<br />
Babymassage<br />
Steffen Egert hat mit Alfred eine<br />
Morgenrunde gedreht<br />
Duftenden Lavendel für zu Hause hat Ursel Hüsing gekauft<br />
Freuen sich auf ihr gemeinsames Frühstück: Gabriele<br />
Exner und Margret Gerling<br />
Tammo Schilling kommt mit seinen Großeltern<br />
vom Standesamt. Eine kleine Stärkung auf dem<br />
Wochenmarkt soll es jetzt geben!<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong> 49
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
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Chefredakteur<br />
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erscheint ab 6. September <strong>2018</strong><br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2018</strong>
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