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Furniture & Interior

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268<br />

MUSEALE TISCHUHR IN AUGSBURGER SILBER<br />

MIT MÜNCHNER UHRWERK<br />

Höhe: 28 cm.<br />

Gewicht: 1988 g.<br />

Am Sockel rückseitig Augsburger Stadtmarke Pinienzapfen<br />

sowie Silberschmiedemarke „HW“ für Hans<br />

Jacob Wildt (gest. 1733). Werke seiner Hand in der katholischen<br />

Stiftskirche Baden Baden, im Dom Freising<br />

sowie in der katholischen Pfarrkirche in Kohlmahr, Provinz<br />

Posen (Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen,<br />

Band I 1922, Nr. 695). Pinienzapfen (Rosenberg,<br />

192) für die Zeit von 1695-1700.<br />

Der Gehäuseaufbau in schwerer Gussausführung in<br />

Silber, zeigt einen vierpassigen Stand in Gestalt eines<br />

Felsensockels, darüber eine Kugel, umfasst von den<br />

Krallen des darauf sitzenden, doppelköpfigen Adlers<br />

mit ausgebreiteten Schwingen. Am Sockel Gestein,<br />

Bodenpflanzen und Blattranken im Hochrelief, die Adlerfigur<br />

vollplastisch ausgeführt und fein ziseliert, die<br />

Augen mit roten geschliffenen Steinen besetzt, insgesamt<br />

vergoldet. Im Brustkorb des Adlers eingebaute<br />

Uhr mit gewölbtem Glasfrontdeckel, das Glas von Krabben<br />

eingefasst, das Zifferblatt in Silber, fein graviert mit<br />

geschwärzten römischen Stunden sowie Arabischen<br />

Minuten. Gebläute Zeiger, durchbrochen geschnitten.<br />

Das Werk nach vorne ausklappbar, kann an der Rückseite<br />

ebenfalls über verglaste Abdeckelung eingesehen<br />

werden. Das Uhrwerk eine sehr seltene Münchner<br />

Arbeit des Uhrmachers Georg Gisde mit Signatur an<br />

der Rückplatine „Georg Gisde in München“. Spindelwerk<br />

mit Aufzugsschnecke mit Darmsaite, oben liegende<br />

Unruhe durch fein ziselierte, durchbrochene Krone<br />

abgedeckt, daneben Regulierscheibe. Werk nicht geprüft.<br />

Das Objekt wurde 1983 in einem Weltkunstheft<br />

besprochen und abgebildet.<br />

Aufgrund der Schwere des Silbergegenstandes und<br />

der Darstellung des doppelköpfigen Adlers ist daran<br />

zu denken, ob es sich um eine Auftragsarbeit für den<br />

Export nach Russland handeln könnte.<br />

SILVER AUGSBURG TABLE CLOCK WITH MUNICH<br />

CLOCKWORK OF MUSEUM QUALITY<br />

Height: 28 cm.<br />

Weight: 1988 g.<br />

On the reverse of the base Augsburg city mark pine<br />

cone and silver maker’s mark “HW” for Hans Jacob<br />

Wildt (died 1733). Works by his hand can be found in<br />

the Catholic abbey church Baden Baden at the Cathedral<br />

in Freising and the Catholic parish church in Kohlmahr,<br />

Posen Province (Rosenberg, Der Goldschmiede<br />

Merkzeichen, vol. I 1922, no. 695). Pine cones (Rosenberg,<br />

192) for the period of 1695 - 1700.<br />

The clockwork is a very rare Munich work by the clock<br />

maker Georg Gisde signed “Georg Gisde in München”<br />

on the back plate. The object was discussed and illustrated<br />

in a Weltkunst edition in 1983.<br />

Provenance:<br />

Private collection, Southern Germany.<br />

€ 30.000 - € 32.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Süddeutscher Privatbesitz. (12019418) (11)<br />

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